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Der Soziale Verfall eines Menschen WOW


Beelzebub

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Also ich finde ganz ehrlich, wenn mehrere Millionen Menschen lieber vor dem PC sitzen und ein Computerspiel spielen, anstatt mit realen Menschen etwas zu unternehmen, dabei gar noch ihr eigenes Leben nicht mehr auf die Reihe kriegen, ist das nicht die Schuld und damit auch nicht das Problem der umliegenden Menschheit.

Sie sind selbst Schuld wenn sie es nicht geregelt kriegen. Um so besser fuer andere die dann wirklich leben wollen, und auch arbeiten wollen, dass diese Zocker wenigstens ihnen nicht die Arbeitsplaetze wegschnappen.

Ich bin sicher nicht ueberheblich, aber ich habe festgestellt dass man Menschen nicht helfen kann, die sich nicht helfen lassen wollen. Also sollen sie in ihr Verderben laufen. Sie werden es schon merken. Und sollten sie nicht, sterben sie halt spielend statt lebend, who cares.

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Also, ich muss sagen das dieser typ scheinbar einen "sehr gefästigten charakter "hat. Ich spiele diese spiel auch seit dem es raus is. Ich hab auch gute 1,5 jahre gebraucht, bis ich meinen char auf lvl 60 hatte.Wenn man leute hat, die mit einem spielen macht das spiel richtig spass, alleine find ich es nicht so toll. Ich hab jetzt mit ein paar studien kollegen angefangen gemeinsam zu spielen, der vorteil ist, das jeder von uns arbeite und wir alle nur begrenzt zeit haben. Spielen tu ich auch nur ne stunde am tag wenn es hoch kommt. Es ist ne angenehme abwechslung zur arbeit und dem lernstress, man muß nicht denken.

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ist das nicht die Schuld und damit auch nicht das Problem der umliegenden Menschheit.

Schonmal den Begriff Soziale Verantwortung gehört? Wenn jeder so denken wprde wie Du, dann säßen wir, salopp gesagt, ziemlich in der Sche*ße. Warum?

Mal überlegen: Wer keine Arbeit hat, verdient kein Geld. Unser Problem? Nö, warum denn? Wenn er es nicht auf die Reihe kriegt einen Job zu organisieren hatter Pech, ab unter die Brücke. Who f*ckung cares? Ist ja nur ein bedeutungsloses Einzelschicksal, dass in der Gosse endet.

Wen juckts denn, dass diese Menschen ein Problem haben? Hallo? Würde es dich nicht berühren, wenn ein Mensch aus deinem Familien/Bekanntenkreis ein Suchtproblem hat? Würdest Du sagen "Wayne? Ist doch sein Problem"? Bestimmt nicht, also denk nochmal darüber nach...

Und erzähl mir nicht, der Vergleich hinke. Das gleiche kann man auch auf Alkoholkranke und Drogenabhängige ummünzen. Jeder Mensch aht Probleme, manche mehr, manche weniger. Und wenn der, dem es gut geht, immer nur wegschaut und sich anstatt zu helfen einfach den A*sch kratzt, überlebt diese Gesellschaft nicht mehr lang.

Sie sind selbst Schuld wenn sie es nicht geregelt kriegen. Um so besser fuer andere die dann wirklich leben wollen, und auch arbeiten wollen, dass diese Zocker wenigstens ihnen nicht die Arbeitsplaetze wegschnappen.

Was ist das denn für ein zusammenhang? Oben sagst Du noch, dass diese leute einem Sch*issegal sein können, sollen aber weiterdaddeln - woher soll denn das Geld kommen? Von der Sozialbehörde? Momeeeeent, gibt keine Soziale Verantwortung, ergo keine Behörde, die sich um sowas ie Sozialhilfe kümmer, also auch kein Geld. Soooo, also müssen unsere Süchtigen DOCH abreiten und schnappen den redlichen nicht-Süchtigen die Arbeit weg. Was also tun? Klingelts?

Ich bin sicher nicht ueberheblich,

NFC

aber ich habe festgestellt dass man Menschen nicht helfen kann, die sich nicht helfen lassen wollen.

So isses, aber manche wollen sich nicht helfen lassen, weil sie ihre Sucht nicht als solche betrachten und darin kein Problem sehen. Ein Aussenstehender sieht das aber meist etwas objektiver: körperlicher wie sozialer Verfall, und das wollte der Süchtige vor seiner Sucht bestimmt nicht.

Also sollen sie in ihr Verderben laufen. Sie werden es schon merken. Und sollten sie nicht, sterben sie halt spielend statt lebend, who cares.

Der Aufräumdienst, der die ganzen Leichen wegräumen muss. Ach ne, es kümmert sich ja keiner um die anderen, das heißt die Verrotten vorm ihrem Rechner und werden dem Biologischen Kreislauf wieder hinzugefügt...:rolleyes:

Wenn ich sowas lese wird mit schlecht, ganz ehrlich.

