Frage: Jobsuche Schulung & Arbeitsamt

[jens.ebinger]

klar, bin bei den ganzen Webseiten registriert ... Leider krieg ich eh nur Anfragen von den blöden Personal-Vermittler Firmen,

Ging mir nicht darum, dass da eine konkrete, korrekt bezahlte Stelle bei raus kommt, nur ein Gefühl für den Markt, was ist gerade gefragt.

Auch ich werde am anfang klein anfangen (Privathaushalt) mittelständige unternehmen usw. an Grosskonzerne kommt man erst mit der zeit.

Wirklich? Wieviel Privathaushalte setzen SAP ein? *dummfrag* Und die "Standard-NT-Schiene" (sprich Windows-Server etc.) werden über "Zwischenhändler" an den billigsten Anbieter vergeben, gugg dir mal die Seite http://www.thorstenscheich.de/ da siehst du wie sowas läuft (laufen kann)

... etwas zu machen, was es in der Art bisher noch nicht bei mir im Ort gibt. Ich habe wie gesagt das ganze schon ganz gut durchdacht und geplant.. sorry dass ich hier keine Einzelheiten rausrücke =)

Kein Problem. Viel Glück :nett:

Es gibt viele die kommen und gehen so in etwa. Möchten nur noch in wartungsvertägen eingehen die auch auf längere sicht bestehen.

Ist dieser Markt nicht doch schon durch Systemhäuser abgedeckt? Die haben üblicherweise mehr als einen Mitarbeiter (Risiko von Krankheit, Urlaub, fehlendes Wissen)

[Noodle]

Naja, ich finde der Markt ist im Moment ganz schön überlaufen mit ITlern, sei es durch Hauptberufler oder Umschüler usw.

Ich habe vor kurzem mit einem Bekannten gesprochen der als Freelancer im Software Engineering Bereich arbeitet und sich nebenbei noch mit Fern-Administration eines Server-Systems in Österreich was dazu verdient.

Einige seiner "Kumpel" und Bekannten fanden das sooooo toll, dass man da soooo "easy" Geld verdienen konnte, dass die mal ebend sich mit IT beschäftigt haben usw.. (und noch nie zuvor was damit zu tun haben, ausser Games zu zocken) und meinten nu auch ITler werden zu müssen.

Ob die Erfolg haben werden, ist noch fraglich...

Aber eben von solchen Leuten gibbet ne ganze Menge und die fluten gerade den Markt und drücken den Ruf der Hauptberufler wie Fachinformatiker, Kommunikations Spezialisten usw.. die das eigentlich schon von Kindheit an machen (Hobby, Interesse, mit aufgewachsen usw..) nach unten.

Ich krieg im Moment ein wenig die Krise wenn ich sehe, was da teilweise für Leute in meinem Kurs sind für den MCSA... selbst ich bilde mir nicht ein die Tests so ohne weiteres zu packen und ich bin damit groß geworden mit dem Zeug.. aber da sind Leute die wissen nicht mal wo man ne IP einstellt, wissen nicht mal was nen Ping ist und wozu der gut ist usw.. also die einfachsten Sachen die heute jeder Teenager kennt, der auf LAN Parties geht...

Und die haben als ITler gearbeitet... aber keine Ausbildung als solches gemacht..

Da frag ich mich echt, verwechseln uns(FiSi, FiAE, IT Kaufleute usw) viele Arbeitgeber mit solchen Wannabe-Selfmade ITlern? Da ist es kein Wunder wenn die Leute mit Diplomen und XXXXX Scheinen wollen..

[jens.ebinger]

der Markt ist im Moment ganz schön überlaufen mit ITlern, sei es durch Hauptberufler oder Umschüler usw.

Im Jahre 2006 drücken halt die Leute auf den Markt, die 1998/99/2000 ein Studium angefangen haben (als die IT-Branche noch richtig gebrummt hat)

[Noodle]

Ich kann ja verstehen dass Leute die ein Studium oder eine Ausbildung zu dieser Zeit angefangen auf den Markt drücken auch dass wenn jemand als ITler lange Zeit gearbeitet hat...ich rede auch net von denen, die jetzt eine vollwertige IT Ausbildung gemacht haben...

Aber es rücken ja gerade JETZT Leute nach die weder beruflich noch hobby mäßig was mit IT zu tun hatten, meist schon um die 40++ sind und denken da gibts noch die dicke Kohle... das sind Umschüler, Quereinsteiger oder DoitYourself... und nur gaaaanz wenige von denen haben es dann auch drauf..

Achja, ich glaube auch nicht, dass wir IHK Fachinformatiker uns verstecken müssen mit unserer Ausbildung. Klar, einige von uns hatten nicht das Glück, in einer tollen Firma zu arbeiten wo man praktische Erfahrung sammeln konnte die man später braucht.. aber trotzdem, jeder der die Prüfung bestanden hat, hat was in der Rübe und bewiesen, dass er sich anstrengen kann. Die Prüfungen waren in den letzten 2 - 3 Jahren der Hammer!!!

