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Prüfung ohne Betrieb?


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Hallo!

Ich stecke momentan mitten in der Ausbildung zum FISI.

Jetzt habe ich aber nicht erst seit gestern einige Probleme mit meiner Firma.

Mein Beratungslehrer in der Schule meinte, ich könnte die IHK-Prüfung auch machen, wenn ich aktuell nicht in einem Betrieb bin, solange ich ein Abschlusszeugnis von der Schule vorweisen kann.

Ist das so korrekt?

Die zweite Frage ist:

Wie sieht es mit dem Kündigungsschutz aus?

Kann ich von jetzt auf gleich einen Ausbildungsvertrag kündigen?

Geht das überhaupt?

Was muss man dabei beachten?

Bitte ernst gemeinte Antworten, das ist mir wichtig.

Danke und Gruß,

dragonrider

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Ein wichtiger Grund definiert sich dadurch, dass es dir auf Grund dieses wichtigen Grundes nicht möglich ist, weiterhin in der Firma zu arbeiten. Dies könnte z.B. Mobbing, sexuelle Belästigung oder Gewalttaten sein.

Wenn es deinem Betrieb so richtig schlecht läuft, wird das dein Arbeitgeber evtl auch so sehen und vielleicht kann man sich gütlich einigen, indem man den Vertrag aufhebt und du bei einer anderen Firma unterkommst.

Die Ausbildung kannst du auch ohne Betrieb zu Ende führen, aber ich glaube da gibt es eine Frist, sprich, bis so und so viele Monate vor der Prüfung (musst du bei der IHK mal nachschauen).

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Ja genau. So hatte ich das erklärt bekommen.

Ich finde nur die entsprechenden Paragraphen bei der IHK nicht...

und wie mach ich dem betrieb klar dass ich gehn will? man kanns ja nicht beweisen dass man *******e behandelt wird...

hat evtl. jemand schon erfahrung mit sowas gemacht?

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Nein nicht so ganz denn da steht auch drinn aus einem Wichtigen Grund kann sogar fristlos gekündigt werden.

Die Frage ist dann was ist für die ein wichtiger Grund?

Wichtige Gründe können sein:

- Verstösse gegen für Dich relevante Gesetze, z.B. Jugendarbeitsschutzgesetz, wenn Du noch nicht 18 Jahre alt bist

- Sexuelle Belästigung oder Züchtigung

- Ausbleibende Ausbildungsvergütung

- Überstunden, die nicht gezahlt oder ausgegleichen werden

- Systematisch schlechte Behandlung

usw.

Wichtig auch: Bei einer fristlosen Kündigung eines Ausbildungsverhältnisses ist die Angabe der Gründe Pflicht, ein Nachschieben führt zur Unwirksamkeit der Kündigung. "Wasserdicht" sollten die Gründe auch sein, weil der AG Dich im Zweifel auch auf Schadensersatz verklagen kann.

Und bevor Du so einen Schritt machst solltest Du Dich bei der für Dich zuständigen IHK erkundigen, ob Du auch ohne Ausbildungsverhältnis zur Prüfung zugelassen wirst. Das entscheidet grundsätzlich die zuständige Stelle, dazu gibt es keine Pauschalaussage.

bimei

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Ja genau. So hatte ich das erklärt bekommen.

Ich finde nur die entsprechenden Paragraphen bei der IHK nicht...

Wenn Du damit meinst, die Ausbildung ohne Betrieb zuende zu führen, dazu gibt es keinen Paragraphen, weil das immer die zuständige Stelle entscheidet (IHK). Darum ja auch: Vorher bei "Deiner" IHK erkundigen.

also wenn das reicht bin ich gut raus...

Bsp.: Wenn es sich um soetwas wie nicht vergütete Überstunden handelt, ist eine "wasserdichte Begründung" nicht, das so in der Kündigung zu schreiben. Die solltest Du dann zumindest auch vorher schonmal schriftlich angemahnt haben.

bimei

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okay, paragraphen ist evtl. der falsche ausdruck - ich finde die information oder zuständige personen nicht. ich bin evtl. auch etwas zu aufgewühlt und sauer um mich drauf konzentrieren zu können.

fakt ist ich werde hier nicht das erstemal vor gesammelter manschaft zusammengefaltet wegen NICHTIGKEITEN.

mein chef hat KEIN gutes wort über auch nur EINEN azubi übrig und lästert ständig wie blöd die doch alle sind, was das für papnasen wären etc...