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Soziale Verantwortung sollte doch bitte im gleichen Zug mit der Bereitschaft zur Annahme kommen.

Wo kaemen wir denn da hin wenn wir ueber das Leben anderer Menschen bestimmen und urteilen? Wer sagt dir denn wann Hobby aufhoert, und wann die Sucht anfaengt?

Haengt jemand ernsthaft in Schwierigkeiten, wuerde ich ihm helfen. Seh ich aber dass trotz vielen Zuredens er sich nicht umstimmen laesst, werde ich gewiss nicht weiter nachharken, da es da mit Sicherheit andere Dinge gibt die ich tun kann die auch angenommen werden, und wirklich helfen.

Was ist denn sinnvoller? Wenn ich in einem Monat versuche einem Spielsuechtigen zu erklaeren dass er suechtig ist, ihm seinen PC ausschalte, wegnehme, deinstalliere, und ihn mit Wasser bespritze damit er mal sauber wird, und mir dadurch Schlaege, Tritte, Wutanfaelle und schlimme Worte anhoere, oder ich versuche in der gleichen Zeit zehn arbeitslosen Menschen auf der Strasse zu helfen einen Sinn in ihrem Leben zu finden und diesen auch anzugehen?

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Was denn fuer ein Zwist?

Das Thema ist doch der soziale Verfall eines Menschen durch WoW, die Sucht des Spielens, die Problematik von Sucht und moegliche Wege diese anzugehen.

Und wir streiten uns hier nicht, nehmen es ja nicht persoenlich und werden auch nicht persoenlich (kann ich zumindest von mir behaupten), also finde ich unsere Diskussion schon wichtig nicht nur fuer uns beide, sondern auch fuer die anderen Mitleser.

Ausserdem finde ich an diesem Punkt sehr wichtig dass diese Sache geklaert wird. Moechte doch schlau herausgehen koennen ;)

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Ziemlich radikala Ansicht, finde ich. Was ist mit anderen Süchten? Nur weil ein Verhältnismäßig geringer Prozentsatz der Bevölkerung direkt davon betroffen ist, sollte man die Süchtigen ignorieren?

Ich habe nirgendwo etwas von ignorieren gesagt. Für solche betroffenen muss es individuelle Hilfe geben anstatt einfach einen Stempel auf alle zu drücken. Denn sonst haben wir hier genau die Selbe Argumentationsgrundlage wie bei den Killerspielen: "Es rasten dadurch zwar nur sehr wenige Menschen aus, aber diese müssen geschützt werden also verbieten wir alles in der Richtung grundsätzlich".

Was ist radikaler?

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Was ist denn sinnvoller? Wenn ich in einem Monat versuche einem Spielsuechtigen zu erklaeren dass er suechtig ist, ihm seinen PC ausschalte, wegnehme, deinstalliere, und ihn mit Wasser bespritze damit er mal sauber wird, und mir dadurch Schlaege, Tritte, Wutanfaelle und schlimme Worte anhoere, oder ich versuche in der gleichen Zeit zehn arbeitslosen Menschen auf der Strasse zu helfen einen Sinn in ihrem Leben zu finden und diesen auch anzugehen?

Häh? Beides hast Du doch indirekt vorher kategorisch ausgeschlossen:

"damit auch nicht das Problem der umliegenden Menschheit."

Genauso könntest Du dir auch vom "Arbeitslosen" (wir müssen weg von diesem Beispiel, das wird zu einseitg;)) Tritte und Wutanfälle einfangen.

Es verlangt auch keiner, dass man regelrecht penetrant helfen soll, sondern dann, wenn es akut wird

Haengt jemand ernsthaft in Schwierigkeiten, wuerde ich ihm helfen.

Auch das, hast Du vorher ausgeschlossen:

"ihr eigenes Leben nicht mehr auf die Reihe kriegen, ist das nicht die Schuld und damit auch nicht das Problem der umliegenden Menschheit."

Entweder oder ;)

Als Zwist würd ich das auch nicht bezeichnen! Also: :e@sy

Passt nicht ganz aber egal:

Das sind die Opfer der Killer-Schüler! - Bild.T-Online.de

Wird nun bald auch noch auf WoW-Spieler geschossen (pressetechnisch)?

Ich sehs vor mir:

Banküberfall nach WoW-Manier durchgeführt: Große (Horde)-Gilde führte in den gestrigen Abendstunden einen groß angelegten Raid auf eine Bank durch. Doch anstatt Gold und Seltene Items fanden die Täter nur für sie wertloseses Papier :rolleyes: :beagolisc :D

Hallööö?

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Du hast Recht, ich argumentiere irgendwie Schizophren.

Also ein zweiter Versuch.

Menschen die ein Problem haben sind schwer zu bewerten. Wie gesagt, wo faengt die Sucht an, wo hoer das Hobby auf.

