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Arbeiten in England


fi-newbie

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Mein Arbeitsamt sagte mir auf Nachfrage, Fahrtkosten fuer Vorstellungsgespraeche im Ausland seien prinzipiell nicht erstattungsfaehig. Ausserdem ist es hier (England) anscheinend auch nicht unbedingt ueblich, dass der potentielle Arbeitgeber die traegt.

In meinem Fall war es dann so:

1. Arbeitgeber bot an, die Haelfte der Kosten zu tragen; nach Einreichen der Quittungen wurde mir letztendlich trotzdem der komplette Betrag ueberwiesen.

2. Arbeitgeber bot an, sich mit 100 GBP zu beteiligen, das ist wohl der generelle Hoechstsatz der Uni. Nach Einreichen der Quittungen wurde mir letztendlich trotzdem der komplette Betrag ueberwiesen.

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  • 2 Wochen später...

@ Mascha, jau, der ikea rockt, lecker Hotdogs :)

Das mitm Konto wollte nicht, nen vorlegen der Kontoauszuege bei HSBC haette auch ned was gebracht meinte die nette Branchmitarbeiterin.

Immerhin bin ich bald schon 6 monate in UK und kann dann mein Konto upgraden :D

Das Gehalt ist wirklich schon ordentlich, habe letzten Monat 23 ueberstunden gemacht und im endeffekt doppelt so viel rausbekommen (umgerechnet in euros) wie meine deutschen kollegen...

Ohne ueberstunden pendelt sich das bei 1,5x ein...

Wenn ich die Wahl hätte zwischen "Job haben in einem Land mit schlechtem Bier und häßlichen Frauen" und "keinen Job haben in Deutschland", dann fiele mir die Wahl nicht schwer. Öhm, ich hatte die Wahl, und man sieht ja, wie sie ausgefallen ist.

Sag das ned einfach so daher, war gerae erst 2,5 Wochen in Deutschland, Bier und Frauen ... wahnsinn, wusste garnicht dass es noch so huebsche lebewesen auf der welt gibt :D

Wie schon gesagt: Arbeitsamt uebernimmt nur kosten wenn du auch Arbeitslos/suchend gemeldet bist, vorstellungsgespraeche im ausland sind meines Wissens nach nicht gedeckt.

Absprache waere dann also mit dem potentiellen Arbeitgeber zu treffen inwieweit die sich beteiligen wuerden.

Aber mal ganz davon ab, hin und rueckflug kosten nicht die welt, ich werd im September noch mal nach DE fliegen (und natuerlich wieder zurueck), wenn ich jetzt buche kostet mich das ingesamt 54 euro...

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  • 2 Wochen später...

@Mascha: Tolles Posting, was die Rahmenbedingungen des Lebens in GB betrifft. Ich vermisse aber die Rahmenbedingungen die Du persönlich mitbringen musst:

Mit welchem Abschluß

Mit wieviel Berufserfahrung

Mit welchen Sprachkenntnissen

(auf welchen Job)

In wie weit hat Dich der Betrieb unterstützt eine Wohnung zu finden?

Das sind so die drei maßgeblichen Dinge, oder irre ich mich?

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Mit welchem Abschluß

Der einzige Abschluß, den ich habe, ist der FISI, davor nur zwei abgebrochene Studiengänge Medizin und Dolmetschen und eine abgeschlossene Qualifizierungsmaßnahme zum Certified Internet Webmaster *hust*.

Mit wieviel Berufserfahrung

Zwei Jahre technischer Support für Geschäftskunden bei einem Internet-Provider und ein halbes Jahr Zeitarbeit. Beides war allerdings vor der Umschulung.

Mit welchen Sprachkenntnissen

Gut genug. Auch wenn ich Englisch nicht studiert habe, so bin ich durch meine frühere Arbeit (die Vorgänge mußten teilweise auf Englisch erfaßt werden, da die anderen Abteilungen über den Globus verstreut waren) und durch viel Usenet und Reisen durchaus geübt.

In wie weit hat Dich der Betrieb unterstützt eine Wohnung zu finden?

Es scheint hier nicht schwierig zu sein, was zu finden. Die Uni hat sogar eine eigene Webseite für Zimmersuchende. Die Preise werden dich aber zum Schlucken bringen, wenn du das nicht gewohnt bist.

