Vip0r Geschrieben 3. Februar 2007 Teilen Geschrieben 3. Februar 2007 Aloa miteinander, ich hab ein kleines Problem, bei welchem Ihr mir hoffentlich helfen könnt. Im groben gesagt soll mein Projekt die Neukonzipierung eines Notes-Adressbuchs und alle ACL's der einzelnen Datenbanken beinhalten. Das dumme nur ist, ich arbeite in einer Bank... wir sind also keine Dienstleister für andere Unternehmen, sondern nur für uns selbst. Ich habe gehört, dass mein Projekt jedoch einen erheblichen Teil Kaufmännischer Natur sein soll (Bin Informatikkaufmann) Ich habe deshalb keine Ahnung ob ich die Kosten/Nutzen-Analyse aufnehmen soll, bzw. wenn - was ich darin schreiben soll. Könntet ihr vielleicht einfach mal meinen Projektantrag durchlesen und mir evtl. noch nen paar Tipps geben? Ich habe bei anderen Threads gelesen, dass hier auch Prüfer angemeldet sind. Vielleicht können diese mir aufgrund ihrer Erfahrung ja sagen, ob ich mit diesem Antrag chancen hab. Hier mein Antrag: Konzept für die betriebliche Projektarbeit (Prüfungsteil A) Projektbezeichnung: Neukonzipierung des Notes Adressbuchs und Planung der Zugriffskontrollen Projektbeschreibung / Art und Umfang: In unserem Unternehmen ist Lotus Notes (Version R6.5) das zentrale Informations-, Dokumentenmanagement –und Mailsystem. Interne Informationen und Prozesse werden in Datenbanken gepflegt, welche über dieses System verwendet und verwaltet werden. Im Notes Adressbuch sind alle Benutzer dieses Systems mit weiteren Daten gepflegt, ähnlich wie in einem Active Directory eines Windows-Systems. Die Zugriffskontrollen der einzelnen Datenbanken mit ihren jeweiligen Attributen (Lesen/Schreiben etc.) beziehen sich auf dieses Adressbuch. Nach der Einführung von Lotus Notes war dieses System jedoch eine zeitlang ohne zuständigen Administrator. Erschwerend dazu kommt noch, dass die Strukturierung des Adressbuchs aufgrund von Fusionen mit anderen Banken durcheinander kam. Bei Veränderungen am Adressbuch, wie das entfernen oder hinzufügen von Gruppen müssen im selben Zug auch die ACLs korrigiert werden. Aufgrund der oben beschriebenen Problemen hilft ein alleiniges korrigieren im Adressbuch nicht, es muss komplett neu konzipiert werden. Mein Projekt würde die Informationsbeschaffung und Planung der Neukonzipierung umfassen, die Umsetzung würde zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Ziel ist es nach der Neukonzipierung eine strukturierte, logische und leicht administrierbare Benutzerverwaltung und Rechtevergabe zu haben. Kurze Erläuterung betrieblicher Fachbegriffe/Abkürzungen: Lotus Notes = Groupware-Software (ähnlich Microsoft Outlook) Notes Adressbuch = Die Benutzerverwaltung der Software ACL = Access Control List (Zugriffskontrolle) Projektablauf / Zeitplanung: Kosten/Nutzen-Analyse 2 Stunden - Vergleich mit einer Lösung einer externen Firma Ist-Analyse und Projektplanung 5 Stunden Soll-Konzept 5 Stunden Lösung - Planung der Gruppen - Planung der ACLs und Rollen 15 Stunden Dokumentation und Präsentationsvorbereitung 8 Stunden Geplante Dokumentationen zur Projektarbeit: (Nicht selbständig erstellte Dokumentationen sind deutlich zu kennzeichnen) Eigens erstellte Dokumentation: - Projektdokumentation - Mitarbeiterinformation Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 3. Februar 2007 Teilen Geschrieben 3. Februar 2007 Lt. Deiner Zeitplanung machst Du nichts außer Planen. Das geht garantiert in die Hose, zumal Dein Thema wirklich nicht als sonderlich komplex anzusehen ist. Schau mal hier: Es geht darum, ein komplexes Problem nachvollziehbar mit eigenen Entscheidungen zu lösen. Es geht also NICHT um eine Anleitung, wie man den Server XYZ mit User ABC in die tolle Domäne 123 integriert. Es geht darum, WIESO man das macht, WANN sich das rechnet und welche Alternativen ( es gibt IMMER welche ) WARUM ausgeschlossen wurden. Und installieren darfst Du es auch ... nur ist Deine Entscheidungsleistung und deren Sachlichkeit die Grundlage der Beurteilung. Klicken kann jeder, es geht darum, daß Du auch ne Idee hast was Du da tust Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 3. Februar 2007 Teilen Geschrieben 3. Februar 2007 Ich habe gehört, dass mein Projekt jedoch einen erheblichen Teil Kaufmännischer Natur sein soll (Bin InformatikkaufmannJa nun, das hat der Beruf eines Kaufmanns schon so an sich. Also ich (allerdings habe ich mit dem ITK beruflich nichts zu tun) würde den Antrag als Prüfer (der ich nicht bin) wegen dem Mangel kaufmännischer Aspekte komplett ablehnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Vip0r Geschrieben 3. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 3. Februar 2007 Okay, das mit "reiner Planung" sehe ich ein. Ich denke ich werde das auch ändern und die Umsetzung mit ins Projekt nehmen, das sollte nicht das Problem sein. Nur was viel wichtiger ist... mir ist sehr wohl klar, dass der Beruf eines Kaufmanns das abverlangt. Aber egal wie sehr ich mir den Kopf darüber zerbreche... mir fällt nichts ein. Andere haben es da einfacher, bei einem Projekt wobei es um die Einführung fremder Software z.B geht fallen mir sofort kaufmännische Teile ein. Zum Beispiel eine vernünftige Kosten/nutzen-Analyse. Ein Vergleich verschiedener Angebote usw. und so fort... Nur explizit bei meinem Thema fällt mir absolut nichts ein. Deshalb bitte ich hier um Hilfe Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 3. Februar 2007 Teilen Geschrieben 3. Februar 2007 Dann taugt das Projekt nicht als Abschlussprojekt, aber warten wir auf charmanta, der prüft auch ITK. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 4. Februar 2007 Teilen Geschrieben 4. Februar 2007 erstmal sorry, ich habe den ITK überlesen.... Leider bleibt das Projekt trotzdem fraglich. Der ITK darf grundsätzlich auch planerisch tätig sein, sein Aufgabenfeld liegt aber in der Inbetriebnahme von Lösungen und auch im kaufmännischen Background. Für dieses Projekt würde das heissen, es ginge, wenn es in Bezug auf Kosten/Nutzen vielleicht sogar gegen einen anderen Ansatz betrachtet und installiert würde. Wobei für den ITK die Entscheidungskompetenz (leider) nicht so komplex anzusehen ist wie für den FiSi. Wenn im Rahmen Deines Projekts also herausgearbeitet wird, wieviel Geld es letztendlich kostet, so wie bisher zu arbeiten und wieviel man spart, wenn man es anders macht, dann machts Sinn. Erläuterungen von Fachbegriffen kannst Du Dir im Antrag sparen, der Antrag wird schon von Fachleuten gelesen ( meist ). Was mir nach wie vor nicht wirklich schmeckt, ist eine Planungsphase für Zugriffsrechte von 15 Stunden ( bei 35 Stunden Projektzeit ). In der Zeit installieren andere sowas inklusive Planung. Schreib das mal bitte realistischer um Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Vip0r Geschrieben 4. Februar 2007 Autor Teilen Geschrieben 4. Februar 2007 Erstmal danke für die Antwort charmanta, wie gesagt das mit der "reinen" Planung hab ich schon ausgelassen.. ich werd jetzt die Lösung mit reinnehmen. Aber zwecks dem Kosten/Nutzen, wenn wie bisher weitergearbeitet wird. Wie soll ich so etwas in Zahlen ausdrücken? Das ist doch realistisch gesehen nicht möglich... weil einer halt dann 5 Minuten länger braucht, bei nem Abteilungswechsel die User umzuziehen? Naja ich weiss net so recht Die Planungszeit verkürzt sich dadurch, dass ich die Lösung ja mit anbiete sowies... abgesehen davon, dass es nicht nur die Zugriffsrechte sondern auch die Planung der Gruppen sind. Aber ich versteh , das 15 stunden etwas utopisch sind.. ich werde das ändern. Wie gesagt, das einzige Problem das ich noch sehe ist, wie ich nun den wirtschaftlichen Teil abdecken soll. Kannst du mir da vielleicht ein konkretes Beispiel nennen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 5. Februar 2007 Teilen Geschrieben 5. Februar 2007 Wenn Dein Projekt keinen wirtschaftlichen Nutzen bringt wird man Dir auch keine Gelegenheit geben es zu machen. Was passiert denn ohne Deine Lösung ? Irgendein Vorgang dauert eine gewisse Zeit. Nach Deinem Projekt gehts besser und schneller. Schneller lässt sich bei X Anwendern auf einen Zeitraum hochrechnen und mit Lohnkosten versehen in einer Summe darstellen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Denny Geschrieben 19. März 2007 Teilen Geschrieben 19. März 2007 Schneller lässt sich bei X Anwendern auf einen Zeitraum hochrechnen und mit Lohnkosten versehen in einer Summe darstellen. Mahlzeit! Kurze Frage dazu: Wie lässt sich sowas dann bei der Präsentation bzw. Doku darstellen? Mit Beispiel-Löhnen? Glaube nicht, dass jeder Azubi in der Lage ist, über die "Real-Löhne" seiner Kollegen Auskunfteien zu bekommen. Oder doch? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
charmanta Geschrieben 19. März 2007 Teilen Geschrieben 19. März 2007 Du kannst in der Personalabteilung oder z.b. im Gehaltsspiegel im Internet einen Durchschnittslohn bekommen und da die Nebenkosten aufschlagen. Angenähert liegt sowas für ITler meist bei 20-30 Euro pro Stunde, kann aber je nach Bundesland, Firma und Themenbereich variieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Denny Geschrieben 20. März 2007 Teilen Geschrieben 20. März 2007 Aaah, du bist mal wieder die Erleuchtung! Darauf wäre ich von allein nicht gekommen :upps Ich glaube, ich denk' meistens einfach viel zu kompliziert.. Aber Danke! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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