Was fuer die einen ein sozialer Abstieg ist, ist fuer die Anderen eine nette Lesestunde vor dem Kamin.

Ich glaube wir sind uns beide einig, dass wirklich schwerwiegende und ernsthafte Probleme angegangen werden sollten. Wenn die Betroffenen dazu offensichtlich nicht faehig sind, sollte man sie unterstuetzen.

Ich finde jedoch dass ein Entzug nicht immer die richtige Antwort ist. Ein Heroinsuechtiger auf Entzug mag vielleicht verstehen, dass er weniger Probleme hat wenn er sauber bleibt, aber ob er es wirklich versteht dass er ein Problem hat, und ob er sich der Konsequenzen wirklich bewusst ist?

Gleiches gilt wohl auch fuer die Zocker. Ich hatte selbst mal einen Freund der taeglich nur am Spielen war. Frueher habe ich mich mit ihm getroffen und wir spielten ein paar Wochen taeglich zusammen in den Sommerferien.

Irgendwann lebte es sich jedoch aus bei mir, und ich wurde Karrieregeil (die einen finden auch hier schon dass ich dabei etwas zu krass bin). Er spielt heute noch den ganzen Tag am Computer, und ich habe aufgegeben ihm nahezulegen dass es wichtigeres im Leben gibt, und seine Zukunft so den Bach runtergeht.

Es ist sehr schwierig Menschen davon zu ueberzeugen dass sie ein Problem haben, und den Willen da herauszutreten zu wecken, aber ich finde diesen Willen fundamental wichtig, da sonst die ganze Arbeit nahezu fuer die Katz sein kann.

Mag sein dass ich hierbei zu faul oder merkwuerdig denke, aber wenn die Leute nicht den ersten Schritt machen, naemlich zu sagen sie wollen etwas aendern, tu ich mich schwer dann selbst den ersten Schritt zu unternehmen.

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*zustimm*

Das problem dabei ist leider, dass viele Menschen erst auf die Fr*sse fallen müssen, bevor sie merken, dass sie Hilfe brauchen und solange keine probleme sehen, die aber zweifelsfrei vorhanden sind.

In unserer BS hat einer ganz stolz verkündet, er sei in der BS-Zeit nur am Mittwoch da, weil da halt die Serverwartung stattfindet. Ansonsten wird WoW gedaddelt, und wenn Burning Crusade rauskoäme, würde er, das habe er seinem Chef schon angekündigt, 2 Wochen dauerdaddeln (Urlaub hatter nicht erwähnt.

An sich wirkt er relativ (!) vernünftig (ich red hier nicht vom WoW-Spleen) aber dass er süchtig ist, steht IMO außer Frage. Wie gesagt: auf die Nase fallen, um zu erkennen ist manchmal der einzige Anstoß für die Süchtigen, um sich Gedanken über ihr Verhalten zu machen.

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Wer am Tag nur so 1-2 Stunden spielt (und das ist schon viel, wenn man so wie ich erst um 19 uhr heim kommt), der kommt einfach nicht voran und wird von den anderen nur fertig gemacht, weil er keine guten Items hat.

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Erfahrungen bei WoW sein können. Ich spiele in der Woche im Schnitt ca. 4 Stunden, mal mehr, mal weniger. Dadurch habe ich vergleichsweise ewig (= ein gutes Jahr) gebraucht um Level 60 zu erreichen. Meine Items variieren von "Naja" bis "OK". Ich stosse zwar gelegentlich auf Verwunderung, dass ich nur einen 60er in einem Jahr erspielt habe, aber "fertig gemacht" wurde ich deswegen noch nie. Ich spiele in einer mittelgrossen Gilde, von denen sich die Vielspieler in einem Raidverbund befinden. Dadurch erhalte ich sogar gelegentlich die Möglichkeit, bei einem Raid als Gast dabeizusein - sofern es meine Zeit erlaubt. Und das ist für mich als Casual Gamer genau das, wie ich mir WoW vorstelle. ;)

Zum Thema an sich:

Beim Lesen des Textes beschleicht mich der Eindruck, dass der Autor ein wenig übertreibt - sei es, weil er sich wichtig machen will oder weil er dadurch hofft, eher Erfolg bei seinem Vorhaben zu haben. Nichtsdestotrotz spricht er einige wahre Punkte an und ich bin mir sicher, dass es einigen WoW-Spielern in Teilbereichen genau so geht oder ergangen ist.

WoW besitzt durch den seichten Einstieg und die schnellen Erfolge ein unglaubliches Suchtpotential und wirkt auf suchtaffine Menschen sicherlich noch extremer.