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hi fi-newbie,

bin gestern aus London zurückgekommen, war eine Woche dort.

An deiner Stelle würde ich mir das nochmal gut überlegen.

Bevor ich hin gefahren bin dachte ich auch: Oh Cool, London, dort ist es sicher mega geil.

Jedoch muss ich sagen, bin ich ziemlich enttäuscht.

Die Straßen nach London rein sind total verstopft, hat circa 1 Stunde gedauert, bis ich drin war und genauso lange bis ich wieder draußen war.

Wenn du also zur Arbeit willst, musst du mit der Underground fahren und da kostet es alleine von einer Station zur nächsten 3 Pfund.

Alternativ wäre ein Hotel in der Innenstadt, aber die bezahlbaren sind total dreckig, mit Etagendusche usw...

Also mein Tipp is für dich: Wenn schon nach England, dann nicht direkt nach London rein, lieber eine andere Stadt.

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Hallo zusammen,

Danke für Eure Erfahrungsberichte!

@Alex: Ich dachte mir halt, das London die "IT-Hochburg" von England ist, und man dort vielleicht am ehesten Chancen hat...

Welche Städte gibt's denn noch? Manchester, Liverpool, ...???

@Mascha:

Ich hatte vor, direkt nach der Ausbildung nach England zu gehen. Hat man ohne Berufserfahrung überhaupt ein Chance? Ich dachte immer, die Ausbildung aus Deutschland ist im Ausland hoch angesehen... also ist doch die Berufserfahrung ziemlich egal, oder?

mfg

newbie

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Kann gut sein, dass man in London die besten Chancen hat.

Für mich wäre die Stadt jedoch definitiv nichts.

Kumpel aus Berlin der mit mir dort war hat gemeint, dass dort sehr viel mehr los ist als in Berlin. Also bezüglich Stau,Autos,Fußgänger, usw..

Zudem muss ich sagen, dass in London nur ein einziges gerenne ist und niemand um sich schaut. Meiner Meinung nach eine extremst hektische, überfüllte und extrem teure Stadt. Ich für meinen Teil würde nie nach London ziehen oder dort arbeiten, da diese Stadt definitiv nicht mein Fall ist.

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Kumpel aus Berlin der mit mir dort war hat gemeint, dass dort sehr viel mehr los ist als in Berlin. Also bezüglich Stau,Autos,Fußgänger, usw..

Zudem muss ich sagen, dass in London nur ein einziges gerenne ist und niemand um sich schaut. Meiner Meinung nach eine extremst hektische, überfüllte und extrem teure Stadt.

Berlin ---->> 3.395.189 Einwohner

London --->> 7.421.209 Einwohner

allso ist es auch nur logisch das es mehr los ist als in Berlin.

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@Mascha:

Ich hatte vor, direkt nach der Ausbildung nach England zu gehen. Hat man ohne Berufserfahrung überhaupt ein Chance? Ich dachte immer, die Ausbildung aus Deutschland ist im Ausland hoch angesehen... also ist doch die Berufserfahrung ziemlich egal, oder?

Ich denke schon, dass auch ein Berufsanfaenger Chancen hat. Ein Freund meinte, dass es vielleicht deswegen sinnvoll ist, sich im Dunstkreis einer Uni etwas zu suchen, weil die wohl nicht so viel zahlen wie kommerzielle Firmen und daher vermutlich auch eher mit einem Unerfahrenen zufrieden sind. Aber zumindest haben Deutsche den Ruf, sehr effizient zu arbeiten, und mein Chef hat mir auch schon Recherchen ueber zu beschaffende Hardware mit der Begruendung "You are more organised than me" ueberlassen. :)

Gerade bei uns rumgestoebert und ueber dies hier gestolpert, das meiner Ansicht nach durchaus geeignet ist fuer einen Berufsanfaenger (aber Vorsicht, ist nur Mutterschaftsvertretung):

http://www.admin.cam.ac.uk/offices/personnel/jobs/vacancies.cgi?job=595

Laut Brutto-Netto-Rechner wuerde da zwischen £1510 (2190 Euro) und £1825 (2645 Euro) netto rauskommen.

