medic Geschrieben 7. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Hallo Kollegen, Bitte um Bewertung des nachfolgenden Ausbildungszeugnisses (Rechtschreibfehler z.B. Tabbelkalkulation sind im Original ebenfalls enthalten. Sollte man das reklamieren?): Herr XXX, geb. X.XX.XXXX, wurde vom XXXXX bis XXXXX in unserem Betrieb zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ausgebildet. Herr XXXXXXXX durchlief während der Ausbildung folgende Abteilungen: Softwareentwicklung, Marketing & Vertrieb. Ihm wurden alle von der Ausbildungsordnung vorgeschriebenen Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt. Hierbei hat er einen vertieften Einblick in folgende Bereiche bekommen: - Sprachkonstrukte der Programmiersprache Java - Java 2 Enterprise Edition (EJB, Servlets, JSP, JDBC) - Webentwicklung mit HTML - Systementwicklung mit XML - Verarbeitung vn PDF-Dokumenten mittels entsprechender Java-Bibliotheken - Client-Server-Architekturen - Bürosoftware (Textverarbeitung, Tabbelkalkulation, Präsentationserstellung) Herr XXXXXX interessierte sich in sehr hohem Maße für die Ausbildungsinhalte und war stets gut motiviert. Für den Beruf des Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist Herr XXXXXXX sehr befähigt. Dank seiner sehr schnellen Auffassungsgabe überblickte Herr XXXXXX auch schwierige Situationen sofort und erkannte dabei das Wesentliche. Herr XXXXXXXX überzeugte durch seinen hohen Leistungswillen und seine stetige Bereitschaft, auch zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Herr XXXXXXXXXX kam mit allen Ansprechpartnern gut zurecht und begegnete ihnen stets mit seiner freundlichen, offenen und zuvorkommenden Art. Jederzeit arbeitete Herr XXXXXXXXXXXXXXXXX sehr umsichtig, gewissenhaft und genau. Auch für unvorhergesehene Probleme fand Herr XXXXXXX wirksame Lösungsansätze, die er stets erfolgreich in die Praxis umsetzte. Wir waren mit den Leistungen stets voll zufrieden. Herr XXXXXX hat die Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer erfolgreich bestanden. Wir haben Herrn XXXX am Ende seiner Ausbildungszeit angeboten seine Tätigkeit für unser Unternehmen in FOrm eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses fortzusetzen. Wir bedanken uns für die bisher gute Zusammenarbeit und hoffen diese in Zukunft fortsetzen zu können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
SoL_Psycho Geschrieben 7. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Das dürfte etwa ne 2 sein. "...offene Art" klingt irgendwie merkwürdig Denke bimei oder Chief werden das analysieren :floet: "Dank seiner sehr schnellen Auffassungsgabe überblickte Herr XXXXXX auch schwierige Situationen sofort und erkannte dabei das Wesentliche." Du hast nur das Wesentliche erkannt? Ist etwas überspitzt, aber das ist ein Krähenfuss, wenn ich das lesen würd Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
medic Geschrieben 7. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 das mit dem Wesentlichen, habe ich mich auch gefragt, was das bedeuten soll. Das "offen" kann ich mir wohl erklären. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ingh Geschrieben 7. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 (Rechtschreibfehler z.B. Tabbelkalkulation sind im Original ebenfalls enthalten. Sollte man das reklamieren?): Wenn man sich im Zeugnis keine große Mühe gibt, Rechtschreibfehler zu vermeiden, so vermittelt es leicht den Anschein, der Azubi wäre das nicht wert. Also unbedingt korrigieren lassen! Herr XXXXXXXX überzeugte durch seinen hohen Leistungswillen und seine stetige Bereitschaft, auch zusätzliche Aufgaben zu übernehmen. Ich schwanke in der Deutung zwischen "sehr engagiert und belastbar" und "halst sich viele (zu viele?) Aufgaben auf". Herr XXXXXXXXXX kam mit allen Ansprechpartnern gut zurecht und begegnete ihnen stets mit seiner freundlichen, offenen und zuvorkommenden Art. Könnte man deuten als "Kann sich nicht gut durchsetzen", im Zusammenhang mit dem vorherigen Satz auch "kann schlecht 'Nein' sagen" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 7. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Wenn Tippfehler enthalten sind, wertet es das Zeugnis erheblich ab. Dann liest man auch etwas "bösartiger": Das Wort "Wille" kann ein Reizwort in Zeugnissen sein - in der Art "Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach." "das Wesentliche" - aber nicht die Feinheiten. "mit allen Ansprechpartnern" - Welche? Chefs, Kollegen, Kunden? Schwammig. "offenen" - manchmal zu direkt? "unvorhergesehene Probleme" - seit wann gibt es vorhergesehene Probleme? Lösungsansätze, die er stets erfolgreich in die Praxis umsetzte. - Vom Grobkonzept in die Realisierung, das Feinkonzept ergibt sich? Da du es aufgrund der Tippfehler sowie neu anforderst, könnte an einigen Stellen gefeilt werden. Wobei meine Auslegung meist recht pessimistisch ausfällt und es nicht von allen so gesehen wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