Aber ich glaube auch, dass das kein WoW- oder MMO-spezifisches Problem ist sondern dass es nur hier besonders auffällt oder hochgepusht wird. Wer sich mal in Spielerkreisen umschaut, wird überall eine mehr oder minder kleine Gruppe an Spielern finden, die ihr Hobby bis in's Extrem betreiben. Ich habe einige Clans gesehen, die von Ihren Spielern erwartet haben, zweimal pro Woche zum gemeinsamen Training zu erscheinen und am Wochenende an Turnieren teilzunehmen.

Auch in anderen Lebensbereichen finden sich solche Extremler: Reiter, die jeden Tag 2-3 Stunden bei ihrem Pferd sind und am Wochenende sind's dann auch schnell mal 6 Stunden, Workaholics, die 7 Tage die Woche 14 Stunden arbeiten. Klar kann man jetzt - zum Teil sogar mit Recht - argumentieren, dass man ja Computerspielen nicht mit Sport oder Arbeit vergleichen kann, aber ich will damit auch nur zeigen, dass, wie Joe schon richtig sagt, die Grenze zwischen gesundem Hobby und krankhafter Sucht schwimmend ist.

Was den Entzug betrifft:

Ein Süchtiger, egal welcher Art, muss immer selbst erkennen, dass er süchtig ist. Ein erzwungener Entzug führt eigentlich nie zum Erfolg. Man kann und sollte einem Süchtigen zwar sehr wohl deutlich sagen, dass er Süchtig ist und man sollte ihm auch vor Augen führen, was er sich und - was häufig noch schlimmer ist - seinem Umfeld durch seine Sucht antut - aber zu einem Entzug zwingen kann man ihn nicht. Hier funktionieren alle Süchte gleich, egal ob Alkoholiker, Raucher, Workaholics oder Spieler: Nehmt ihm sein Suchtmittel gewaltsam weg und Ihr handelt Euch jede Menge Unmut ein, aber Erfolg werdet Ihr damit nicht haben. Der einzige Weg, einem Süchtigen vor der Selbsterkenntnis zu helfen, ist, dass man seine Sucht nicht unterstützt, indem man z.B. sein Leben danach richtet, oder ihm "Nachschub" seines Suchtmittels beschafft, und ihm regelmässig vor Augen führt, was seine Sucht mit ihm anstellt. Erwartet aber auch hier keine Wunder: Ein Süchtiger reagiert in der Regel gar nicht bis abwehrend auf solche Gespräche und flüchtet sich danach häufig erstmal wieder in seine Sucht. Schönes Experiment dazu: Unterhaltet Euch mal mit einem Raucher darüber, wie schädlich, teuer und unnötig doch Zigaretten sind - in den allermeisten Fällen muss der Raucher direkt danach zur Zigarette greifen. Trotzdem gären solche Aussagen im Unterbewusstsein, weswegen sie nie umsonst sind. Trotzdem muss man auch hier das gesunde Maß finden und nicht zu penetrant sein - denn sonst meidet der Süchtige irgendwann den Kontakt.

Ein letztes Wort noch zum WoW-Jargon (oder zum "Zugetexte", wie's hier auch schon genannt wurde):

Wenn man sich mt jemandem privat unterhält, kommt früher oder später fast immer das Gespräch auf die Hobbies. Die oben schon erwähnten Reiter erzählen dann von ihrem Pferd, die Fussballer vom letzten Spiel, die PC-Bastler von ihrem selbstgebauten Rechner und die WoWler von ihrem MC-Raid. Und bei soetwas fallen fast zwangsläufig immer Fachbegriffe. Jetzt mag der Normalbürger mit "Tor" und "Abseits" noch etwas anfangen können, bei "Ethernet", "PCIe", "Volte" und "Pas de deux" setzt es dann aber genau so aus wie bei "Raid", "Molten Core" oder "Loot". Warum das aber gerade bei Spielern so negativ auffällt, ist mir auch ein Rätsel.

Jm2c,

ICQ

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Warum das aber gerade bei Spielern so negativ auffällt, ist mir auch ein Rätsel.

Weil Spiele nicht ansatzweise so etabliert sind, wie Fussball, Reiten oder dergleichen.

Ist doch das gleiche wie mit "LOL" im echten Leben:

Sag mal LOL im Beisein der Eltern und Du wirst ein verständnislosen und fragenden Blick ernten. Sagst Du das aber in Anwesenheit eines Gamers, wird er geflissentlich darüber hinweggehen oder dich wissend angrinsen.

So funktioniert das auch beim Fussball: Jemand, der noch nie den Begriff Abseits gehört hat wird auch im ersten Moment leicht perplex durch die Gegend schauen.

Ich denke, dieses Suchpotential ergibt sich hauptsächlich daraus, dass man so leicht Erfolge verbuchen kann. Daher trifft es meistens MMORPGs, dass Suchtfälle öffentlich werden. Das liegt IMO daran, dass in anderen Online-Games der Einstieg anders und schwieriger ist. Beispiel:

Ein Shooter-Neuling oder jemand, der nur gelegentlich daddelt, kauft sich CS:S und legt direkt los auf Public-Servern.

