pippin Geschrieben 3. Juli 2006 Teilen Geschrieben 3. Juli 2006 Hallo, mit dem folgenden Thread möchte ich mal ein paar hoffentlich geistreiche Beiträge sammeln, wie man als nicht - Akademiker zu brauchbarem Wissen gelangt. Ich selbst befinde mich in einer Zwickmühle. Vor wenigen Monaten habe ich meine Ausbildung zum FISI erfolgreich beendet und unterzeichnete einen Arbeitsvertrag. Mir schien es zunächst wichtig Arbeitserfahrung zu sammeln und finanziell erstmal Fuß zu fassen. Jetzt bin ich allerdings schon soweit, dass ich wissenstechnisch täglich schnell an Grenzen stoße. Die dürftige theoretische Wissenbasis die mir durch Betrieb und Berufsschule vermittelt wurde kann ich selbst durch intensives Selbststudium kaum relativieren. Zuletzt war ich auf einer Schulung an einer Fachhochschule. Der Dozent kam von einer Uni. Eigentlich sollte das Thema Datenbanken behandelt werden, aber der Dozent schweifte häufig ab, um eben sehr weit auszuholen. Zum Beispiel sollte High Availability und Clustering sehr tiefgreifend behandelt werden und dabei ist es nunmal unerlässlich, dass man von Themen wie Segmentierung, Paging, Prozessverwaltung, DMA, I/O usw. nicht nur gehört hat, sondern jene idealerweise schonmal ausführlich behandelt hat. Jetzt stelle ich mir die Frage, wie ich vorgehen soll um mir diese Themen näher zu bringen. Im Prinzip geht es eigentlich um Internas. Also fundamentale Kenntnisse, die aber eigentlich nur innerhalb eines Studiums vermittelt werden. Naheliegend wäre es jetzt natürlich zu sagen: "OK, Arbeit an den Nagel hängen und ein Studium beginnen". Nur dummerweise schaut das finanziell absolut nicht heraus. Zudem habe ich einen Arbeitsvertrag unterschrieben den ich unter keinen Umständen aufheben möchte. Also geht die Tendenz schonmal Richtung "berufsbegleitendes Weiterbildungsstudium" oder so etwas in der Richtung. Immer mehr Hochschulen bieten da interessante Studienmöglichkeiten an. Der Punkt ist, dass ich mich nicht für ein gesammtes Studium, sondern nur für bestimmte Module aus dem Studiengang Informatik interessiere. Da ich ja nebenbei arbeite, möchte ich mich gezielt weiterbilden und zwar fundiert, allgemein und anerkannt und nicht etwa herstellerabhängig, wie durch irgendwelche proprietären Zertifikate. Was haltet ihr ganz objektiv von dieser Art der Weiterbildung? Für mich wäre das akademische, punktuelle Weiterbildung bei dem im Anschluss als Leistungsnachweis ein Hochschulzertifikat herausspringt. So müsste ich mir nicht neben der Arbeit auch noch höhere Mathematik beibringen. Für meine Begriffe ist das jedenfalls sinnvoller als eine "Weiterbildung" zum sog. staatl. gepr. Informatiker, oder schlimmer noch: APO aka Arbeits - Prozess - Orientierte Weiterbildung die zum sog. IT Systems Manager und Konsorten führt und inhaltlich nur /dev/null rüberkommt. Naja, ich freue mich auf kreative und argumentative Beiträge... Gruß pippin Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Elo Geschrieben 3. Juli 2006 Teilen Geschrieben 3. Juli 2006 schau dir doch mal das Fernstudium der Fernuni Hagen an. Belege einfach die Fächer, die dich interessieren. Ich finde das Angebot preiswert und kann es nur empfehlen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
setiII Geschrieben 3. Juli 2006 Teilen Geschrieben 3. Juli 2006 Und wenn du dann schon mal an der Fernuni hagen eingeschrieben bist, dann versuch auch einen akademisch anerkannten abschluss zu erhalten. So doof das jetzt auch klingt, dieser abschluss bringt danach mehr geld, egal ob du mehr kannst oder nicht. Es geht nur darum den Zettel zu haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.