medic Geschrieben 7. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Wenn Tippfehler enthalten sind, wertet es das Zeugnis erheblich ab. Ich antworte hier mal stellvertretend: Das mit den Rechtschreibfehlern dachte ich mir schon. Bestätigung zu erfahren ist aber wahnsinnig angenehm :-) Dann liest man auch etwas "bösartiger": Das Wort "Wille" kann ein Reizwort in Zeugnissen sein - in der Art "Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach." Danke, ist notiert und wird geklärt. "das Wesentliche" - aber nicht die Feinheiten. Macht mich sehr nachdenklich, dass ihr alle so darüber denkt. "mit allen Ansprechpartnern" - Welche? Chefs, Kollegen, Kunden? Schwammig. "offenen" - manchmal zu direkt? Das muss ich eingestehen: Ja, ich war stellenweise enorm direkt und bin damit über das Ziel hinausgeschossen. Habe zu oft ignoriert, dass ich mit anderen nicht so ehrlich sein kann, wie ich mich bemühe es mit mir selbst zu sein. "unvorhergesehene Probleme" - seit wann gibt es vorhergesehene Probleme? Echte Schwäche? Lösungsansätze, die er stets erfolgreich in die Praxis umsetzte. - Vom Grobkonzept in die Realisierung, das Feinkonzept ergibt sich? Das wäre das letzte, was man mir nachsagen könnte. Ist notiert. Da du es aufgrund der Tippfehler sowie neu anforderst, könnte an einigen Stellen gefeilt werden. Wobei meine Auslegung meist recht pessimistisch ausfällt und es nicht von allen so gesehen wird. Wie schaut es eigentlich ansonsten aus? Was sagt der Gesamteindruck? 2-3 ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 7. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Disclaimer vorab, ich lese Zeugnisse ähnlich kritisch wie Allesweg und stimme ihm hier im Grossen und Ganzen zu. Wir waren mit den Leistungen stets voll zufrieden.Soll eigentliche eine Note 2 bedeuten. Durch die anderen angesprochenen Klopfer wertet sich das in der Summe der Bewertungen ab. Wir haben Herrn XXXX am Ende seiner Ausbildungszeit angeboten seine Tätigkeit für unser Unternehmen in FOrm eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses fortzusetzen. Wir bedanken uns für die bisher gute Zusammenarbeit und hoffen diese in Zukunft fortsetzen zu können.Huch? So eine seltsame Formulierung hab ich ja noch nie gelesen. Ich interpretiere mal: "Wir haben Herrn X eine Stelle angeboten...", aber hoffentlich nimmt er das Angebot nicht an. "Wir bedanken uns für die bisher gute Zusammenarbeit", denn schlimmer kanns nicht mehr werden, was der Herr X verzapft "und hoffen diese in Zukunft fortsetzen zu können", wenn der Herr X sich endlich mal am Riemen reisst und vernünftig arbeitet. Ich weise drauf hin, dass ich einen Hang zur überspitzten Darstellung habe. Allerdings sollte meine Interpretation meine Bedenken bei diesem Zeugnis darlegen können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
medic Geschrieben 7. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 7. Dezember 2006 Das hört sich an wie eine Fünf, was du da sagst. Würde also dann der "Zwei" oben schon diametral gegenüberstehen -oder? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hellspawn304 Geschrieben 8. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Hallo, mich hat schon dieser satz sehr stuzig gemacht Herr XXXXXX interessierte sich in sehr hohem Maße für die Ausbildungsinhalte und war stets gut motiviert. Das list sich für mich so, als wenn du etwas sprunghaft warst und das mit viel elan, aber gebracht hat es nicht viel. Ansonsten kann ich mich nur alles und dem Chief anschließen, das es im gesamtbild ziemlich übel und extrem bösartig interpretierbar ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
medic Geschrieben 8. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Herr XXXXXX interessierte sich in sehr hohem Maße für die Ausbildungsinhalte und war stets gut motiviert. Findet sich aber genau so im Internet als "Gut". Andere Frage: Wie groß darf ein Unternehmen denn circa sein, dass man sagen kann: Ist nur aus Unerfahrenheit so entstanden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Hellspawn304 Geschrieben 8. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Wenn du der erste azubi bist wäre das io. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
medic Geschrieben 8. Dezember 2006 Autor Teilen Geschrieben 8. Dezember 2006 Tja. Gerade Gespräch mit dem Chef gehabt. Dabei hat sich rausgestellt: Das Arbeitszeugnis ist 1-zu-1 von einem Arbeitszeugnis-Generator übernommen. Einzig der Schlußsatz und die Aufzählung sind individuell gefertigt. Der Rest ist alles 2 ==> "Gut" laut Programm. Der Hammer. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
allesweg Geschrieben 11. Dezember 2006 Teilen Geschrieben 11. Dezember 2006 Und was sagt uns das: Ein Programm kann den Menschen nicht ersetzen. Sonst würde Literatur auch nur noch vom Computer erstellt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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