Dort wird er als Neuling erstmal ordentlich eingedost von den "proGamern" und Veteranen.

Erfolgserlebnisse sind bei solchen Games anfangs sehr selten, da es hier auf Traning, Skill und Map-Kenntins ankommt. Die Motivation kriegt regelmäßig Dämpfer. Je nach Spieler erhöht sich die Motivation oder sie verringert sich, weil man besser wird, oder einfach nicht voran kommt.

Das ist bei Wow weniger der Fall. hier kommt es nicht darauf an, dem gegner die Rübe vom Kopp zu hauen (also perfekt zielen) sondern seinen Charakter, der für einen "zielt", gut auszurüsten und gut zu skillen. Ausserdem kloppt man sich anfangs zwangsläufig mit Bots (was man in CS:S ja meist nicht macht, sondern direkt mit echten Spielern loslegt), die auf den Spielerskill ausgelegt sind.

Bei Shootern würde ich behaupten, dass sich eine Sucht erst dann einstellt, wenn man richtig gut wird und mehr verplättet als verplättet bekommt.

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Was World of Warcraft angeht hab ich auch schon so meine Erfahrungen :D

Ich habe selber mal "exzessiv" gespielt, teilweise auch 15-16 Stunden am Tag, das ist aber schon eine Weile her. Inzwischen bin ich eher der Typ der nach dem Feierabend mal eine Runde PVP (Player versus Player, FYI) macht. Der Text den der Threadersteller gepostet hat stinkt für mich eindeutig so als wollte da jemand Mitleid wollen, warum auch immer. Ich nenne sowas einfach nur "Attentionwhore-Syndrom". Außerdem bezweifle ich das der Ersteller dieser Fragwürdigen Texte ein wirklich guter Spieler war, gute Spieler müssen sich keine Items kaufen, das ist einfach nur lächerlich.

Nichtsdestotrotz ist World of Warcraft ein (fast) unendliches Spiel, das ist ja auch der Sinn davon. Jeder mündige Mensch muss selber wissen wie er damit umgeht. (Ja, ich höre schon die "Es wird ihnen aber verdammt einfach gemacht"-Unkenrufe.)

Es ist genauso verdammt einfach sich in ein Spielcasino zu hocken und seinen gesamten Monatslohn innerhalb von einer Stunde zu verpulvern. Es ist genauso verdammt einfach Lotto zu spielen. Es ist geauso verdammt einfach 20 Cheeseburger zu essen. Es ist genauso verdammt einfach Schlaftabletten zu fressen. Schuld sind ja immer nur "die anderen".

Fazit: Wer sich WoW kauft und anfängt muss selber wissen was er tut. Ein bisschen gesunder Menschenverstand gehört überall dazu. Auch in der virtuellen Welt von Azeroth ;)

Just my 2, 20, 50 Cents and 1 Euro,

hanzi

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Wenn man leute hat, die mit einem spielen macht das spiel richtig spass, alleine find ich es nicht so toll. Ich hab jetzt mit ein paar studien kollegen angefangen gemeinsam zu spielen, der vorteil ist, das jeder von uns arbeite und wir alle nur begrenzt zeit haben.

Und genau das ist das Problem. Ich habe auch WoW seit der BEta gespielt und habe es anfangs gemocht, aber als ich merkte, dass es sich langsam zu einere Sucht steigerte, habe ich es auch an den Nagel gehängt.

Das große Problem dabei ist, wenn du keinen hast der mit dir spielt, brauchst du ewig zum Leveln, ergo tritt man einer Gilde bei und passt sich den zockgewohnheiten von vielen anderen an. Das hat bei zwei Freunden von mir fatale Folgen gehabt, die ähnlich krass sind wie die von dem Typen oben.

A hat verucht mit mir ABI zu machen, in Stufe 11 und 12 wegen zu vielen Fehlstunden sitzen geblieben, dann höhere Handelsschule => Fehlstunden. Dann hat ihm sein Papi ne Lehrstelle als FiSi besorgt. Nach drei Monaten BS ward er nicht mehr gesehen und zockte WoW. Sogar am Tag vor seiner mündl. Prüfung war er bis 3 Uhr nachts eingeloggt und loggte sich auch vor seiner Prüfung noch für 4 Stunden ein!

B hat wenigstens sein ABI halbwegs hinbekommen, der rest stimmt in etwa überein, nur das er kein Betatester war und dementsprechend etwas später angefangen hat :)

Es ist geauso verdammt einfach 20 Cheeseburger zu essen. Es ist genauso verdammt einfach Schlaftabletten zu fressen.

Veto? NAch 6 Burgern müsste ich mich warscheinlich übergeben :P

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ich habs in WoW nur auf Level 56 geschafft bevor ichs eingemottet habe :P

Nein im ernst, ein paar Jahre bevor ich WoW gespielt habe, gab es ein gewisses anders Spiel das ich Suchtähnlich gespielt habe.

