Tronde Geschrieben 1. November 2006 Geschrieben 1. November 2006 Hallo zusammen, als eingefleischter Windows Mensch bin ich irgendwann über den IPCop an Linux herangetreten und möchte mich nun näher mit der Materie vertraut machen. Dazu habe ich bereits einige Magazine gelesen, welche sich vor allem mit Suse Linux beschäftigen und auch viele Seiten aus dem Linkliste Linux Thread besucht, sowie fleissig auf Linuxforen.de und OpenSuse.org mitgelesen. Jedoch habe ich leider im Dschungel der unzähligen Distributionen und Versionen den Überblick verloren und es fällt mir schwer mich für eine Distribution zu entscheiden. Drum frage ich euch hier mal um Rat. Was will ich überhaupt mit Linux machen? Ich möchte am Anfang gerne einen Rechner mit einer Linux-Distribution aufsetzen, um diesen zur Arbeit mit Office, Internet und Bildbearbeitung zu nutzen. Sollte es mir dann gelungen sein, dieses System zu beherrschen möchte ich mich gerne daran wagen mich mit VPN zu beschäftigen und auf dem Linux-PC auch Dienste wie DHCP, DNS, NTP und FTP zur Verfügung zu stellen. Der Linux-PC wird sich dabei in einem heterogenen Netzwerk mit Windows-PCs befinden und eine Kommunikation mit diesen sollte möglich sein. Da ich bisher viel über Suse Linux 10.1 gelesen habe, würde ich momentan noch zu dieser Distribution tendieren. Jedoch fürchte ich fast von den Funktionen, welche es mitbringt erschlagen zu werden. Welche Distribution würdet ihr einen Windows Umsteiger empfehlen? Ein wenig eingegrenzt habe ich die Palette schon. Und zwar auf Suse, Debian, Ubuntu, Kubuntu und Xandros. MfG Tronde Zitieren
McAllstar Geschrieben 1. November 2006 Geschrieben 1. November 2006 Moin! Ich würde es eher anders herum machen: erst die ganzen Netzwerkgeschichten und dann mit GUI. Ich würde zuerst auch gar kein GUI mitinstallieren um die Befehle zu lernen. Rumklicken kannst du ja schon von Windows und das ist bei Linux nicht viel anders. Welche Distribution? Hmm. Ich habe mal mit Kubuntu "gearbeitet" (GUI) und im moment auf der Shell mit Suse und versuche gleichzeitg mit mySQl und PHP herumzuhantieren. Da lernt man schon einiges in Begleitung von Linux-Hilfeseiten. Probier einfach ein paar aus. Ich glaube als Anfänger sind die Unterschiede nicht wirklich sehr groß. Suse ist aber glaube ich schon weitverbreitet und so findet man auch viel Hilfe bzw. geklärte Fragen. Zitieren
lordy Geschrieben 1. November 2006 Geschrieben 1. November 2006 Ich wuerde dir Ubuntu empfehlen. Der Hauptgrund fuer diese Empfehlung ist der Debian-Unterbau und dessen Paketsystem APT. SuSE wuerde ich aus zwei Gruenden nicht empfehlen: 1) YaST 2) RPM Dependency Hell Gerade mit der frisch erschienen Ubuntu Version 6.10 (Edgy Eft) sollte ein guter Einstieg moeglich sein. Zitieren
Tronde Geschrieben 1. November 2006 Autor Geschrieben 1. November 2006 Moin! Ich würde es eher anders herum machen: erst die ganzen Netzwerkgeschichten und dann mit GUI. Ich würde zuerst auch gar kein GUI mitinstallieren um die Befehle zu lernen. Rumklicken kannst du ja schon von Windows und das ist bei Linux nicht viel anders. [...] Zitieren
bionaut Geschrieben 1. November 2006 Geschrieben 1. November 2006 Ich weiss Verweise sind immer doof, man moechte doch lieber harte Fakten hier lesen. Aber hier ein Link zu der (open)SuSE Paketverwaltung: http://de.opensuse.org/Libzypp Ich benutze SuSE seit Version 6.2 und muss sagen ich bin immer noch sehr zufrieden. Bin aber auch nur noch User. Das heisst bunte Bildchen anklicken und ich muss mit dem System arbeiten koennen. Das kann ich mit SuSE. Meine Zeiten als Konsolen Fuddler sind vorbei. Heute brauch ich ein stabiles System und will nicht mehr in allen moeglichen Textdateien irgendwas aendern muessen (was in SuSE eh eine Herausforderung ist). Zu APT. Ist auch sehr schoen zu benutzen Habe das mit Debian, Ubuntu und Kubuntu schon ausprobiert. Wenn Du was lernen willst, Dein System kennenlernen moechtest, also selbst viel Editieren ohne dass dieses von irgendeinem YAST(2) wieder euberschrieben wird , dann ist ein Debian oder einer seiner Ableger das richtige fuer Dich. Willst Du ein System zum Arbeiten haben, ohne Dich noch grossartig aergern zu muessen weil wieder irgendwas geaendert werden muss, kann ich persoenlich nur (open)SuSE empfehlen. Natuerlich muss ich dazusagen, dass es mit der "falschen" Hardware unter SuSE auch viel aerger geben kann. Aber zu guter letzt: Linux steckt doch ueberall drin :hells: Die besten Gruesse Andreas Zitieren
