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Notendurchschnitt 3 - Hoffnung auf Ausbildung ?


LukeGee

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@ Wodar Hospur: Keiner bestreitet, dass es keinen Lehrstellenmangel gibt. Aber nicht umsonst gibt es noch etliche Vorstellungsgespräche auf den letzten Drücker. Und auch mit keinem perfekten Zeugnis besteht tatsächlich die Möglichkeit einen Platz zu finden. Das liegt u.a. auch an dem Personaler der deine Bewerbungen ansieht. Es gibt eben auch nicht viele die fast nur zweier und einser auf dem Zeugnis haben. Auch die durchschnittlichen Schüler haben eine Chance. Ist immer eine Glückssache, aber wie gesagt, auch mit einer 5 in Mathe habe ich es geschafft sogar zweimal einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Aber wer überhaupt nicht an sich glaubt überzeugt niemanden. Es gibt viele Faktoren die wichtig sind. Ich kenne genug Kandidaten, die fast das beste Abi in der gesamten Stufe hatten. Die haben auch nur ganz knapp einen Ausbildungsplatz bekommen oder gar nicht, da sie menschlich einfach nicht überzeugen konnten.

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Das ist na klar schade, dass nicht mal die Bewerbung angesehen wurde, da sich da viele Jugendliche wirklich mühe geben.

Aber mir fällt ein gutes Beispiel dafür ein, dass gute Noten nicht heißen, dass du es bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz leichter hast.

In der 11. und 12. Klasse hatten wir ein Mädchen XX, welches die besten Zeugnisse vorweisen konnte. Der Notendurchschnitt lag bei 2,0. Für die Fachhochschulreife ist ganz okay! Wurde glaub ich auch Jahrgangsbeste... Aber auf jeden Fall wollte ich unbedingt einen ganz bestimmten Beruf irgendwas, wo man auf jeden Fall was mit Wohnungen zu tun hat, aber nicht Marklerin. Sie hatte bis ihren Ausbildungsplatz bekam 200 Bewerbungen versendet und immer wieder Vorstellungsgespräche, welche aber immer erfolgslos waren!

Nach einer gewissen Zeit brachte eine Lehrerin karten mit, wo Eigenschaften drauf waren oder eben verben, die man ziehen musste. Sie bekam die Karte mit der Bedeutung, dass Sie alles viel zu verbissen zieht und gerne irgendwann nicht mehr weiß wie es weitergeht. Diese Karte hat genau gepasst, Sie hat wirklich alles zu Straight gesehen und ihre Einstellungen passten den Firmen anscheinend nicht, was die Lehrerin auch versucht hat zu erklären.

Andere die schlechter waren, haben ohne Probleme einen Ausbildungsplatz bekommen und haben bedeutend weniger Bewerbungen versendet.

Naja bis jetzt haben immer noch die hälfte der Klasse keine Ausbildung angefangen, aber was solls....

Nur als Beispiel, dass Noten nicht alles sind!

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Ich glaube ihr versteht einfach nicht was ich ausdrücken will. Vorallem mit euren ach so tollen Beispielen.

Sicher sind Noten nicht alles, ich habe nirgendwo etwas dergleichen geschrieben. Aber machen wir einfach mal nen fiktives Bewerbungsaussortieren.

Ihr als Personalentscheider bekommt 200 Bewerbungen. Ihr müsst euch für 25 Leute entscheiden die ihr einladet. Ihr könnt ja eure Zeit nicht nur mit der Suche verbringen.

Von diesen 200 Bewerbungen sind:

- 50 Unbrauchbar, da weder die schulischen Anforderungen noch die Mindestqualität in der Bewerbung erreicht wurden

- 50 Bewerbungen sind "okay" dafür die Zeugnisse ZU schlecht, Schnitt > 3,7

Jetzt bleiben nur noch 100 Bewerbungen, davon:

- 10 Studienabbrecher

- 30 Gymnasiasten

- 50 Realschüler

- 10 Hauptschüler

Jetzt werden die "besten" Bewerbungen aus diesen Gruppe genommen, dann bleiben "fiktiv":

- 5 Studienabbrecher

- 15 Gymnasiasten

- 20 Realschüler

- 2 Hauptschüler

Jetzt MÜSSEN die Noten betrachtet werden, da ihr ja doch eine Entscheidung treffen müsst. Ihr könnt nur 25 Leute einladen, 7 Leute müssen raus. Damit ihr auch diese "letzte" Runde überlebt müssen die Noten gut sein. Eine gute Bewerbung alleine bringt halt auch nicht viel, vorallem da die kritschen Punkte ja doch mittlerweile bekannt sein dürften.

