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Verschärfte Jugensschutzgesetzesvorlage, die Erwachsene trifft?


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@Hawkeye, bitte nicht gleich wieder schließen, weil das Thema politisch werden könnte, da es schon lange ein hochgradig politisches Thema ist und uns alle betreffen wird, da es nicht mehr die Frage ist, ob ein Gesetz kommt, sondern wann! Wenn ein solch IT-lastiges Thema von einigermaßen fachkundigen Leuten besprochen werden kann, dann doch nur in einem IT-Forum, oder nicht? Wenn sowas nur in Computerspiele-Foren oder von CS-Clans beredet wird, wird das öffentlich - leider, aber auch verständlicherweise - nicht als "sauber" wahrgenommen.

Der neueste geplante Stand ist wohl, daß man alles verbieten darf, was Gewaltanwendung mit „Leben sammeln“ oder Erreichen eines "höheren Levels" belohnt. Es sind zwischenzeitlich schon Spiele wie Final Fantasy als Killerspiele abgestempelt und nach den Definitionen scheint es nun bald sogar möglich zu sein Spiele wie Pac Man oder Super Mario zu verbieten... :upps

Dazu will man Spieleverkäufer verpflichten, aufwändige, technische Änderungen an den Kassensystemen vorzunehmen, damit optische und akkustische Alarmsignale auf Gefahr hinweisen???? Würden die dann bei Alkohol auch blinken, deren Genuß den Geist verändern kann?

Verstöße sollen mit riesigen Summen und drohenden Gefängnisstrafen geahndet werden können.

Nur allein die Darstellung von Gewalt soll schon für ein Verbot reichen. Hält ein Spieleheld irgendeine Waffe in der Hand (z.B. ein Maschinengewehr, ein Laserschwert oder im Zweifelsfall sogar die Banane des Todes :D ) kann man ein Spiel schon verbieten, selbst wenn kein Blut fließt.

Anscheinend wurde mal erwähnt, daß bei solchen Spielen auch Menschen zerfetzt werden müssen, damit ein Verbot erteilt wird, allerdings ernsthaft: Wie viele Spiele "zerfetzen" die Gegner denn? Jedenfalls mal von den Spielen, die sog. Amokläufer gespielt haben sollen, wie z.B. Counter-Strike oder Everquest wohl kaum eines.

Es reicht schon, wenn sie „grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten [...] in einer Art schildern, die eine Verherrlichung oder Verharmlosung ausdrückt“. Also bloß keine Texte einblenden, bei denen vom Tod eines Lebewesens berichtet wird - schon indizierbar.

Ein Spiel muß gar nicht erst "Gewalt verherrlichen", weil von "Gewalt beherrschende" Spielprinzipien schon ausreichend sind. Also ist Schluß mit jedem Strategiespiel, das Menschen beinhält, die evtl. sterben könnten. Also kein Populous, kein Risiko, kein Warcraft oder gar Schach, weil man da die Dame schlagen kann.

Das intessanteste ist, daß niemand die Gutachten von Psychologen gegeneinander abwiegen will, noch, daß jemand meint, Gewalt klarer umschreiben zu müssen.

Das Thema will man in einem Wasch gleich von Computerspielen auf Videos und DVDs ausweiten. Man will riesige Aufdrucke wie bei den Zigaretten nun auf jeden Film und Spiel sehen. Vermutlich in der Richtung wie: "Dieses Spiel könnte ihr Kind verleiten zum Amokläufer zu werden!"

Für alle Erwachsenen unter Euch: Auch so (wortwörtlich) "Schund" wie Horror- und Sexfilme werden verschwinden, weil z.B. sadistische, Frauen erniedrigende und maskierte Vergewaltiger oder das Töten von Menschen dargestellt werden könnte: Diese Filme sollen aus der Filmwelt komplett verschwinden, weil sie generell als indiziert gelten und somit nicht mehr verliehen werden dürfen! Das wird bei uns also schlimmer werden als in Amerika. Vielleicht hat das dann auch sein Gutes und die Sex-Telefon-Handy-Werbeunterbrechungen im Fernsehen muß man nicht mehr so lange ertragen.

Eine der Hauptpersonen die lauthals diese Forderungen äußert ist unsere aktuelle Familienministerin, die übrigens erst diesen Monat schon unangenehm mit der Forderung nach einem massiven Abbau von Kinderkrippenplätzen auffiel. Eine Familienministerin? Ich sag da lieber nichts dazu.

In einem Radiointerview hat einer der Teilnehmer des Killerspiel-Gesetzes versucht die Punkte abzuschwächen und sich als spielekundiger Fachmann darzustellen, aber letztendlich als absolut Unwissender selbst entlarvt, da er: keinen Super Mario kennt und auch von Pac Man noch nie etwas gehört hat, geschweige denn "irgendein" Spiel - egal ob mögliches Killerspiel oder nicht - nennen konnte. Die Ausrede am Ende war übrigens unglaublich gut: "Ich darf keine Schleichwerbung für Spiele machen!" ... aber Gesetze die diese verbieten mit beschließen?!?!?

