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Geschrieben

Salut,

ich muß nun mal meinem Ärger Luft machen. Ich bins ja fast schon gewohnt, daß man als Fahrradfahrer (wahrscheinlich nicht nur) auf Chemnitzer Straßen immer ein wenig der Honk ist. Auf den Radwegen stehen einem Hunde, Fußgänger und Kinderwagen im Weg, ganz zu schweigen von Absenkungen, Scherben und Dreck...und auf der Straße hat man nach Autofahrermeinung nichts verloren. Da kann ich ja soweit noch drüber lachen, weil ich in der Stadt sowieso mindestens so schnell wie die Autos bin und inzwischen schon fast normal finde, wenn mich ein Autofahrer anhupt, ausbremst et cetera. Da lach ich drüber in dem Wissen, daß ich über die nächsten zwei Ampeln ja doch schneller bin.

Gestern abend allerdings hats einer gehörig übertrieben. Mich auf ein paar Zentimeter Seitenabstand zu überholen, fiel für mich noch in die Kategorie "Drüber lächeln". Auch, daß er an der nächsten Ampel soweit rechts ranfuhr, daß ich definitiv nicht vorbeikomme. Macht er rechts zu, fahr ich eben links vorbei. Aber mir dann die Fahrertür vor der Nase aufzureißen, ging definitiv zu weit. Reflexgriff in die Bremsen, Hinterrad geht hoch, fast überschlagen. Konnt es abfangen, das wieder runterkommende Bike schlug mir dann aber herzhaft die Pedale in die Ferse. Und er geht mich an, ich soll mich aufn Radweg machen - der Radweg begann kurz nach der Stelle, an der er stand und mir rechts den Weg versperrte -.-

Von einer Anzeige seh ich ab, das ist mir zu viel Streß. Aber das nächste Mal werd ich wohl nicht lange fackeln und dem Fahrer einfach kurz unsanft ins Gesicht fassen. Manche merken sich echt nicht mehr.

Ich fahre auch ab und zu mitm Auto. Aber ich verchecke keine Radler so knapp. Und bremse sie nicht aus. Und beschimpf sie nicht. Warum auch? Dräng ich so ein Alte-Leute-25km/h-Auto von der Straße, weils mir zu langsam ist? Oder Baumaschinen? Warum dann Fahrradfahrer? Ich wünsche mir mehr Mitdenken. Und weniger von dieser bescheuerten "Das ist MEINE Straße"-Denke.

Denkt mal drüber nach, Autofahrer. Vielen Dank. Und gute Fahrt.

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Geschrieben

jaja, die gute alte "nur ich kann autofahren" mentalität. in deutschland echt stressig. wenn ich da an usa zurückdenke: keiner kann autofahren, aber alle sind freundlich und nehmen rücksicht. wir können doch noch was von denen lernen...

bigredeyes

Geschrieben

Hi azett,

bin auch Autofahrer und fahre nur seltenst mit dem Fahrrad.

Wenn ich in der Stadt fahre und stockender Verkehr ist, dann macht mir das eigentlich garnichts aus, ob da nun ein Fahrradfahrer ist oder nicht. Selbst wenn ich mich darüber aufregen würde, würd ich aber nie soweit gehen und ihn irgendwie in Gefahr bringen oder ihm den Weg versperren.

Was mich aber so richtig aufregt ist, dass wenn ich meine tägliche Strecke fahre (Langer Waldweg, sehr eng und dunkel und kurvig) mit circa 100km/h, was dort auch erlaubt ist, kommt es immer wieder vor, dass hinter der Kurve oder auch sonst plötzlich ein Fahrradfahrer ist und ich entweder fast eine Vollbremsung hinlegen muss (Berg ist steil, daher fahren die Fahrradfahrer schätzungsweise unter 10km/h) oder ich muss auf die Gegenfahrbahn ausweichen. Da dort auch immer gut Gegenverkehr ist und mir teilweise auch Kieslaster usw entgegen kommen, ****t mich das jedesmal rießig an, denn wenn ich auf die andere Seite muss, könnte hinter der Kurve jeden Moment ein Auto raus kommen und dann hätt ich keine Chance mehr. Also muss ich jedes Mal mein Leben riskieren wegen dem Fahrradfahrer. Der kann ja schließlich auch woanders fahren und nicht an dem engen, steilen Waldweg!