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Nachtrag: Gestern beim Mittagessen mit dem Chef und den Kollegen das Thema kurz angesprochen, die Gegend hier wie auch generell der Süden des Landes liegen wohl knapp unter Vollbeschäftigung der Bevölkerung, und von daher sollte es möglich sein, einen Job zu finden. Vielleicht sei es nicht genau das, was man sich als ideal vorstelle, aber immerhin irgendwas, das dem nahe komme.

Und ne Statistik: http://www.statistics.gov.uk/cci/nugget.asp?id=12 und http://www.hrmguide.co.uk/jobmarket/unemployment.htm

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Hallo zusammen,

mir ist noch eine Frage eingefallen, die mir keine Ruhe mehr lässt:

Also bei mir ist es so, dass ich während der Ausbildung Geld zusammenspare, um dann nach der Ausbildung (da ich ja noch nicht weiß wie es dann weitergehen wird) davon zu leben. Wenn ich dann z.B. ein oder zweimal nach England rüberfliege (oder vielleicht noch öfter), um mich bei Firmen vorzustellen, dann geht ja schon einiges von dem gesparten Geld dafür drauf. Wenn es ganz blöd läuft (ich gehe immer von dem Schlimmsten aus), dann waren diese Reisen umsonst und ich habe dort keinen Job gefunden aber ein Haufen Geld ausgegeben. Dann fehlt mir auch das notwendige Startkapital für ein eventuelles Studium... Lohnt es sich das Risiko einzugehen, oder sollte man mit dem sich im Ausland bewerben warten, bis man hier in D ne Weile gearbeitet und sich ein dickes Polser angespart hat? Ich würde halt wie gesagt lieber direkt nach der Ausbildung ins Ausland, aber wenn es nicht klappt wäre das Geld weg und das Studium könnte ich dann auch erstmal vergessen...

Ich hoffe, ihr habt einen Rat...

mfg

newbie

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Ich denke, in vielen Fällen wird ein erstes Interview per Telefon stattfinden. Und fragen kann man immer noch, inwieweit es einen Fahrtkostenzuschuß gibt. Aber wieso brauchst du für dein Studium angespartes Geld? Falls du keine Arbeit findest, müßtest du doch im Notfall Unterstützung vom Staat bekommen, oder nicht?

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Hallo Mascha,

also Du meinst, dass, wenn man nach England zu einem Interview reist, es dann schon fast sicher ist den Job zu bekommen, da man sich per Telefon schon "vorgestellt" hat? Es wird also nicht jeder x-beliebige einfach mal nach England eingeladen?

Mit wieviel Fahrkosten muss man eigentlich so ungefähr rechnen? Diese billig-Fluglinien wollen ja immer Buchungen ein halbes Jahr vorher, oder?

Also das angesparte Geld will ich als Sicherheit haben, also für den Notfall. Man findet ja vielleicht nicht direkt zu Beginn des Studiums einen Job. Unterstützung vom Staat bekomme ich nicht, da das Bafög nach dem Einkommen der Eltern berechnet wird. Meine Eltern können mich aber leider nicht unterstützen...

mfg

newbie

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also Du meinst, dass, wenn man nach England zu einem Interview reist, es dann schon fast sicher ist den Job zu bekommen, da man sich per Telefon schon "vorgestellt" hat? Es wird also nicht jeder x-beliebige einfach mal nach England eingeladen?

Durch ein Telefonat kann der zukünftige Arbeitgeber zumindest teilweise einschätzen, inwieweit der ihm unbekannte Beruf des Fachinformatikers zu der Stelle paßt. Nein, es ist nicht fast sicher, den Job zu bekommen, bei mir hats im ersten Anlauf auch nicht geklappt. Aber z.B. für meine jetzige Stelle gab es 20 Bewerber, 5 wurden zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, die "Shortlist" nach den Gesprächen schrumpfte auf 3, und dann wurden noch von meinen früheren Arbeitgebern Referenzen angefordert, die diese auch gerne gaben.

Mit wieviel Fahrkosten muss man eigentlich so ungefähr rechnen? Diese billig-Fluglinien wollen ja immer Buchungen ein halbes Jahr vorher, oder?

Nein, man kann auch noch weniger als eine Woche vorher günstige Flüge finden, ich würde 150,- bis 200,- für Hin- und Rückflug veranschlagen.

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