MaikHSW Geschrieben 4. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 4. Oktober 2006 Hey zusammen. Ich muß demnächst ein Referat über LWL im allgemeinen halten und wenn man da Singlemode und Multimode vorstellt liegt ein gravierender Unterschied in der Dispersion. Diese ermöglicht z.B. lange Strecken wenn sie gering ist oder halt nicht wenn sie hoch ist. Nun muß ich das Wort Dispersion aber leicht verständlich und möglichst kurz erklären lt. meinem Lehrer. Ich hab bereits gegoogelt und in Wikipedia geguckt. Aber all dies verstehe ich nicht mal. Hat jemand von euch eine sinnige und leichte Erklärung für die Dispersion? Gruß Maik P.S. Das ist nur ein Merkmal zur Differenzierung der verschiedenen Modes. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
nic_power Geschrieben 5. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 5. Oktober 2006 Hallo, Wenn Daten über LWL übertragen werden, so werden die Wellenlängern auf Grund der Dispersion unterschiedlich schnell übertragen (laufen also auseinander). Wenn Du weisses Licht durch ein Prisma schickst, so wird es auf Grund der Dispersion in seine Spektralfarben zerlegt. Verwendest Du nun unterschiedliche Wellenlängern zum Übertragen von Daten, kommen diese am Ende des Kabels auch zu unterschiedlichen Zeiten wieder an. Dies ist bei hohen Übertragungsgeschwindigkeiten problematisch, da Du die Wellenlängen am Ende des Kabels nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt auswerten kannst. Nic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MaikHSW Geschrieben 5. Oktober 2006 Autor Teilen Geschrieben 5. Oktober 2006 Hey Nic. Also werden verschiedene Wellenlängen, welche ja verschiedene Daten übertragen verschieden schnell gesendet. In welcher Einheit wird die Wellenlänge gemessen? Also heißt das nun, wenn ich eine Welle mit Länge 5 und eine mit 15 durchs Kabel jage ist eine von beiden schneller da als die andere? Dies würde dann bei größeren Strecken je zu immensen Verzögerungen führen und daher wären die Daten ja nicht mehr auszuwerten. Warum ist dies gerade bei hohen Geschwindigkeiten problematisch? Ist das von der Kabellänge unabhängig? Danke schonmal für deine erste gute Antwort, hat mir einiges klarer gemacht. Gruß Maik Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rafter77 Geschrieben 8. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 8. Oktober 2006 Die Lichtwellen (Einheit Lambda) laufen teilweise gradlinig und teilweise reflektiert die Leiterwand die Wellen hin und her. Für diesen Teil des Lichts verlängert sich die Signallaufzeit und auch die Strecke ==> Dauer des Lichtimpulses wird "zeitlich" gedehnt. Dadurch geht vom Signal was verlohren. Die nutzbare Bandbreite ergibt sich aus der Dispersion im LWL. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
MaikHSW Geschrieben 8. Oktober 2006 Autor Teilen Geschrieben 8. Oktober 2006 Hey rafter Danke für deine Antwort. Das einige Impulse gerade "eingekoppelt" werden und andere schief habe ich schonmal gelesen. Das der gerade Weg schneller ist als zick zack ist auch soweit klar. Das ist soweit alles schlüssig. Ist ja auch am ENde problematisch, da ab gewissen Strecken die Verzerrungen ja noch enormer werden. Aber, wo liegt da der Unterschied zwischen Monomode und Multimode? Ich meine, bei Mono wird nur pro Faser ein gerades Signal geschickt. Das würde aber dann zeitgleich bedeuten, das die Dispersion bei null läge da man das Signal ja gerade "einkoppeln" kann. Bei Multimode werden ja mehrere Signale geschickt, dann gibt es logischerweise auch ein paar Quergänger, die halt länger brauchen als der Rest. Bei Langstrecken wäre dann Mono ja unverzichtbar und bei Kurzstrecken wären ja Multi aufgrund der Datenmenge sinnvoller, oder? Entschuldige meine "dummen" Fragen, aber dieses selten dämliche Dispersionsthema scheint ein wichtiger Teil der LWL-Technologie zu sein und ist zeitgleich für mich soooo kompliziert. Gruß Maik Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
rafter77 Geschrieben 10. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 10. Oktober 2006 Wenn das Lichtsignal eingespeist wird, ist der gerade Verlauf der Lichtwellen im Leiter nicht automatisch gegeben. Durch starke Biegung des Leiters kann auch eine "gerade" Welle am Rand reflektiert werden. Bei der Verlegung ist darauf zu achten. Mfg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
busches Geschrieben 17. Oktober 2006 Teilen Geschrieben 17. Oktober 2006 Hallo zusammen! Prinzipiell ist ein gut und böse nicht so klar - es kommt ganz auf den Anwendungsgfall an: Multimode: Die Dispersion ist größer als bei Singlmode-Fasern - der Grund ist ein größerer Kerndurchmesser (50 oder 62,5 Mikrometer), daher entsteht hier durch mehrere Moden eine Laufzeitverzerrung - weiters speilet hier auch eine "Trübung" der Faser einer Rolle - zusammenfassend steht hier der Begriff Dispersion (es gibt aber verschiedenste Arte der Dispersion!!!) - für "kurze" Strecken (bis 5000m) macht durchaus Multimode einen Sinn, weil die Sender, Empfänger und auch der LWL günstiger ist als SM. Singlemode: Die Dispersion ist geringer, weil auch der Kerndurchmesser kleiner ist (typ. 9 Mikrometer) - aber auch die Übertragungstechnologie ist eine andere (zB Wellenlängen Multiplexing) - weiters sind hier auch die Sender und Empfänger, sowie auch die Strecke teurer. Auch die eingespeiste Energie ist höher! (Laserdiode bis 10mW!!!) Wenn noch Fragen sind - einfach stellen! Lg Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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