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Geschrieben

@SpawnX

Wie ist der Stand der Dinge ?

Hast Du Dich jetzt entgültig für ein Studium entschieden ?

Wenn ja, könntest Du dann einen neuen Thread aufmachen und uns von den Erfahrungen berichten, die Du an der FH sammelst ?

Mich würde insbesondere interessieren, ob das Studium genauso vor den Baum läuft wie unsere Ausbildung. Möglich ist ja hierzulande alles. :(

Kann mir eigentlich jemand sagen, worin unsere Aufgabe nach der Ausbildung besteht ?

Ich habe viele Stellenbeschreibungen gefunden, in denen es nur um spezielle Fähigkeiten (Oracle und Java, VC++, VB6.0 und SQL, ...) geht.

Jeder vom Arbeitsamt umgeschulte Arbeitslose (Gärtner?,Bäcker?) ist darin besser als ein Fachinformatiker.

Sind die nicht zB.: als VB-Programmierer besser geeignet ? :confused:

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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben

@FIA

Hi,

also der Stand der Dinge: Ich bin nun bis zum Betriebsrat vorgestoßen, aber selbst der kann uns nur eine vorübergehende Lösung anbieten, die nicht sehr befriedigend ist.

Das mit dem Studium ist bei mir noch nicht geklärt, da Anmeldeschluß der 15. Juni ist. Erst danach werde ich erfahren, ob ich einen Studienplatz erhalte oder nicht.

Meine parallelen Bewerbungen bei anderen Firmen laufen immer noch. Inzwischen ist es mir sogar egal, ob die mich ins Zweite übernehmen, oder ich neu anfangen muss - ich will nur noch weg von meinem Betrieb.

Du hörst wieder von mir.

mfg

SpawnX

Geschrieben

Hi Leutz,

Mensch, macht euch net fertig, machts so wie ich:

In der Firma hab ich auch net soooviel zu tun, ich bin FISI (2.Jahr) und lerne hier in einer reinen Software-Firma.

Meine tägliche Aufgabe ist es sicherzustellen das alles läuft (Die File-Server, Domänenkontroller, Drucker, usw.)

Ja, und momentan läuft alles, und dementsprechend hab ich auch nix zu tun,

deshalb bezieht mich mein Chef auch in Hausverwaltungsaufgaben (zB. Schulungsräume vorbereiten, diverse Akten vernichten, usw.)

Aber im großen und ganzen sitz ich auf Arbeit nur so rum...

Deshalb beschäftige ich mich privat viel mit Hardware (bin ja leidenschaftlicher Overclocker)

Ich hab zu Hause meine 3Rechner, mit denen kann man wunderbar experimentieren... Auf diese weise hab ich mir mein ganzes Wissen über Hardware, Netzwerke und Betriebssysteme (vor allem BeOS:-}) angeeignet.

Ich hab also in der Firma das selbe (oder ähnliche) Problem ---> Ich lerne nix!!! Ich hab mehr zu Hause gelernt als auf Arbeit, und das ist ja nicht grad der Sinn der Ausbildung zum FI.

Etwas was mich vielmehr stört, ist dieses "Duale-System"

Ich hab aller 1-2Monate für 4Wochen Berufsschule (GSO in Köln) (also Blockuntericht)

Von der Schulleitung werden immer so 36h/Woche geplant

Wenn's gut läuft schaffen wir 25h !!!

OK, der ein oder andere wird jetzt sagen:"Och, Ausfall, was is daran so schlecht"

Versteht mich jetzt nich falsch, aber ich sehe das etwas anders, vor allem seit dem letzten Jahr, als uns der Block vor der Zwischenprüfung gestrichen wurde. Begründung der Schulleitung: "Zuwenig Lehrer"

Unsere ganze Klasse is also UNVORBEREITET zur Zwischenprüfung gegangen!!! Keiner wusste wie so'ne Prüfung aufgebaut ist!

Das beste: Der Blockplan der Berufsschule,

da steht: "Bei erhöhten Schüleranstieg können Blöcke ausfallen"

WAS IST DAS FÜR EINE PLANUNG ???

Sieht es in Euren Berufsschulen genauso aus ???