Wer es bis zum Vorstellungsgespräch geschafft hat, kann mit seiner Persönlichkeit überzeugen.

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Um mal meine Erfahrung zu posten:

Ich habe nach meinem Studienabbruch mich dazu entschieden, eine Ausbildung zum FiSi zu machen. Abinote ist 2,6. Und ich muss sagen, es war viel viel schwieriger als erwartet. Und ich bin mir sicher, dass es an den Noten und dem Abbruch gelegen hat. Ich habe etwa 45 Bewerbungen geschireben, und hatte insgesamt nur 5 Gespräche, was ich persöhnlich als wenig ansehe. Die Gespräche waren allesamt gut gewesen und ich konnte zwischen 2 Angeboten wählen. Aber irgendwie hatte ich doch gedacht, dass es leichter sein würde, eine Stelle zu bekommen. Vorallem, da ich letzten Herbst schon angefangen habe, Bewerbungen rauszuhauen. Ich bin auch eher der Meinung, dass Noten und schulische Vergangenheit eine sehr sehr wichtige Rolle beim Sortierprozess spielen, und es auf Charakter und Person (soweit man das Überhaupt beurteilen kann) zuerst weniger ankommt. Ich denke, dass viele mit einem Studienabbruch nicht so zurechtkommen.

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Deine Erfahrung kann ich überhaupt nicht teilen. Fast überall wo ich Einstellungstests hatte, waren fast nur Studienabbrecher. Die werden von vielen Arbeitgeber sogar bevorzugt eingestellt, da diese meistens schon etwas mehr Wissen mitbringen.

Allerdings muss ich sagen, war ich von diesen Kandidaten immer entsetzt. Meistens nannten diese als Grund, dass sie eine Ausbildung machen wollen, dass es mit dem Studium nicht geklappt hat. :eek Die würde ich auch nicht einstellen. Oder die Aussage, später will ich mich selbständig machen. Wie kann jemand so eine dumme Aussage tätigen???

Und kleidungstechnisch sahen diese wirklich wie diese typischen Einsiedler aus, die den ganzen Tag nichts anderes machen, als alleine vor dem Rechner zu sitzen. Von sozialen Kontakten haben diese noch nie was gehört.

Klar verstehen wir dich, dass es schwer ist was zu finden. Aber was soll ich sagen?

Abi Durchschnitt im 3er Bereich, eine abgebrochen Ausbildung und drei Jahre Berufspause. Es geht wenn die Faktoren stimmen. Wenn ich diesbezüglich eine total pessimistische Einstellung hätte, hätte ich keinen Ausbildungsplatz. Und ich bin mir sicher, viele Andere auch nicht.

Was allerdings stimmt, für Hauptschüler ist es schwieriger.

Da die meisten Arbeitgeber für diesen Ausbildungsberuf wirklich erst ab Fachabi auswählen.

Klar, die großen Firmen wie Bayer, Deutsche Bank etc suchen sich die Sahnestückchen an Bewerber heraus. Da sie einfach ein zu großes Angebit an Bewerber bekommen. Aber es gibt auch Firmen, die tatsächlich vernünftige Bewerber suchen.

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Deine Erfahrung kann ich überhaupt nicht teilen. Fast überall wo ich Einstellungstests hatte, waren fast nur Studienabbrecher. Die werden von vielen Arbeitgeber sogar bevorzugt eingestellt, da diese meistens schon etwas mehr Wissen mitbringen.

Allerdings muss ich sagen, war ich von diesen Kandidaten immer entsetzt. Meistens nannten diese als Grund, dass sie eine Ausbildung machen wollen, dass es mit dem Studium nicht geklappt hat. :eek Die würde ich auch nicht einstellen.