Da bin ich dann der Meinung, dass der Fahrradfahrer nichts auf der Straße zu suchen hat, da er nur Verkehrsunfälle provoziert, genauso wie die 25km/h Schleicher.

Geschrieben
Der kann ja schließlich auch woanders fahren und nicht an dem engen, steilen Waldweg!

Naja, aber wo dann? Wenn ich als Autofahrer einen langsameren Verkehrsteilnehmer vor mir habe (Radler, Moped, 25er-Kiste, Fahrschulauto, eigentlich völlig egal), dann habe ich zwei Möglichkeiten: Wenn ich überholen kann, überhole ich. Auf eigenes Risiko. Oder ich bleib einfach dahinter und schluck diese bittere Pille. Der Radler kann nichts dafür, daß er langsamer ist als du. Und wenn kein Radweg existiert, muß er die Straße nutzen. Die angegebene Höchstgeschwindigkeit muß keiner fahren, wenns nicht geht.

Geschrieben
Was mich aber so richtig aufregt ist, dass wenn ich meine tägliche Strecke fahre (Langer Waldweg, sehr eng und dunkel und kurvig) mit circa 100km/h, was dort auch erlaubt ist, kommt es immer wieder vor, dass hinter der Kurve oder auch sonst plötzlich ein Fahrradfahrer ist und ich entweder fast eine Vollbremsung hinlegen muss [...]

Wenn die Straße dort so unübersichtlich ist, dann sind dort die 100 km/h eben nicht erlaubt - auch wenn dies nicht durch irgendwelche Schilder angezeigt wird. Wir erinnern uns (hoffentlich!) an die Regeln der Straßenverkehrsordnung (insbesondere Paragraphen 1 und 3)

Du musst als Autofahrer immer damit rechnen, dass hinter einer Kurve, Kuppe oder sonstigen Sichtbehinderung ein Hindernis sein könnte. Sei froh, wenn es "nur" ein Radfahrer ist, dem du noch recht leicht ausweichen kannst, und nicht ein schwerer Traktor mit Maschinenanbau, ein liegengebliebener LKW oder gar eine (noch nicht abgesicherte) Unfallstelle.

Geschrieben

Was mich aber so richtig aufregt ist, dass wenn ich meine tägliche Strecke fahre (Langer Waldweg, sehr eng und dunkel und kurvig) mit circa 100km/h, was dort auch erlaubt ist, kommt es immer wieder vor, dass hinter der Kurve oder auch sonst plötzlich ein Fahrradfahrer ist

es heisst doch, die geschwiendigkeit den Gegebenheiten anpassen, in diesem Falle eng, dunkel und kurvig. Das haben wir doch alle gelernt, wenn eine Kurver oder Hindernis auftaucht, hinter die man nicht einsehen kann, muss man die Geschwindigkeit so anpassen, dass man rechtzeitig bremsen kann. Man fähr ja auch nicht auf ner Autobahn mit Nebel und sicht 20m seine 150, obwohl es erlaubt ist. Ich möchte dir jetzt nichts unterstellen oder belehren, ich fahr ja selbst meistens zu schnell in solchen Situationen. Ich weiss nur dass ich in solchen Fällen unrecht habe.

Der kann ja schließlich auch woanders fahren und nicht an dem engen, steilen Waldweg!

Wenn einen Alternativweg gibt, sollten die das wirklich tun.

gruss

Geschrieben

jaja der deutsche und sein geliebtes auto... :rolleyes:

ein kumpel von mir wurde mal fast richtig angegangen (bzw ohrfeigt) da ein seeehr verärgerter bmw-fahrer (der auch noch schuld war!) die delle in seinem wagen nicht verkraftet hat :eek

wenn möglich: ignorieren und lachen wenn man doch wieder überholt ;)

ansonsten: auch ruhig mal die meinung sagen! falls du nicht grad wie der letzte rowdy fährst hast du als schwächerer verkehrteilnehmer immer relativ gute karten :)

Geschrieben

Wenn einen Alternativweg gibt, sollten die das wirklich tun.

Ja, gibt jede Menge Alternativwege.

Ich fahre schon so, dass ich rechtseitig anhalten kann und auch den Verhältnissen angepasst, aber ich kann nicht mit 30 dort entlang fahren, nur weil ich mir einrede, dass plötzlich einer hinter der Kurve stehen könnte. Schließlich ist es ja auch nicht erlaubt, den folgenden Verkehr zu behindern und man darf auch nicht hinter eine Kurve stehen bleiben.