Man sollte meiner Meinung nach erstmal die Öffentlichkeit über die Fachkenntnisse der Teilnehmer überzeugen, bevor man sich an die Gesetzesentwürfe heranwagt. Das ist bisher jedoch in noch nicht einem einzigen Überzeugungsversuch gelungen.

Ähem, wenn ich nicht ein ordentliches Beispiel eines "Killerspiels" benannt bekomme, wie soll ich dann als Normalsterblicher ein Bild davon bekommen, wovon die Leute überhaupt reden? Die Diskussion scheint mir ohne handfeste Grundlagen getätigt zu werden.

Noch vor kurzem hat man über die prüden, verklemmten Amis gelacht, die schon beim Falschparken vor dem Haus das Recht haben, mit den zu Hause herumstehenden Waffen die Störenfriede zu erschießen, aber nicht mal nackte Haut oder sexuelle Andeutungen in der Werbung haben dürfen und trotzdem in jeden Satz "fack" einbauen. Doch ich glaube, das, was jetzt auf uns zu kommt, ist viel viel schlimmer, als das was da unten bisher belächelt wurde - die werden uns bald auslachen.

Ein verbessertes Kontrollieren und verschärfen der Strafen seitens der Verkäufer hätte doch ausgereicht, da die Spiele doch meiner Meinung nach eh schon etwas übertrieben hart von der USK geprüft und mit einer Altersfreigabe versehen werden. Jetzt will man aber gleich anstatt den Kranken Ast gleich den ganzen Baum mit Wurzel ausreißen. Warum nur Jugendliche schützen, wenn man mit einem solchen Gesetz doch gleich die ganze Bevölkerung schützen kann? Vielleicht gibt es dann auch keine Erwachsenen Amokläufer mehr. Die Folgen für milliardensteuereinbringenden Industrien sind scheinbar egal - ob jetzt der Filmemarkt zusammenbricht, jede zweite Videothek schließt oder die Spieleindustrie ins Ausland abwandert.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Comics, Zeitschriften und Bücher ins Kreuzfeuer kommen.

Also ich verstehe die politische Welt nicht mehr ... jedenfalls als Erwachsener, da mich doch eigentlich diese Diskussion bisher kaum berührt hat und ich nun merke, daß irgendwas schief läuft, weil ich meine Rechte auf Selbstbestimmung gefährdet sehe.

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Recht haste...

Ein Großteil dieser "Killerspieldiskussion" und deren Verbot wird wohl ohnehin nur durch die Mediengeilheit der Beteiligten angefeuert.

Da wird aber alles Diskutieren nix helfen. Die Herren (und Damen) Politiker haben ihre festgefahrene Meinung, die sie sich vor allem dank eines Herrn Stoiber gebildet haben. Und die vertreten sie jetzt Medienwirksam nach außen und pressen jeglichen Saft für sich selber daraus.

Der Großteil dieser Leute sind IMO nur Demagogen, die keinen blassen Schimmer von dem haben, von dem sie reden. Ich glaube kaum, dass einer dieser Leute auch nur einmal auch nur versucht hat, sich mal an so ein "Killerspiel" zu setzen, und auszuprobieren.

Das liegt aber IMO auch daran, dass die nicht damit aufgewachsen sind. Für die war, wenn überhaupt, Fernsehen der große Burner. Mit geschlagenen 3 Programmen. Da gab es nichtmal ansatzweise vergleichbare Inhalte.

Nur weil es für die heutigen Generationen etwas normales, geradezu unterhaltsames ist, Pixemännchen aus Spass an der Freude über den Haufen zu bollern, heißt das nicht, dass die deshalb alle totale Psychoten sind.

Aber das merken die schlauen Köpfe mit ihrer B**D-Propanganda nicht.

Traurig ist das.

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Was ich irgendwie seltsam finde an dieser ganzen "Killerspiel"-Debatte ist, das die Politiker auf Spiele pochen, die vermutliche eh in Deutschland indiziert sind.

Ein schönes Beispiel, was für ein Irrsinn den Spielern drohen wird und mit welchen Begründungen das ausgeführt wird ist in einem Stern Interview mit Schünemann schön aufgezeigt. (LINK)

Unter anderem, kann man auch das dort lesen:

Demnächst müssen also alle Spieler mit Razzien zu Hause rechnen?

Natürlich. Diejenigen, die die brutalen, verbotenen Spiele spielen, müssen damit rechnen, dass sie dingfest gemacht werden. Das halte ich auch für richtig.

Wenn ich mir dann vorstelle, das die Polizei zu mir nachhause kommt und meine Wohnung durchsucht, nur weil ich evtl. mal vor diesem evtl. kommenden Gesetz gekauft hab und ich dann auch noch eine Anzeige und evtl. ins Gefängnis komme wirds mir schlecht.

Und um es mal überspitzt zu sagen, evtl. komme ich ja auch in Einzelhaft, weil ich ja dann theoretischer Massenmörder wäre...