Es war ziemlich deprimierend als ich diesem Spiel den Rücken gekehrt habe. Die Gründe warum ich mit dem exzessiven Spielen von Onlinespielen aufgehört habe sind reichhaltig. Am schlimmsten war die Erkenntnis was ich in den unzähligen Tagen im RL erreicht habe: nix ...

Mittlerweile sehe ich das aber nicht mehr ganz so negativ auch wenn ich die Zeit durchaus sinnvoller hätte investieren können, das steht ausser Frage. Jedenfalls hatte ich zeitweise meinen Spaß an der Sache und daher stempele ich das Spiel für sich nicht (mehr) als Schlecht ab, jedenfalls aber die unverhältnismäßige Menge.

Ich habe seitdem wieder einige Spiele dieser Art gespielt incl WoW und kann nicht mehr verstehen wie dieser Hype dafür zustande kommt. Stellenweise ist jedes Singleplayer Spiel anspruchsvoller.

Wer aufführt dass es ja mehr um die sozialen Kontakte geht redet sich meiner Meinung nach raus. Eine Kommunikation die mit Hilfe von LOL, BRB, fu, und ähnlichem stattfindet und sich hauptsächlich um ein Spielsystem drehen kann ich nichts mehr abgewinnen. Abgesehen davon kann man ja echte Kommunikation viel einfacher haben in dem man am RL teilnimmt ;)

In einem Satz: Computerspielen allgemein ist ein netter Zeitvertreib, problematisch ist es immer dann wenn es das einzige (verbliebene) Hobby zu sein scheint.

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Schade dass der Text, der im Startpost gepostet wurde, die eigentliche Zielgruppe so nicht erreichen kann. Wer schonmal selber einen Chara hochgespielt hat und in den Topgilden oder -Clans unterwegs war, erkennt hier gleich die Ungereimtheiten. Und das macht diesen Post und damit leider auch seine Message unglaubwürdig. :(

1.) Wenn jemand derartig viel levelt, erreicht er sehr viel schneller seine gewünscht Topgilde und das Maximallevel, als dort angedeutet.

2.) Die Suchtspieler sind auch viele aber mitnichten nur im Highlevelbereich zu finden. Im Gegenteil, es gibt sogar sehr viele im mittleren Bereich. Die leveln zwar nicht erfolgreich, sind aber mindestens genauso viel online. Nur dass sie ihre Zeit mit PVP oder chatten verbringen. Oder den 124. Chara ausprobieren.

3.) Items, Charas oder Geld über EBay kaufen - das tun nur Leute, die "rulen" wollen aber nicht die Geduld oder das Geschick oder die (auch soziale) Intelligenz haben, es zu schaffen.

4.) Sein "soziales Umfeld" ist ein bissl... sehr... übertrieben. Wer so gut im RL dasteht, hat die Erfolge bereits im RL und braucht sie nicht im VL. Der Charakter passt so nicht zu seinem Verhalten. Zumindest eines der Umfelder (Beruf, Schule oder Familie, Freunde, Liebe) muss größere Defizite aufweisen, damit eine virtuelle Welt genug Anreiz für eine Sucht ausüben kann.

5.) Die Art des Aufhörens (kleine Pause) passt auch nicht wirklich zu dem, was ich im Laufe etlicher Jahre erlebt habe. Eigentlich gibt es nur folgende Dinge, die die Sucht-Spieler zum aufhören bewegen:

- kein Geld mehr fürs Abo

- Elterliches Verbot (Internet gekappt)

- PC-Probleme und sehr lange Pause

- Permantent-Bann wegen BugUsing/EBay/Botting(cheaten)

- Totalschaden in der Schule / Ausbildung / Studium / Beruf

auf jeden Fall etwas sehr Krasses oder eine sehr lange (Zwangs)pause.

6.) Bewerbung mit 3 Seiten und 40-Minuten Gespräch? Also mehr als 1 knappe Seite wirkt schon derbe nevernd auf Gilden/Clanführung, da die ihre Zeit nicht gestohlen haben. Und die 40 Minuten sind wohl kaum ein Aufnahmegespräch... da haben immer max. 10 Minuten gereicht, wenn überhaupt mehr als eine Einführung des Neulings nötig sein sollte. Länger wirds nur bei massiven Bedenken wegen dem (menschlichen) Charakter des potentiellen Gildenneulings. Ne, kann ich so nur wiederlegen mit meiner Erfahrung...

P.S. Wenn "er" seine 4k Stunden Zeit in den Beruf / Ausbildung gesteckt hätte, wäre er statt Suchtgamer ein Workaholic geworden. Letztlich ist ein Mittelmaß in fast allen Dingen des Lebens das Optimum.