Fahre die Strecke nun fast 2 Jahre lang täglich und zwar so, dass nichts passiert. Aber durch diese Fahrradfahrer werden unnötige Überholmanöver provoziert. Die sind noch schlimmer als die 25km/h Schleicher. Sie behindern den nachfolgenden Verkehr und provozieren Unfälle.

Der Radler kann nichts dafür, daß er langsamer ist als du.

Also meiner Meinung kann er sehr wohl etwas dafür. Schließlich hat er die Wahl, ob er Auto/Motorrad/Moped/Bus/Bahn fährt oder Fahrrad und damit den nachfolgenden Verkehr gefährdet. Er hat schließlich die Wahl, mit welchem Fortbewegungsmittel er fährt. Wenn er das Fahrrad wählt, muss er eben damit rechnen, dass sich die Autofahrer über ihn aufregen, weil er den Verkehr blockiert und die Autofahrer gefährdet.

Edit: Icht möchte jetzt keine Vorurteile bestätigen, aber ich fahre auch bmw ^^

Geschrieben

Er wählt nunmal das Fahrrad. Wenn dort radeln erlaubt ist, muss der Autofahrer dies nunmal akzeptieren. Vielleicht wendest du dich an das zuständige Straßenbauamt mit dem Hinweis, dass auf dieser Strecke die Gefährdung durch den gemeinsam genutzten Verkehrsraum zu groß ist und ein Radweg Abhilfe schaffen könnte.

Wie definierst du unnötige Überholmanöver? Wenn du mit dem Bus fahren würdest, wären all deine Überholmanöver unnötig... :rolleyes:

Geschrieben
Ja, gibt jede Menge Alternativwege.

die dann 10-50% länger dauern oder?

Also meiner Meinung kann er sehr wohl etwas dafür. Schließlich hat er die Wahl, ob er Auto/Motorrad/Moped/Bus/Bahn fährt oder Fahrrad und damit den nachfolgenden Verkehr gefährdet. Er hat schließlich die Wahl, mit welchem Fortbewegungsmittel er fährt. Wenn er das Fahrrad wählt, muss er eben damit rechnen, dass sich die Autofahrer über ihn aufregen, weil er den Verkehr blockiert und die Autofahrer gefährdet.

LOL!

sehr tolerante meinung...:rolleyes:

der radfahrer hat genau die gleichen rechte wie du die strasse zu benutzen!

und er verschmutzt damit wenigstens nicht die umwelt ;)

Edit: Icht möchte jetzt keine Vorurteile bestätigen, aber ich fahre auch bmw ^^

du bestätigts aber ein vorurteil ganz massiv!

nämlich das "wir bmw-fahrer sind was ganz besonderes" ;)

komme aus münchen und weiß also zur genüge was dieses "syndrom" ist :D

Geschrieben

komme aus münchen und weiß also zur genüge was dieses "syndrom" ist :D

Hehe ^^

Meine Kritik geht ja nicht an die Fahrradfahrer, sondern eigentlich eher daran, dass die Fahrradfahrer auf den Straßen fahren dürfen.

An breiten und übersichtlichen Straßen ok, aber nicht an engen.

Da wäre mal eine neue Verkehrsordnung ganz gut, die das regelt.

Geschrieben
Ich fahre schon so, dass ich rechtseitig anhalten kann und auch den Verhältnissen angepasst, aber ich kann nicht mit 30 dort entlang fahren, nur weil ich mir einrede, dass plötzlich einer hinter der Kurve stehen könnte. Schließlich ist es ja auch nicht erlaubt, den folgenden Verkehr zu behindern und man darf auch nicht hinter eine Kurve stehen bleiben.

Es verlangt keiner von dir, dass du selbst zum Verkehrshindernis werden sollst.

Wenn du tatsächlich der Situation angepasst fährst, dann wird auch dein Hintermann nicht "mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert".

Wenn er das Fahrrad wählt, muss er eben damit rechnen, dass sich die Autofahrer über ihn aufregen, weil er den Verkehr blockiert und die Autofahrer gefährdet.

Nicht ganz: Er muss damit rechnen, dass sich "die Autofahrer" über ihn aufregen, weil sie sich auf "ihrer" Straße behindert fühlen und sich zu gefährlichen Überholmanövern hinreißen lassen. (Das ist aber kein Naturgesetz, denn auch der Autofahrer hat die Wahl, vernünftig zu fahren.)