CU: Neo

Geschrieben

Hi Neo,

also, was deine Tätigkeiten im Betrieb betrifft: Ich beneide dich zwar nicht drum, aber wenigstens wirst du nicht gezwungen ausbildungsfremde oder völlig schwachsinnige Tätigkeiten, wie Bohren oder Fräsen und dergleichen zu tun.

Und was das "Duale Bildungssystem" in Deutschland betrifft, stimme ich dir vollkommen zu. Es ist die größte Fehlentwicklung schlechthin.

Meine Berufsschule kriegt absolut nichts gebacken. Vom Stoff her sind unserer IT-Systemelektroniker weiter als wir. Wer bei uns nichts selbst lernt, lernt nie was...

mfg

SpawnX

  • 5 Wochen später...
Geschrieben

Hi alle,

nach ziemlich langer Pause bin ich wieder da, um euch zu berichten, was wir inzwischen erreicht haben.

Wir konnten vieles bewegen, aber vieles kam auch wieder zum Stillstand. Was bei uns konkret passierte, war, daß wir FISIs bei uns im Betrieb nun verstärkt in neuen Bereichen eingesetzt werden. So ist nun vorgesehen, dass wir in die Entwicklungsabteilungen kommen, oder eben verstärkt in Projekten mitarbeiten dürfen.

Es sind massiv neue Schulungen mit ausbildungsbezogenen Inhalten geplant.

Ich sehe dem ganzen ein wenig skeptisch entgegen. Aber mal sehen was sich ergibt.

Ich werde weiterberichten.

SpawnX

Geschrieben

Hey!

Das ist doch schon mal was!

Das macht doch allen anderen Hoffnung und ich denke euch auch, oder?

Dickes Lob an Euch. Und ich finds echt Klasse, dass Du so regelmäßig berichtest SpawnX. Danke!

Gruss

Geschrieben

Also, erstmal herzlichen Glückwunsch, zu dem was ihr erreicht habt, weiter so.

Ich habe aber meine bedenken was einige postings angeht. Es wird zum Beispiel gesagt, man solle sich vor der Unterschrift des Lehrvertrages seinen Ausbildungsbetrieb genau anschauen. Das mag stimmen, nur habt ihr schon mal drüber nachgedacht, das man eigentlich froh sein muss überhaupt eine Lehrstelle zu haben. Natürlich ist es auch wahr, das man nicht ein Ausbildung macht, in der man völlig berufsfremde Tätigkeiten ausübt. Im Moment drängen extrem viele Schulabgänger in die IT-Branche.

Nebenbei: Jetzt weis ich auch, warum die Prüfungen teilweise so berufsfremd sin*lol*

Ich selber bin im ersten Lehrjahr(FISI).Habe mit unheimlichem Glück noch eine Lehrstelle innerhalb einer Woche (1.9. Bewerbung - 6.9 erster Arbeitstag) bekommen. Ich werde fast ausschließlich zu Nutzerbetreuung eingesetzt(ich kann keine Drucker mehr sehen*grrr*). Das iss zwar nicht das Wahre, aber da sind ja noch ein paar Lehrgänge, 350 PCs und ein Netz, das zu betreuen ist. Ich wünsche allen, die das Problem haben, eine berufsfremde Ausbildung zu haben, viel Glück und Erfolg auf dem Weg zum Abschluß.

Lasst euch nicht unterkriegen.

MfG, Stop.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Tach!

ICh melde mich auch mal wieder! Bei mir war das große zittern angesagt, aber es ist vollbracht: ich habe einen Ausbildungsplatz bei einer anderen Firma bekommen, die übernimmt mich vom ersten ins zweite Leerjahr. Und meine jetzige Firma läßt mich ziehen, kriege ich zur sicherheit schriftlich! Also kann ich nur jedem raten, der wechseln will: versucht es! Es geht!

Grüße Zuljin

Geschrieben
Original erstellt von Zuljin [KoK]:

<STRONG>die übernimmt mich vom ersten ins zweite Leerjahr. </STRONG>

Na, ich hoffe das wird aber kein Leer- sondern ein Lehrjahr! :D

Na, Glückwunsch.

War und ist bestimmt nicht so angenehm gewesen.

Was ist mit Deinen Kollegen?