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Wer aufführt dass es ja mehr um die sozialen Kontakte geht redet sich meiner Meinung nach raus. Eine Kommunikation die mit Hilfe von LOL, BRB, fu, und ähnlichem stattfindet und sich hauptsächlich um ein Spielsystem drehen kann ich nichts mehr abgewinnen. Abgesehen davon kann man ja echte Kommunikation viel einfacher haben in dem man am RL teilnimmt ;)

Um "soziale Kontakte" ging/geht es da eher weniger, denke ich. Nur weil du mit irgendjemand anderem "echtem" im Netz spielst, würde ich das nicht als sozialen Kontakt bezeichnen. Die meisten mitspieler könnte man durch Bots ersetzen, es gäbe keinen Unterschied was das gebrabbel angeht.

Wenn man übers Spielgeschehen hinaus mit anderen Mitspielern redet, über die echte Welt, sich verabretet usw. DAS wäre schon eher "soziale Kontakte".

dass das übliche Gespamme mit deinen Beispielen keine Kontakte sind, davon kann man wohl ganz geflissentlich ausgehen. FU NOOB ROFLOLMAO :D

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Um "soziale Kontakte" ging/geht es da eher weniger, denke ich. Nur weil du mit irgendjemand anderem "echtem" im Netz spielst, würde ich das nicht als sozialen Kontakt bezeichnen. Die meisten mitspieler könnte man durch Bots ersetzen, es gäbe keinen Unterschied was das gebrabbel angeht.
Es gibt durchaus auch soziale Kontakte, die Gilde in der ich bin hatte (trotz ihrer Größe) immer eine recht "familiäre" Atmosphäre und die Leute treffen sich auch in RL. Ging sogar soweit, dass wir eine Art Gildentreffen in London gemacht haben, zu dem rund 20 Leute aus Deutschland, Belgien, Niederlande, England und Dänemark anreisten. Und ähnliche Erfahrungen habe ich früher mit Everquest auch gemacht, es beschränkt sich nicht immer nur auf 'ROFL' und 'DING!' und 'GRATZ'.

Zu dem Text: Ich sehs ähnlich wie Tachyoon, er ist auf jeden Fall etwas übertrieben geschrieben und erreicht dadurch eher die Leute die von diesem Problem nicht betroffen sind.

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Es gibt durchaus auch soziale Kontakte, die Gilde in der ich bin hatte (trotz ihrer Größe) immer eine recht "familiäre" Atmosphäre und die Leute treffen sich auch in RL.

Das denke ich auch - ich hab mich etwas undeutlich ausgedrückt.

Ich meinte, dass die meisten Mitspieler kaum mehr sind, als Bots. Bots insofern, als dass sie an einem vorbeirennen, mit einem mal ne Quest machen oder whatever. Aber echten Kontakt gibts dann nicht.

Dass Gilden/Clans und was es da noch so gibt anders sind, das verneine ich nicht.

Wenn sich die Gildenmitglieder dann sogar im RL treffen, ist das IMO die beste Art, das Spiel zu spielen, weil man das virtuelle mit dem realen Leben verknüpfen kann.

Ich habe früher eigentlich (in ermangelung einer gescheiten Flatrate) nur Single-Player-Games gezockt - wurde alles nach einer gewissen Zeit langweilig. Ich denke, dass auch WoW langweilig würde, wenn das Spiel als Single-Palyer-Game konzipiert wäre. Auch wenn man wie gesagt einen großteil der Spieler theoretisch durch Bots ersetzen könnte.

Interessanterweise spiele ich inzwischen fast nur noch online - Killerspiele (anderes Thema). AAABER: so richtig Laune macht es mir nur, wenn ich mit Freunden spiele, die ich auch aus dem echten Leben kenne und mich auch regelmäßig mit ihnen treffe. Wenn ich allein spiele, dann höre ich nach einer relativ kurzen Zeit wieder auf, weil es mir nicht ansatzweise so viel Spaß macht.

DAzu muss man wissen, dass ich eher "Teambasierte" Spiele wie Day of Defeat oder CS:S spiele. Ob da nun teamplay der entscheidende Faktor für das Spiel ist, will ich jetzt nicht diskutieren. Fakt ist aber, dass es wesentlich mehr Spaß macht, mit anderen abzusprechen, was als nächstes gemacht wird, wer wo lang geht um dieses oder jenes Ziel zu erreichen. Allein kommt da eher Frust auf, weil die Mitspieler selten von sich aus versuchen, einem zur Hand zu gehen.

Suchtgefahr liegt da praktisch bei null...

Ein interessantes Topic hab ich HIEr gefudnen. Eine junge Frau sucht Rat wegen ihres WoW-süchtigen Freundes. 4 Threadseiten und ein halbes Jahr später hat sie den Kapmf aufgegeben. Obgleich ich sie nicht kenne, hat mich das irgendwie berührt. Dass eine Beziehung, für die der eine Partner verbissen gekämpft hat, durch ein Computerspiel zerbricht...