Btw. nicht jeder hat die Wahl, ob er GoldRad, Hercules oder BMW fährt...

Ansonsten zitiere ich gerne den Threadersteller:

Ich wünsche mir mehr Mitdenken. Und weniger von dieser bescheuerten "Das ist MEINE Straße"-Denke.

Denkt mal drüber nach, Autofahrer. Vielen Dank. Und gute Fahrt.

Dem stimme ich (als viel-Autofahrer) Wort für Wort zu. Auch im Verhalten der Autofahrer untereinander.

Vielleicht mit einer kleinen Ergänzung: Liebe Radfahrer, macht es uns nicht unnötig schwer, Rücksicht zu nehmen. Haltet euch genauso an die Verkehrsregeln, wie ihr es von uns erwartet.

Und vor allem: lasst zu, dass man euch (gerade bei schlechter Sicht) noch rechtzeitig erkennen kann! Tragt gut sichtbare Kleidung, und fahrt in der Dämmerung mit Licht!

Danke :)

Geschrieben
Naja, aber wo dann? Wenn ich als Autofahrer einen langsameren Verkehrsteilnehmer vor mir habe (Radler, Moped, 25er-Kiste, Fahrschulauto, eigentlich völlig egal), dann habe ich zwei Möglichkeiten: Wenn ich überholen kann, überhole ich. Auf eigenes Risiko. Oder ich bleib einfach dahinter und schluck diese bittere Pille. Der Radler kann nichts dafür, daß er langsamer ist als du. Und wenn kein Radweg existiert, muß er die Straße nutzen. Die angegebene Höchstgeschwindigkeit muß keiner fahren, wenns nicht geht.

Hi naja azett in dem fall hast du ja recht aber die ganzen pseudo tour de france fahrer die bei uns über die umgehung fahren obwohl 10 meter weiter ein sogenanter Mosel Radweg ist sollten alle eingespret werden. Da sie so ein verkehrshindernis darstellen und meist auch nicht rechts sondern mitten auf der staße fahren stellen sie eine gefahr für sich und andere verkehrsteilnehmer dar.

Nur damit hier kein Falsches Bild ensteht ich fahre selbst sehr gerne Fahrad und naja auf meinem weg zur arbeit fahre (mit Farrad) ich nur bis zum Dorfrand auf der Straße und ab da gehts ab in den Wald.

Geschrieben

Keine Frage, als Autofahrer erwarte ich auch ein regelkonformes Verhalten der Radler. Fairness von beiden Seiten hat allgemein noch nie geschadet. Nebeneinander fahrende Radler auf engen Straßen find ich als Autofahrer zum Beispiel auch sehr unschön.

Ich denke manchmal, daß manche Autofahrer Frust schieben, weil ich in der Stadt schlicht schneller bin als sie. Und diesen Frust lassen sie raus. Was sie als Autofahrer und auch als Menschen disqualifiziert und mich selbst zu der Frage bringt, ob sie überhaupt ein Auto führen dürfen sollten. Jeder macht mal Fehler, manchmal übersieht man einen Fahrradfahrer einfach im toten Winkel, manchmal schätzt man sein Tempo falsch ein. Aber das ist menschlich - und mit einem freundlichen Handzeichen der Entschuldigung aus der Welt. Was mich so wütend macht, ist diese vorsätzliche Schikane. Viele vergessen einfach, wie schwer man sich als Radler bei einem Unfall verletzen kann. Die Aktion mit der Tür gestern abend hätte locker im Krankenhaus enden können, wenn ich nicht die Finger schon an der Bremse gehabt hätte. Erschreckend, wie egal das dem Autofahrer war.

Geschrieben
ob sie überhaupt ein Auto führen dürfen sollten

das ist eh so ne sache...

habe mal einen sehr interesanten artikel gelesen in dem es darum ging ob menschen überhaupt geeignet sind um ein kraftfahrzeug zu führen... :rolleyes:

ergebnis: durschnittlich gesehen: NEIN!

muss mal schauen ob ich noch den link zuhause hab ;)

Geschrieben

das was azett passiert ist, is wirklich ZU krass! sowas würd ich NIE machen, obwohl ich SEHR SCHLECHT auf fahrradfahrer zu sprechen bin!

auch wenn es überzogen klingt: (nicht ganz) alle fahrradfahrer missachten wichtigste verkehrsregeln und behindern fast immer den verkehr.

beispiele (die ich - bei radlerwetter - mindestens 1 mal die woche erlebe)

1. verkehrtherum in einer ENGEN einbahnstraße fahren, die auch noch einen leichten linksknick macht, so das man den radl-verbrecher viel zu spät sieht. da wars teilweise schon ganz schön knapp! einbahnstraße bleibt einbahnstraße. und das ist auch keine, wo so ein radler-zeichen dran ist, das die in die verkehrte richtung fahren DÜRFEN. daran müssen sich auch die straßen-piraten halten!