Bist du da nicht etwas zu streng? Ich dachte ehrlich sein bringt einem am weitesten. Ist ein Studienabbrecher zur Arbeitslosigkeit verurteilt, nur weil er ehrlich ist und sagt, dass das Studium für ihn zu schwer war? Da versteh ich dich nicht.

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Da aber eine ordentliche bis gute Bewerbung keine Zauberei im Zeitalter digitaler Vorlagen, Foren und des PCs sind, werden vorallem die Noten zum Schluss entscheiden, da wohl dort am meisten gesiebt wird.

Ooooh...

Weit gefehlt...

Du würdest gar nicht glauben, was hier an Bewerbungen eingeht:

- Eselsohren

- Kaffeeflecken

- Lose Blättersammlungen

- Foto nicht dran

- Kein Anschreiben

- Kein Lebenslauf

- Rechtschreibfehler noch und nöcher

Hier kommen wirklich die krassesten Sachen an :eek

In meinem Anfangsjahr wurden noch zwei Azubis eingestellt, ein Jahr danach haben wir nur noch einen gefunden, der unseren Anforderungen entsprochen hat und dieses Jahr gäbe es zwar Budget für zwei Stellen, aber nur... verzeih mir den Ausdruck aber... Drecksbewerbungen...

Bist du da nicht etwas zu streng? Ich dachte ehrlich sein bringt einem am weitesten. Ist ein Studienabbrecher zur Arbeitslosigkeit verurteilt, nur weil er ehrlich ist und sagt, dass das Studium für ihn zu schwer war? Da versteh ich dich nicht.

Es geht darum, wie er es begründet...

Bei meinen Bewerbungen (bin auch Studienabbrecher) kam immer gut an "...das Studium war mir etwas zu theoretisch und arbeitsfern..."

Könnte aber auch gut angekommen sein, weil ich von Wirtschaftswissenschaften (Studium) zu FIAN (Ausbildung) gewechselt bin, hmm...

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Man kann es auch anders formulieren.

Mehr in die Richtung, ich möchte praktische Erfahrungen sammeln und die Theorie alleine ohne Berufserfahrung ist mir zu einseitig.

Na dann frag ich dich, wieso soll ein potenzieller Arbeitgeber glauben, dass dir der Stoff der Berufsschule leichter fällt. Jetzt kann man über die Inhalte und das Niveau diskutieren, aber diese Antwort hinterlässt ob Wahrheit oder nicht kein positiven Beigeschmack. Und ist dies weniger wahr, wenn man lieber eine Ausbildung machen möchte? Aber wenn du diese Antwort 5x gegeben haben solltest bei deinen Vorstellungsgesprächen oder es vielleicht sogar in deine Bewerbung geschrieben haben solltest, war es nicht so unwahrscheinlich, dass du Probleme bei deinen Bewerbungen hattest. Denn diese Aussage hinterlässt auch das Gefühl, dass du diese Ausbildung für leichter hälst und vielleicht mit weniger Ernst daran gehst. Man soll nicht lügen, aber einfache Aussagen können viel Spielraum an Vermutungen zulassen. Und wenn sollte die zusätzliche Antwort so ausfallen, dass diese Vermutungen nicht in den Raum passen.

Nach dem Motto, es hat mit dem Studium nicht geklappt weil es mir zu theoretisch war und in einer Ausbildung ist die Theorie mit der Praxis gepaart und so kann ich besser das Erlernte umsetzen.

Da ist nicht gelogen dran, nur anders formuliert.

Bei jeder Antwort sollte man sich überlegen wie diese auf den Gegenüber wirken kann.

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Hast natürlich schon recht. Bei waren es aber noch andere Gründe, mein Studium abzubrechen. Ich hatte gute Gründe und die wurden auch toleriert. Natürlich fange ich keine Ausbildung zum FISi an, nur weil das Studium zu schwer war, das ist klar. Doch man sollte diesen Aspekt nicht ganz bei der Frage "Warum abgebrochen?" unter den Tisch fliegen lassen, wenn dies auch zutreffen würde.

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