Ein paar meiner Verwandten und Bekannten sind studierte ITler.. Wirtschaftsinformatiker und Dipl. Informatiker.. keiner von denen hätte die IHK Prüfung gepackt... die Struktogramm Sachen und so ja.. aber alles rund ums Netzwerk und Hardware usw.. nope no chance..

Die Wirtschafts Informatiker hätten noch den Kaufmännischen Teil gepackt... aber bei der Administrativen Geschichte..*kopfschüttel*

[jens.ebinger]

Aber es rücken ja gerade JETZT Leute nach die weder beruflich noch hobby mäßig was mit IT zu tun hatten, meist schon um die 40++ sind und denken da gibts noch die dicke Kohle... das sind Umschüler, Quereinsteiger oder DoitYourself... und nur gaaaanz wenige von denen haben es dann auch drauf..

Okay, früher wurden die halt auf Bürokaufmann umgeschult. Jetzt ist halt der FISI/IT-Kaufmann/... dran.

Die Umschüler sind nicht immer freiwillig da - Stichwort: "Bereinigung der Arbeitslosenstatistik". (okay, schwarzarbeit wird so auch verrringert)

Nen 40järigen FISI würde ich aber nicht unbedingt einstellen, wenn ein gleich fähiger 30er oder 20er da ist. <--- steinigt mich ruhig.

Die jüngeren sind einfach gelenkiger, haben keine "Regierung" die daheim mit dem Essen wartet ....

[Noodle]

Naja, ich kann ja verstehen, dass man einen 40jährigen Umschüler net unbedingt zutraut(was ich auch doof finde, man sollte den Leuten doch mal ne Chance geben sich zu beweisen), dass der was kann.. aber wenn jemand schon seit Jahren Erfahung hat auf einem Gebiet, würde ich mich eher für den mit der meisten Erfahrung entscheiden.

Und was die Regierung daheim betrifft, kenne ich keinen Mann der um die 40 + ist und sich von seiner Frau den Kopf abreißen lassen würde, wenn er Geld verdienen will... die sind sogar eher relaxter wenns mal net so früh heim geht oder ne Woche wohin.

Eingespielte alte Ehen sind weniger problematisch als junge Ehen und gerade wenn man jung ist, hat man auch noch andere Sachen im Kopf als sich tot arbeiten.. man ist immerhin nur einmal vital und jung. Daher kann ich dir da nicht wirklich zustimmen.

Achja, fast alle aus meiner BS Klasse haben in fester Partnerschaft in einer eigenen Wohnung gelebt, und die waren alle zwischen 18 und 30 =) ich denke mal das dieses "Jung = Single = Flexibler" nicht mehr so ganz stimmt. Die Leute werden immer jünger, die von daheim ausziehen und feste Beziehungen haben.

[jens.ebinger]

ich denke mal das dieses "Jung = Single = Flexibler" nicht mehr so ganz stimmt. Die Leute werden immer jünger, die von daheim ausziehen und feste Beziehungen haben.

Vergib mir, ich bin ein alter Sack, schon über 30.

[Noodle]

Naja Frauen zwischen 25 und 35 gehts auch nicht besser als 45 Jährigen Männern was die Arbeitssuche angeht...

Wenn man als Mädel ca. 25 wird fangen viele Arbeitgeber an einem zu unterstellen, dass man Baby-Bekloppt wird und nix anderes im Kopf hat, ganz schnell schwanger zu werden, sobald man Probezeit rum hat...

Das Frau erst arbeiten will um Berufserfahrung zu bekommen, vergessen die meisten dabei.. und naja 1 - 2 Jahre berufserfahrung sind doch nix.. man muss mind. 3 haben für die meisten Stellenangebote.. und naja und nach 3 Jahren sollte sich der Arbeitgeber nicht ins Hemd machen.. hätten wir ne bessere Kinder-Betreuung in Deutschland, könnten die meisten Frauen ab dem 6en Monaten nach der Geburt wieder arbeiten... leider können das nur die wenigsten, mangels Krippen und und und...

Also wie gesagt, uns Mädels gehts da auch net besser, wenn wir net schon mit 19 Jahren eine feste Anstellung für ein paar Jahre irgendwo kriegen konnten...

[jens.ebinger]

Wenn man als Mädel ca. 25 wird fangen viele Arbeitgeber an einem zu unterstellen, dass man Baby-Bekloppt wird und nix anderes im Kopf hat, ganz schnell schwanger zu werden, sobald man Probezeit rum hat...

Tja, stell dir vor, eine Abteilung muss verkleinert werden. Die Wahl muss zwischen nen 30j. Mann und ner 30j. Frau getroffen. Wenn nun der Mann entlassen wird, okay, Sparziel erreicht. Wenn danach aber die Frau schwanger wird, "oje" - niemand mehr da. Wenn gleich die Frau gefeuert wird - kein Risiko, Männer werden nicht oft schwanger, habe ich gehört.

nach 3 Jahren sollte sich der Arbeitgeber nicht ins Hemd machen.. hätten wir ne bessere Kinder-Betreuung in Deutschland, könnten die meisten Frauen ab dem 6en Monaten nach der Geburt wieder arbeiten... leider können das nur die wenigsten, mangels Krippen und und und...