2. vom radweg / gehweg OHNE zu schauen sich in den STRAßENverlauf einfädeln. ohne zu schauen! da werd ich jedes mal echt wahnsinnig! teilweise fahren die echt mit tempo 20-30 ohne zu schauen vom gehweg, der rechts ist bis zum MITTELSTREIFEN. ich als autofahrer kann dann nurnoch auf die bremse treten oder ausweichen und hoffen das kein gegenverkehr kommt. da gibts dann jedesmal ein ordentliches hupkonzert und fluchgewitter! die stelle ist kurz vor meiner wohnung - von daher kommt das mehrmals die woche vor. im sommer fast täglich. hier gilt das gleiche für die fahrrad-rowdies wie für autofahrer. wenn ICH mich irgendwo einfädeln muss und von rechts auf eine straße fahre (zb. autobahn) kann ich auch nicht wie ein gehirnamputierter reinziehen, sondern fahr langsam und SCHAUE ob da was kommt

3. dieses ständige "vorteile zu meinem gunsten, lästige regeln kümmern mich nicht" der radfahrer!! über rote ampeln fahren (ist ja nur ein kavaliersdelikt) - da find ichs gut, das die polizei da in manchen städten eingreift. ist zwar lächerlich. aber vielleicht eine gute lernmaßnahme für die 2-rad-kamikaze-piloten. egal ob das jetzt ne straßen oder "fußgänger" ampel ist. jedesmal das gleiche. sehen die auch nur ne minimale chance lebendig vor dem nächsten auto auf die andere seite zu kommen, machen sie das auch. nur WEIL sie eben das schwächste glied in der verkehrskette ;) sind, glauben sie das recht IMMER auf ihrer seite zu haben. ist aber leider/gott sei dank nicht so!

4. das grausige schleichen obwohl teilweise radwege daneben sind. das erleb ich IMMER wieder wenn auf landstraßen irgend solche pseude-radprofis sehe die in ner 10-20mann kollonne die landstraße besetzen, anstatt auf dem (wenn auch kurvigeren) radweg zu fahren. die normalen fahrradfahrer "verirren" sich aber auch oft genug auf die straße...

wenn kein radweg da ist, "dulde" ich die radfahrer ja, weil man meist gut vorbeiziehen kann. ich habs aber auch schon in bergigen (kann man das so schreiben?) gegenden erlebt, das so ein rad-opi nicht kräftig genug in die pedale treten kann und sich ein KILOMETERLANGER stau bildet, weil zb. ein lkw (der am berg auch nicht genügend power hat) vorbeiziehen kann.

da werd ich dann echt grantig! die können doch ne pause einlegen und die lkw's und autos vorbeilassen?!

ich akzeptiere JEDEN normalen radfahrer, der angepasst fährt (regelkonform, "zügig" und auf den verkehr-achtend) - der rest hat aber meiner meinung nach NIX auf den normalen straßen verloren!

-amen- ;)

greetz

Geschrieben
Also meiner Meinung kann er sehr wohl etwas dafür. Schließlich hat er die Wahl, ob er Auto/Motorrad/Moped/Bus/Bahn fährt oder Fahrrad und damit den nachfolgenden Verkehr gefährdet.

Und DU hast die Wahl 1. wo anders lang zu fahren und 2. ein anderes Transportmittel zu nehmen, wo dich kein Radfahrer ärgern kann. Kloppt euch drum :D

Ich denke manchmal, daß manche Autofahrer Frust schieben, weil ich in der Stadt schlicht schneller bin als sie. Und diesen Frust lassen sie raus.

Sehr ich ähnlich. Die meisten werden eh nicht gern überholt (ist wohl so ein krankhaftes Konkurrenz- und Männlichkeitsdenken). Wenn sie überholt werden, ist das ein Angriff auf ihre Männlichkeit. Und wenn es dann ein Radfahrer tut, ist es ganz schlimm.