Gruss

Geschrieben

Hey Leute sooo schlecht gehts euch ja teilweise auch nicht. In anderen Ausbildungsberufen ist es größtenteils auch nicht anderes man dient als billiger Arbeiter. Bei mir ist es so das du das erste Jahr wirklich was beigebracht bekommen hast danach brauchst gerade mal 2 % deiner erlernten fähigkeiten ! Dann dienst du 2,5 Jahre als billie Arbeitskraft ! Das frustet einen ! Es ist nicht nur so das du im prinzip was anderes machst als du gelernt hast sondern so das du der Arsch vom Dienst bist. Also steht irgend ein drecksjob an muss der Azubi her .

Geschrieben

@sub_7

Naja aber das ist doch auch nicht ok das diese Zustände mittlerweile als normal gelten.

Das sind aber genau die Gründe warum ich mich für ein Studium entschieden habe und keine Lehre angefangen hab.

mtn

Geschrieben
Original erstellt von mtn:

<STRONG>

Das sind aber genau die Gründe warum ich mich für ein Studium entschieden habe und keine Lehre angefangen hab.

</STRONG>

Hm, fuer ein Studium ist das aber nicht unbedingt das ultimative Argument. An den Unis gibt es auch so manchen schlechten Lehrstuhl, genau wie schwarze Schafe in der Wirtschaft. Wenn vielleicht Dein Professor spaeter Deine Diplomarbeit fuer 50 Kilomark als Gutachten an eine Firma verkloppt, dann ist das auch keine Ausbeutung, sondern ganz normaler Hochschulalltag. Also was ich damit sagen will, man muss bei beidem einfach zusehen, wo man landet.

Uli

Geschrieben

@eisenulli:

Naja, da hast du schon Recht.

Aber bei uns ist das eben noch nicht ganz so rosig mit Arbeitsplätzen wie meinetwegen in Bayern oder Hessen.

Wenns "drüben" mal Stress mit dem Ausbildungsbetrieb gibt hat man da vielleicht noch eher die Chance zur IHK zu gehen und die Firma zu wechseln während man hier mehr oder weniger keine Alternative findet wenn man gemobbt wird oder sich schlecht ausgebildet fühlt.

Und dabei ist Sachsen ja nicht mal das wirtschaftliche Schlußlicht Deutschlands,

ich studiere in Sachsen-Anhalt ... 28% Arbeitslosenquote ... :eek:

Und was ich dann teilweise von Freunden & Bekannten über ihre Ausbildung höre ist echt zum k****n - da gehts den meisten Azubis hier im Forum noch echt gut.

Klar gabs auch noch andere Gründe für ein Studium, zB. meine Begeisterung für Sprachen

aber ich hatte damals auch ein paar Angebote für den FaSy daliegen und bin froh die nicht angenommen zu haben, dann hätte ich nähmlich mit zur ersten Generation gehört und wer weiß was ich da für Mist hätte mit ausbaden müssen.

Und mit meiner kleinen Fachhochschule Anhaltbin ich dann doch eigentlich sehr zufrieden :)

P.S. Man kann über Computer auch viel nebenher lernen wenn man jeden aufmerksam durchs Forum surft oder sich ein paar Vorlesungen der Informatiker versorgt.

mtn

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Gentlefolk's

Mir gehts da in gewissen Situationen wie euch!

Was um Himmels Willen haben z.B. "Zügelarbeiten" mit dem Beruf des Informatikers zu tun? Wohl kaum etwas, oder?

Facts ist, dass ich 2 Tage zur Berufsschule gehe, dort Fächer wie Digital- & Elekrotechnik und Informatik "büffle"; im Lehrbetrieb dann aber Wandschränke zügele oder bei sonstigen Aufräumarbeiten helfen muss.

Irgendwie passt das nicht zusammen. In der Schule prozt es geradezu von der Komplexität gewisser Fächer; für den Lehrbetrieb würden jedoch "Fächer" wie Krafttraining und Kondition von grösserm Nutzen sein.

hm.. ich lerne halt eben: Informatiker (Fachrichtung Umzugsarbeiten) *loL*

nachdenklicher Gruss

rindi

[ 11. Juli 2001: Beitrag editiert von: rindi ]

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