arbeitsanweisungen mit 'mach das nebenher damit die kunden nicht zu kurz kommen' bekommt man hier regelmässig.

dann wird zum technikchef gelaufen und gepetzt, gemosert, angeschwärzt.

geht nicht schnell genug, kümmert sich nicht drum etc...

ihr merkt schon es steht mir bis über den kopf hier !! :pssst:

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Hast du mal mit deinem Chef, deinem Ausbilder, der Personnalabteilung oder dem Betriebsrat darüber gesprochen? Ich denke, dass so ein Gespräch immer das erste sein sollte, was man macht. Hast du das bereits hinter dir und bist fest davon überzeugt, dass du die firma verlassen willst, dann schreib eine Kündigung und liste deine Gründe auf. In einer Kündigung musst du dich nicht auf Paragraphen o.ä. beziehen. Sollte deine Kündigung nicht akzeptiert werden, dann frag nach den Gründen und erkläre, dass es dir unzumutbar ist, weiterhin in der Firma zu arbeiten.

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Hast du mal mit deinem Chef, deinem Ausbilder, der Personnalabteilung oder dem Betriebsrat darüber gesprochen?

# Wir haben keinen Betriebsrat :(

# Mit dem Ausbilder kann man leider nicht reden, er bildete das Hauptproblem. Der schreit sofort los, wird persönlich und verletztend. Er hat das auch schon bei mehreren Azubinen vor mir durchgezogen, ich bin nicht die erste, aber die erste die sich versucht hat zu wehren. Das Ergebnis war: ich wurde vor versammelter Mannschaft zusammengebrüllt... Gott sei dank hat dieser Mensch inzwischen gekündigt!

# Mein Chef (nicht der Big-Boss nur der Abteilungsleiter) hat sich die Sache angehört, meinte er könne sich das nicht vorstellen und hat es abgehakt. Allerdings fand dieses Gespräch zu einem Zeitpunkt nach der Kündigung des oben genannten Ausbilders statt.

# Mein direkter Vorgesetzter ist auch nicht ansprechbar. Er hat zu Zeiten als der ehemalige Ausbilder noch hier war die Sache überhaupt erst ins Rollen gebracht: Er hat mich für Dinge bei ihm angeschwärzt, die ich nicht getan habe, sofort gepetzt als ich es mal auf die Frage eines Mitarbeiters hin, warum ich so fertig wäre, als unfair bezeichnet hatte was er zu mir gesagt hat. Resultat: ich wurde im Beisein dieses Vorgesetzen lautstark zusammengeschriehen, keine Chance selbst dazu Stellung zu nehmen...

Ich denke, dass so ein Gespräch immer das erste sein sollte, was man macht.

Evtl. ist das jetzt ein wenig blöd, aber ich hab irgendwie den Mut verloren mit noch jemandem darüber zu reden, vor allem weil da nur noch die letzte Instanz (BigBoss) übrig ist, von dem man froh sein kann wenn er deinen Namen kennt.

Hast du das bereits hinter dir und bist fest davon überzeugt, dass du die firma verlassen willst, dann schreib eine Kündigung und liste deine Gründe auf. In einer Kündigung musst du dich nicht auf Paragraphen o.ä. beziehen. Sollte deine Kündigung nicht akzeptiert werden, dann frag nach den Gründen und erkläre, dass es dir unzumutbar ist, weiterhin in der Firma zu arbeiten.

Wir werden sehn, ich mach mich grade über meine Rechte und Pflichten bei der IHK schlau, um rauszufinden, ob es überhaupt machbar ist ;)

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Du musst auf der Website der IHK nachsehen, zu welchem Kreis das Unternehmen angeschlossen ist. Dann rufst du dort mal an und fragst, wer für das Unternehmen zuständig ist, bei dem du ausgebildet wirst.

Diesen jemanden erzählst du dann deine ganze Geschichte und wenn du etwas schüchtern bist, lässt du dir einfach die Email Adresse geben und formulierst es in aller Ruhe, so dass auch keine Missverständnisse auftreten, denn der/die Zuständige von der IHK muss wirklich überzeugt sein, da er auf Wunsch mit dem Unternehmen eine Unterhaltung führen wird und wenn dein Chef nicht ganz daneben ist, wird er spätestens mit dem Besuch der IHK vllt. etwas wach.

In der Regel gibt sich die IHK in solchen Fällen richtig viel Mühe! Also erster Ansprechpartner ist die IHK!

Viel Glück.

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