Ich möchte diese Sache nicht nur auf Autofahrer beschränken, sondern eigentlich auf einige weitere Gruppen.

Ich fahre auch jeden Tag zur und von der Arbeit mit dem Rad. Dabei fahre ich so ca. 80% der Strecke auf Radwegen. Der Rest ist entweder Straße oder Radweg auf einer Straße.

Da ich mich sportlich betätigen möchte und auch schnell heim möchte, fahre ich recht flott.

Auf den Radwegen habe ich regelmäßig mit Traumtänzern zu tun, die mir vors Rad laufen. Oder Hundehaltern, die entweder ihren Hund frei laufen lassen, oder die Leine quer über den Radweg gespannt haben. Nett sind auch die Menschenketten, wenn mehrere Menschen nebeneinander gehen und so viel Platz brauchen, dass der Radweg versperrt ist. Kreuzt der Radweg eine Straße, kommt es vor, dass man entweder „übersehen“ wird, oder die Stehen alle so hintereinander, dass sie den kompletten Radweg zustellen. Ich fahre dann um das Auto herum. Wenn ich vorne rum fahre, mache ich das schön langsam, damit derjenige warten muss. Dabei spucke ich ihm auf die Scheibe :D. Wenn ich hinten rum fahre, haue ich mal mit der flachen Hand auf den Kofferraum. Beides beschädigt das Auto nicht, ärgert aber den Autofahrer. Ich weiß, das ist nicht gerade die feine Art, aber in dem Moment bin ich auch gefrusstet, denn ich muss mir das jeden Tag gefallen lassen.

Angehalten und angepöbelt hat mich noch keiner. Wenn es so weit ist, kriegt er aber was zu hören :D

Bei den Autofahrern ist es oft so, dass sie entweder 10 cm an mir mit Vollgas vorbeiheizen, weil sie mir zeigen möchten, wie toll sie doch fahren können und was für ein schönes Auto sie doch haben (wayne?). Andere fahren einfach per Autopilot und denken dabei nicht und blockieren Radwege oder bremsen aus. Bei vielen Frauen habe ich beobachtet, dass diese, wie mit Scheuklappen fahren. Sehen nur was genau vor ihnen ist, alles daneben oder dahinter wird nicht wahrgenommen.

Seit ich regelmäßig Rad fahre, trage ich einen Helm. Ok, bei einem schlimmen Unfall wird der mir vermutlich auch nicht helfen, aber besser als nix.

P.S.: Die Radfahrer fahren oft auf Straßen, obwohl daneben ein Radweg ist, weil die Radwege oft in einem Zustand sind, der einfach eine Gefahr für material und Gesundheit darstellt.

Geschrieben
Sehr ich ähnlich. Die meisten werden eh nicht gern überholt (ist wohl so ein krankhaftes Konkurrenz- und Männlichkeitsdenken). Wenn sie überholt werden, ist das ein Angriff auf ihre Männlichkeit. Und wenn es dann ein Radfahrer tut, ist es ganz schlimm.

Bist du schonmal in ner Tempo-30-Zone mitm Rad 40 gefahren? Die Autofahrer werden unter Vernachlässigung jeglicher Vernunft und Verkehrsregeln bis 70 beschleunigen, um dich an der unübersichtlichsten Stelle knapp zu überholen und vor dir wieder auf 30, 35 runterzubremsen (unzählige Male erlebt, jederzeit reproduzierbar, bisher zu 100% mit männlichen Probanden). Das kann man schon fast als Reflex bezeichnen. Ich erweitere meine eingangs erwähnte Diagnose: Es ist die "Das ist MEINE Straße und ich bin auf jeden Fall der schnellste"-Denke. Wieder gilt: Es sind einzelne.

Ich möchte diese Sache nicht nur auf Autofahrer beschränken, sondern eigentlich auf einige weitere Gruppen.

Ich mag die Nordic Walker(innen) im Stadtpark. Der Weg ist breit, da könnten zwei Autos nebeneinander fahren. Walker sind Rudelmenschen und nutzen die Ertüchtigung zum Plausch. Sehr sozial an sich...aber wenn ich mitm Rad ankomme und schon hundert Meter vorher anfange zu hupen (ich mag meine Kinderfahrradtröte *gg*), passiert (auch reproduzierbar) folgendes: Sie bleiben stehen. Sie schauen. Und bleiben stehen. -.- Es ist ja nicht so, daß sie mich nicht wahrnehmen...allein, es fehlt die finale Erkenntnis, die quer übern Weg gespannte Menschenkette für einen Moment aufzulösen.

