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Techniker oder Studium?


FuHu

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Hi..

und zwar geht es um folgendes Thema. Ich möchte mich weiterbilden, kann den Berufsförderungsdienst meiner Firma nutzen und habe da viele Möglichkeiten.

Zu mir ist zu sagen, bin seit Januar 2004 Fisi ( bei der Telekom gelernt und ein halbes Jahr verkürzt ). Habe meine Realschule mit 1,5 gemacht (Prüfungen mit 1,2 ) und meinen Facharbeiter Abschluss mit 81 Prozent ( Kenntnis 72 % und Fertigkeit mit 90 % ). Bin jetzt seit einem Jahr fester Netzwerkadministrator.

Jetzt kommt die Frage, soll ich erst meinen Techniker machen oder soll ich ein Studium machen? Ich weiß das mir an sich niemand die Entscheidung abnehmen kann, aber trotzdem möchte ich eure Meinung hören. Techniker ist halt im dem Sinne gut, dass ich auch nebenbei eine Art Fachabi machen kann und somit später ohne Probs studieren kann. Beim Studium habe ich einfach angst, dass wegen meinen Realschulabschluss mir event. sehr viele Mathematische Kenntnisse fehlen die sie voraussetzen.

Werde das per Fernstudium machen.

Gruss Dominik

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vor nicht langer Zeit war ich auf einer Infoveranstaltung der Deutschen Angestellten Akademie, kurz DAA. Da wurden diverse Technikerlehrgänge vorgestellt. Als Neuzugang unter den "üblichen" staatlich geprüften Technikern stellte sich der staatlich geprüfte Informatiker heraus. Ich würde aus meiner Sicht von einer Weiterbildung zum staatlich gepr. Informatiker abraten, weil:

- nebenberuflich 4 - jährig

- monatliche Kosten von über 100 Euro

- das angesprochene Fachabi ist nur mit Zusatzprüfungen zu erlangen

- Inhaltlich sehr unausgereift (die Informatik - Fächer vermitteln nur

Grundlegendes, in OOP wird nur oberflächlich auf C++ eingegangen, es gibt Fächer wie Automatisierungstechnik -> ist eher was für den Industriemechaniker bzw. Elektroniker)

Also mein Fazit fällt da schon etwas kritisch aus. Ich würde sagen für Handwerksberufe ist der Techniker erste Wahl, aber für Fachinformatiker??

Da würde ich mich lieber punktuell weiterbilden, meintewegen durch Zertifizierungen oder spezielle Schulungen. Eben Wissen on demand. Wenn du sowieso studieren willst und zurecht bammel hast vor universitärem KnowHow, wie Logik für Informatiker, oder Mathematik für Informatiker etc. solltest du vielleicht ein Fernabitur in Erwägung ziehen. Wobei das auch sehr schwer, kostspielig und zeitaufwendig ist. Für einen festangestellten Netzwerkadmin der sich sowieso permanent in Dokus und blafasel einlesen muss ist das schon richtig heavy.

Ohne Abi geht es aber auch. Es gibt Fernhochschulen wie die Fernuni Hagen, die Informatik (Bachelor oder Master) anbieten. Die einzige Voraussetzung ist Realschulabschluss + Ausbildung + 3 Jahre Berufserfahrung. Dann kann man sich als Akademiestudent einschreiben und 18 Semesterwochenstunden probestudieren. Die Klausuren stellen sozusagen gleich die Aufnahmeprüfung dar. Bei bestandenen Klausuren im Umfang der genannten SWS Anzahl erhält man anschließend eine Hochschulzugangsberechtigung, die es einem erlaubt, auf jeder Uni/FH Informatik zu studieren. Das Akademiestudium kann man jederzeit beginnen, also auch ohne 3 - jähriger Berufserfahrung, und zudem wird das Akademiestudium voll angerechnet. Die Fernuni Hagen bietet zudem günstige Konditionen an. Ich hab´s mal ausgerechnet. 6 Monate würden schätzungsweise 250 - 300 € verschlingen, was aber im Vergleich zu den aufkommenden Studiengebühren legitim ist.

Achja, die Fernuni Hagen bietet auch sog. Orientierungsphasen an, um sich nicht vorhandenes Schulwissen beibringen zu können. Da gibts insbesondere Orientierungsphasen für Mathematik! ;)

Ich habe mir das ganze auch schon mehrmals durch den Kopf gehen lassen, aber momentan muss ich all meine Freizeit in autodidaktische Weiterbildung investieren. Ausserdem darf man nicht vergessen, dass ein Fernstudium eine Menge Zeit erfordert. So sollte man schon täglich 2 Stunden mit Lernen verbringen. Für einen B.Sc.Informatik braucht man bei der Fernuni Hagen ca. 6 Jahre. Also nur was für Langzeitmotivierte.

Wäre nett wenn du berichten könntest für welche Art der Fortbildung du dich entschließen wirst.

Ps: Zu guter Letzt noch ein Hinweis auf die sog. Arbeits - Prozess - Orientierte - Weiterbildung. Das ist ein Verfahren, bei dem Fachinformatiker bzw. Quereinsteiger die Möglichkeit erhalten, sich beruflich auf das Level eines Akademikers "hochzuzertifizieren". Ich persönlich halte Abstand davon. Wollte es nur der Vollständigkeit halber erwähnt haben. Für nähere Infos:

http://www.computerwoche.de/job_karriere/weiterbildung/569924/

Gruß

pippin

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