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Find ich interessant wie du von dir auf die meisten Mitspieler schließt :rolleyes:

Woher willstn das wissen? Lass liebersolche Sprüche, sonst ist hier ganz schnell dicht...

Du verstehst anscheinend nicht, was ich meine:

Viele bringen das Argument, in WoW wäre ja ach so viele Menschen, mit denen sie spielen. Man habe im Spiel soziale Kontakte.

Dass viele tatsächlich mit einigen ihrer Mitspieler virtuell oder real regelmäßig kontakt haben, das bestreite ich nicht.

Nur ist das Argument an sich an den Haaren herbeigezogen, weil die wenigsten Spieler, denen man in WoW begegner tatsächlich mit einem etwas zu tun haben. Und nur, weil man mal kurzzeitig eine Zweckgemeinschaft gebildet hat, um eine schwierige Quest zu lösen, würde ich auch diese Mitspieler nicht als "sozialen Kontakt" oder dergleichen bezeichnen.

So eine Zweckgemeinschaft könnte man theoretisch auch mit KI-gesteuerten Bots bilden. Mehr als angreifen, "buffen" usw tun die realen Spieler auch nicht. Und wenn man sich mal irgendwas zuruft, von wegen "Mach mal diesen oder jenen Zauber" verbessert das die Situation auch nicht. Auch das ließe sich mit Bots realisieren...

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Nur ist das Argument an sich an den Haaren herbeigezogen, weil die wenigsten Spieler, denen man in WoW begegner tatsächlich mit einem etwas zu tun haben. Und nur, weil man mal kurzzeitig eine Zweckgemeinschaft gebildet hat, um eine schwierige Quest zu lösen, würde ich auch diese Mitspieler nicht als "sozialen Kontakt" oder dergleichen bezeichnen.
Natürlich, wenn ich in eine Stadt komme in der sich 100 Spieler befinden, dann begrüß ich die nicht alle persönlich oder lern die kennen ;) Ist auch wie im wirklichen Leben, überall laufen Leute rum mit denen man keine sozialen Kontakte hat.

Klar findet man nicht sofort beste Freunde wenn man sich mit 4 zufälligen Leute zusammentut um eine Queste zu lösen, aber wenn jemand dabei ist mit dem man sich gut versteht, dann landet der halt auf der Friend-List und wird beim nächsten Mal wieder angesprochen. Es kommt nunmal darauf an was man will und sucht, man kann WoW auch als Single-Player Spiel durchziehen bis 60 hoch und wirklich alle anderen Spieler als "Bots" behandeln. Man kann aber auch sehr viele neue Leute kennenlernen, die man dann nur Online wiedertrifft und ich denke das ist auch einer der Gründe was das Spiel so fesselnd macht.

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Und - um zum eigentlichen Thema zurückzukommen - all diese Aspekte

- die Möglichkeit, Kontakte über Bot-Niveau hinaus zu knüpfen

- im Team Ziele zu erreichen

- die viel genannten kleinen schnellen Erfolge

- die genannten großen Erfolge, die viel Zeit brauchen aber viel virutellen(?) Ruhm geben

bauen so eine alternative Welt auf, die im Prinzip all das bietet, was die reale Welt ebenso bietet. Zumal nicht alles im VL tatsächlich VL ist. Die Menschen und ihr Verhalten sind real. Und über diesen Aspekt wird von Suchtspielern die Brücke geschlagen, das neue VL als neues RL anzunehmen.

Weshalb suchen sie es? Wird es in Zukunft schlimmer?

Wie in meinem oberen Post schon erwähnt: Jemand der im RL alles hat was er braucht, braucht auch kein größeres VL. Doch je

- langweiliger

- erfolgloser

- unvollkommender

- zukunftsloser

das Real Life ist, desto verlockender wird das Virtual Life. D.h. steigt bei uns der Anteil z.B. an Langzeit-Arbeitslosen, vergrößert sich die Menge an Leuten, die für die Sucht dieser Spiele anfällig sind. Und eine Reihe von ihnen wird mangels Alternativen im RL damit anfangen und gefangen werden.

Wird den Leuten im RL jedoch wieder eine Zukunft geboten, für die es sich zu leben und zu kämpfen lohnt, sinkt der Sucht-Einfluß dieser Spiele.

Fazit: Ob und in welchem Ausmaße wir "Brot und (virtuelle) Spiele" für einen Teil der Bevölkerung haben werden, wird von der Entwicklung der RL-Zukunftschancen der Menschen abhängen.

Stecker ziehen ist keine Lösung (nur Symptombekämpfung), dann verschiebt sich das Problem auf durch Betäubungsmittel erzeugte, virtuelle Welten. Oder gar auf durch Gewalt erzeugte Welten.

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