Seit ich regelmäßig Rad fahre, trage ich einen Helm.

Amen.

P.S.: Die Radfahrer fahren oft auf Straßen, obwohl daneben ein Radweg ist, weil die Radwege oft in einem Zustand sind, der einfach eine Gefahr für material und Gesundheit darstellt.

Das ist nur leider juristisch irrelevant. Solange eine Buckelpiste als Radweg ausgezeichnet ist, mußt du drauf fahren. Die Entscheidung über die Zumutbarkeit trifft die Stadt...wenn ein Radweg gar nicht geht, mußt du dich an selbige wenden und drum bitten, daß entweder die Radwegschilder abgenommen werden oder über eine Sanierung nachgedacht wird. Beides wohl eher langfristige Angelegenheiten... ;)

Autos anspucken und solche Sachen kann ich nicht gutheißen. Effektiver finde ich, freidrehende Autofahrer anzulächeln und freundlich zu winken. Das wirft sie völlig aus der Bahn...und kostet kein Geld wie z.B. der klassische Mittelfinger.

Tut gut, das alles mal loszuwerden. :)

Geschrieben
[...]Ich fahre dann um das Auto herum. Wenn ich vorne rum fahre, mache ich das schön langsam, damit derjenige warten muss. Dabei spucke ich ihm auf die Scheibe :D. Wenn ich hinten rum fahre, haue ich mal mit der flachen Hand auf den Kofferraum. Beides beschädigt das Auto nicht, ärgert aber den Autofahrer. Ich weiß, das ist nicht gerade die feine Art, aber in dem Moment bin ich auch gefrusstet, denn ich muss mir das jeden Tag gefallen lassen.

Angehalten und angepöbelt hat mich noch keiner. Wenn es so weit ist, kriegt er aber was zu hören :D

An diesem Punkt hört mein Verständnis auf.

Frust, gut und schön. Aber durch solch ein provokantes Verhalten wird weder das Problem gelöst (ich gehe davon aus, dass die wenigsten Autofahrer den querenden Radweg überhaupt bewusst blockieren - geschweige denn, mit der Absicht, dich zu ärgern) noch trägst du zum Verständnis bei. Im Gegenteil, du bestätigst und verstärkst das Vorurteil vom rüpelhaften und rücksichtslosen Fahrradrowdy.

Jeder anständige Radfahrer wird sich dafür bedanken.......

Wäre es nicht besser, dem Autofahrer mehr oder weniger subtil (jedenfalls nicht übertrieben theatralisch) zu zeigen, dass es dir wegen seiner Unachtsamkeit Mühe macht, deinen Weg fortzusetzen? Ich habe auf diese Art schon das eine oder andere Handzeichen der Entschuldigung gesehen.

Bei anderen Trantüten mag das nichts helfen - aber es würde auch nicht unbedingt schaden, so wie deine kindisch anmutende "Machtdemonstration".

P.S.: Die Radfahrer fahren oft auf Straßen, obwohl daneben ein Radweg ist, weil die Radwege oft in einem Zustand sind, der einfach eine Gefahr für material und Gesundheit darstellt.

Wobei sich manchmal auch die Frage stellt, ob die "Gefahr für Material und Gesundheit" auf der Straße wirklich geringer wäre. :rolleyes::(

Geschrieben

Die einzigen Radfahrer, die mich im Stadtverkehr (auf der Landstraße stellen Radfahrer für mich im allgemeinen klein Problem dar) nerven, sind diese, die Ampeln fast gänzlich ignorieren. Es ist mir schon 3x passiert, dass ich beim überquären einer Kreuzung beinahe einen Radfahrer umgenietet hätte. Und ich glaube nicht, dass diese dann artig stehen bleiben und dafür grade stehen, dass ich eine Vollbremsung hinlegen durfte und die nachfolgenden Fahrer einen ebenfalls besch*****en Tag haben werden.