KlausZettel Geschrieben 2. November 2006 Geschrieben 2. November 2006 Zu libzypp muss man allerdings sagen, dass es nicht brauchbar war, als die 10.1 rauskam. Wie es jetzt aussieht weiss ich nicht. Eine halbfertige Packetverwaltung als stable zu bezeichnen ist allerdings mal wieder typisch Suse. ;-). Für die Zukunft kann man sich allerdings einiges von libzypp erwarten. Auf der Konsole arbeiten Suse. Mandriva und Fedora nahezu gleich, indem Sinne, dass die Konfigurationsdateien gleich aussehen und an den gleichen Verzeichnissen sitzen. Gentoo, Debian und Slackware haben andere Ziele und Philosophien. Die Zeiten, in denen Yast irgendwelche Dateien überschrieben hat, sind schon lange vorbei! Man könnte Suse auch sehr gut über die Konsole konfigurieren. Die Frage ist nur, warum sollte man das bei einem Desktop-Rechner wollen. Zitieren
hubibi Geschrieben 2. November 2006 Geschrieben 2. November 2006 Ich empfehle dir Ubuntu Linux aus folgenden Gründen: - Es basiert auf Debian --> ist daher sehr stabil - Und es ist einfach zu handhaben und kommt von Haus aus mit einer klaren Struktur (nur 1 Office Paket, nur ein Grafikprogramm usw.) was den einstieg wesentlich leichter macht. Ubuntu ist mit ca. 34 % auch die weit verbreitetste Distribution. Hier findest auch jede Menge Hilfe zu eigentlich fast allen Themen rund um Linux: http://wiki.ubuntuusers.de/ Und 2 Bücher gibts auch kostenlos zum download: http://wiki.ubuntuusers.de/Buchrezensionen#fischer05 http://www.galileocomputing.de/openbook/ubuntu/ mfg Hubibi Zitieren
etreu Geschrieben 2. November 2006 Geschrieben 2. November 2006 Ich persönlich bin mitlerweile bei Gentoo gelandet. Als Einstieg würde ich aktuell Ubuntu empfehlen. Solltest du etwas mehr Schnickschnack haben wollen kannst du auch Kubuntu nehmen (selbe Basis, nur anderer Fenstermanager). Von SuSe halte ich nicht so viel. Damit habe ich am Anfang nur rumgeärgert. Aber vielleicht hat sich ja seitdem einiges geändert. Am besten du besorgst dir ein paar Live-CDs/DVDs der Distributionen. Die geben einen guten Einblick in eine Standardinstallation. Ausserdem liefern einige auch gleich noch einen Installer mit. Zitieren
Tronde Geschrieben 3. November 2006 Autor Geschrieben 3. November 2006 Hallo zusammen. Ich habe mich jetzt dazu entschieden Ubuntu zu nehmen. Ausschlaggebend waren dafür die Links von hubibi. Mit dem Ubuntubuch habe ich noch ein Nachschlagewerk an der Hand und kann erstmal anfangen damit rumzuspielen. Ich werde mir in den nächsten Tagen noch eine weitere Festplatte kaufen. Dann werde ich auf einem dritten PC mal ein Suse installieren und mir das auch mal ansehen. Habt vielen Dank für euren Rat. MfG Tronde Zitieren
hubibi Geschrieben 3. November 2006 Geschrieben 3. November 2006 Guten Morgen... hast du schonmal in Erwägung gezogen deine ganzen Wunsch Distributionen auf einem VMWare System zu installieren?! Die Server Version von VMWare ist kostenlos und du kannst damit dann alles ausprobieren ohne dein System anfassen zu müssen! mfg Hubibi Zitieren
Tronde Geschrieben 3. November 2006 Autor Geschrieben 3. November 2006 Ja daran habe ich auch schon Mal gedacht. Da ich aber momentan noch zwei Rechner bei mir stehen habe, welche nicht genutzt werden, spiele ich die Distributionen dort auf. Ich möchte mir erstmal soweit Kenntnisse aneignen, dass ich mit dem Linux-PC soweit arbeiten kann, dass ich auf meinen XP-Rechner nicht mehr angewiesen wäre. Ich möchte mich halt in beiden Welten auskennen. Zitieren
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