Wenn ich jetzt sage "weniger Konkurrenz für mich", dann krieg ich bestimmt Haue von Bimei *angsthab*

[Noodle]

Naja siehs mal so, immer mehr Frauen denken hier so "Nix Job, nix Kind, weil nix Kohle um Kind zu finanzieren".

Und Nix Kind = sehr schlecht in der Zukunft...

Das ist kein echter Wohlstands-Effekt, ich hab Freunde die wollen Kinder, haben es aber auf Eis gelegt, weil die keine Kohle haben.

Und ich bezweifel, dass diese Leute Ausnahmen sind.. ich denke es hat was mit Vernunft und "Selbsterhaltungstrieb" zu tun, weil durch ein Kind würde sich die ohnehin miese finanzielle Situation noch deutlich mehr verschlechtern... mag sein, dass im Moment noch die armen und dummen sich am meisten vermehren in deutschland, aber auch die erkennen immer öfters, dass es denen ohne Kinder besser geht... wenn man keine Kohle hat wegen Jobmangel, spart man doch viel ein, wenn man sich kein Kind anschafft..

Aber das sehen die Politiker & Unternehmen nicht..

[jens.ebinger]

immer mehr Frauen denken hier so "Nix Job, nix Kind, weil nix Kohle um Kind zu finanzieren".

Dachte, nur Männer denken so.

Das ist kein echter Wohlstands-Effekt, ich hab Freunde die wollen Kinder, haben es aber auf Eis gelegt, weil die keine Kohle haben.

"Keine Kohle" ist im Zweifelsfall die (im Freundeskreis) besser akzeptierte Erklärung als "keine Lust auf die Freizeitbeschränkung durch Kinderversorgung"

[Noodle]

Dachte, nur Männer denken so.

Du wirst lachen, irgendwie dreht sich das ganze langsam um.

Immer mehr Männer wollen Kinder und immer mehr Frauen wollen keine Kinder.

Naturgemäß will Frau Kinder, wenn sie sich sicher fühlt.. was aber langsam nicht mehr gegeben ist in Deutschland, weder Unterhaltstechnisch, noch beruflich..

Plus, dass die romantisierte naive Sichtweise bezüglich Nachwuchs immer mehr nachlässt bei (jungen)Frauen.. wenn Kinder kriegen, muss man genau wissen worauf man sich einlässt, also geht Frau nun mit etwas mehr Vernunft ran, was dem Kind in der Regel am Ende auch zu gute kommt. Kind von Hartz4lern zu sein ist übel.

"Keine Kohle" ist im Zweifelsfall die (im Freundeskreis) besser akzeptierte Erklärung als "keine Lust auf die Freizeitbeschränkung durch Kinderversorgung"

Das mag bei einigen zutreffen, bei mir bestimmt stehe ich auch zu! Aber das juckt keinen Arbeitgeber...

Kenne aber genügend die darunter leiden wie die Hölle. Entweder haben die schon ein Kind und die Frau will ganz dringend ein zweites, was aber finanziell net geht, weil die Frau die Arbeitsstelle nicht mehr halten kann, wenn sie sich um zwei Kids kümmern muss..

Oder noch keine Kinder da, aber einer ist Arbeitslos, das Geld des anderen reicht gerade mal eben so um alles absolut notwendige zu bezahlen.. Kind passt nimma rein...

[bimei]

Wenn es zum eigentlichen Thema nichts mehr gibt, führt doch bitte eure "Unterhaltung" per PM, mail, im CH oder, oder weiter. ;-)

bimei

[jens.ebinger]

Immer mehr Männer wollen Kinder und immer mehr Frauen wollen keine Kinder.

Ich geb dir mal die Nummer von meiner Freundin, okay? :cool:

Naturgemäß will Frau Kinder, wenn sie sich sicher fühlt.. was aber langsam nicht mehr gegeben ist in Deutschland, weder Unterhaltstechnisch, noch beruflich..

Es sei denn, man hat geerbt, oder muss wenig/keine Miete zahlen.

Ein Faktor ist außerdem die Zersiedelung, das Dem-Job-hinterherziehen-(müssen). Wohin mit dem Kind/den Kindern, wenn keine Oma, Tante etc. da ist?

Kind von Hartz4lern zu sein ist übel.

<sarkasmus> Ach?!?!!? Wirklich?!?!? </sarkasmus>

[dieterhaas]

Bin zwar schon ein "alter Sack" mit meinen 45 Jährchen, aber....

Während meiner Umschulung zum FiAe (2000 - 2002) sind meine beiden Söhne auf die Welt gekommen, trotz wenig Kohle.

Danach Job, arbeitslos, Job....

Hatte allein letztes Jahr (2005) 4 !! verschiedene AG.

Beim letzten bin ich heute noch (guter Job).

Will damit sagen: Keine Kinder wg. fehlender Kohle ist Quatsch.