Ich muss mich leider outen, dass ich auch zu den Fahrern gehöre, die an Ampeln weit rechts ranfahren. Nachdem mir bei meinem ersten Wagen 2x durch diese Vorbeiquätscher (ich nenns mal so), der Lack zerkratzt wurde. Dann soll der Radfahrer eben links vorbei fahren. Bei Bikern hat man sich ja auch dran gewöhnt. Nur nicht, wenn sie dann eh rechts abbiegen.:rolleyes:

Leider findet man täglich Situationen, bei denen erwachsene Radfahrer ein grotten schlechtes Beispiel sind und staune, dass pro Jahr nicht noch mehr Kinder mit Rad im Straßenverkehr sterben. Deren erstes Verkehrsmittel ist nunmal das Fahrrad.

Ich kann Radfahrer aber auch verstehen. Wenn ich mal vom morgendlichen berliner Stadtverkehr ausgehe, dann stell ich mir das mit Fahrrad auch nicht grade einfach vor, aber andere schaffen es ja auch, ohne beinahe 5x auf dem Arbeitsweg zu sterben.

Ich fahre dann um das Auto herum. Wenn ich vorne rum fahre, mache ich das schön langsam, damit derjenige warten muss. Dabei spucke ich ihm auf die Scheibe :D. Wenn ich hinten rum fahre, haue ich mal mit der flachen Hand auf den Kofferraum. Beides beschädigt das Auto nicht, ärgert aber den Autofahrer. Ich weiß, das ist nicht gerade die feine Art, aber in dem Moment bin ich auch gefrusstet, denn ich muss mir das jeden Tag gefallen lassen.

Angehalten und angepöbelt hat mich noch keiner. Wenn es so weit ist, kriegt er aber was zu hören :D

Da brauchst Du Dich dann aber auch nicht über das Echo wundern.:D

Geschrieben

@ingh:

Wie schon gesagt, ich will damit kein Problem lösen und es ist auch keine Machtdemonstration. Ich baue lediglich meinen Frust ab, mehr nicht. Mit Rowdy oder rücksichtslos hat das nix zu tun, denn ich beschädige nichts. Um ein Rowdy zu sein, musste ich mal einem den Seitenspiegel kaputt treten, und rücksichtslos zu sein, müsste ich mich mitten auf die Strasse stellen, und so den Verkehr blockieren. Alles was ich will ist, dass ich auf dem mir vorbestimmten Weg fahren kann, was aber nicht geht, weil er von rücksichtslosen Autofahrern blockiert ist. Ich führe eigentlich meinen Weg weiter fort mit einem kleinen Umweg, bedingt durch das Hindernis Autofahrer und bezeuge nebenbei meinen Unmut über die von ihm verursachte Situation. Und wenn sie es nicht mit Absicht gemacht haben, werden sie eventuell mal kurz darüber nachdenken, warum ich als Radfahrer so reagiere, und es beim nächsten Mal besser machen. Aber da mache ich mir keine Illusionen, der Anteil dürfte verschwindend gering sein. Ist mir aber auch egal.

Ob er das mit Absicht macht oder aus Dummheit, ist mir nicht wichtig, für mich ist es das gleiche Ergebnis.

Wäre das kein Radweg, sondern z.B. ein Bahnübergang, würden alle vor dem Bahnübergang warten, bis nach dem Übergang der Weg frei ist, und sich nicht einfach auf den Bahnübergang stellen und hoffen, dass keine Bahn kommt. Aber mit dem Radfahrer kann man es ja machen, der stellt ja kein Risiko dar. Wartet’s nur ab *gggrr* :D

Da brauchst Du Dich dann aber auch nicht über das Echo wundern.:D

Bis da was kommt, bin ich über alle Berge. Sollte doch mal einer auf die Idee kommen, mir hinterher zu fahren, der wird sich wundern, wie schnell ich mit einem Rad weg bin. Und sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass mich einer stellt, kann er auch nicht mehr als schimpfen. Alles andere werde ich mich heftigst wehren und sofort anzeigen. Gleiches gilt übrigens für Hundehalter, die ihren Hund frei rumlaufen lassen und ich auf Grund dessen stürzen sollte.

Für manche scheinen meine Methoden oder meine Meinung etwas radikal zu sein, aber diejenigen, die das, wie ich, Tag ein Tags aus erleben, werden mich vermutlich gut verstehen. Irgendwann platzt einem der Kragen und man hat die Schnauze voll davon jeden Tag Rücksicht auf die Dummheit und Ignoranz der anderen Rücksicht zu nehmen.

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