Was ich sehe ist immer mehr Irrsinn und Willkür die dort oben gemacht wird. Früher hat das mich immer geärgert und wütend gemacht. Mittlerweile empfinde ich es ebenfalls nur noch als traurig.

Zumindest sehe ich es so.

MfG

Wid

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Wie war das noch, "es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird"? Laß sie erstmal in Ruhe alle öffentlichkeitswirksame Statements in die Kameras dieses Landes abgeben - und wisse um deren niedrigen Faktengehalt.

Wenn wirklich irgendwann Gesetze entworfen werden, wird die meiste heiße Luft bereits abgelassen sein, und man wird sich zwangsläufig auf Fakten stützen müssen.

Auch wenn ich mich da vielleicht wiederhole: Irgendwann wird man vielleicht endlich mal einsehen, daß eine effektive Jugend- und Sozialarbeit wirksamer und wahrscheinlich sogar preiswerter ist als die Schaffung und Durchsetzung von solchen Gesetzen. Gewaltausbrüche wie die vielzitierten Amokläufe kommen nicht von "Killerspielen", sondern vom bis zum Übermaß angestauten Frust über die allgemein herrschende Kälte und Ignoranz. Wer sich vom Staat und den Mitmenschen bitter verar***t fühlt, überschreitet leichter mal ethische und juristische Grenzen.

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hmmm schwieriges thema...

es gibt sicher leute die durch "killerspiele" bisschen abrehen und die das nicht spielen sollten!

es gibt auch leute die durch irgendwelche "gewaltpornos" auf unfassbar dumme gedanken kommen!

aber verbieten?

für mich stellt sowas (natürlich nicht die gewaltpornos^^) unterhaltung dar!

und auf diese möchte ich nicht verzichten... nungut dann kaufe ich mir die guten filme (wie running scared, der blutige pfad gottes, uswuswusw) halt nicht mehr auf dvd SONDERN ich muss sie aus dem netz laden und mich zwangsweise strafbar machen! :(

macht das sinn? :rolleyes:

welcher jugendliche kauft sich denn filme (oder lässt sie sich kaufen) um diese dann umzuwandeln und aufs handy zu ziehen? oder wierd sowas eventuell aus dem netz gezogen?

wieviele kinder kaufen sich ab18-spiele denn und lassen sie sich nicht vom freund - der sie aus dem internet zieht - brennen?

wann werden übrigens soziale brennpunkte verboten?

da kriegen die kinder gewalt am eigenen leib mit... und nicht wie zB ich virtuell am pc!

wann werden endlich alle väter eingesperrt die ihre frauen und kinder schlagen? wann kommen die kameras in die wohnungen?

wann werden endlich die verdammten handykameras verboten mit denen gewalt aufgezeichnet wird?

ACHNE das ist ja dann alles überflüssig da durch dieses verbot keine gewalt mehr stattfindet :D

echt spitze wird das... ich freu mich schon total!

edit:

irgendwie rückt der "überwachungsstaat" schon sehr nahe... zumindest wird der versuch unternommen :(

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Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Comics, Zeitschriften und Bücher ins Kreuzfeuer kommen.

verdammt, die wollen uns unsere sturmtruppen nehmen....

wobei ich dazu sagen muss, filme/bücher wie harry potter,

herr der ringe usw. werden dann wohl auch verschwinden...

da sterben haufenweise leute!!!

neee, mal ernsthaft, azett hat recht mit der aussage: "es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird"...

also, mal füße stillhalten und schauen, was da wirklich passiert

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Sorry aber ich versteh die Politik da nicht ganz!

Wann wird dann eigentlich die Bundeswehr abgeschafft!? Mein ja nur die lernen das schießen und sind gezwungen zumindest im Notfall auch von der Waffe gebrauch zumachen! und die Polizei ebenso! genauso wie die ganzen Security-Firmen! werden diese dann alle geschlossen? oder bekommen diese dann keine waffen mehr? ich stell mir es grad mal vor polizist kommt zum banküberfall und versucht den räuber mit gut zureden zur aufgabe zuüberreden!? ich weiß nicht!

ich finde dann sollten solche sachen auch verboten werden! Diese sachen sind mindestens genauso schlimm! und wenn ich seh wieviele bundeswehrsoldaten mit psychischen schäden aus dem einsatz kommen!? *respekt* dann sollten diese als erstes verboten werden!

ich versteh irgendwie die ganze welt nicht mehr! aber wir lassen uns mal überraschen, was anderes bleibt uns eh nicht übrig

lg

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man kann meistens auf den ersten blick nicht entscheiden, was man den medien überhaupt noch glauben darf

als sogenanntes "killerspiel" (ein abschäuliches wort) würde ich ein spiel bezeichnen, welches nur den zweck verfolgt, dem spieler die möglichkeit zu geben, jegliche wehrlose lebewesen in einer virtuellen umgebung auf hochbrutale weise ohne jeglichen grund zu töten.

wenn ich mir nun nur mal counter-strike grob ansehe, fällt mir folgendes auf:

-es ist ein team-orientiertes spiel

-mehr als blut spritzt in dem spiel nicht. der korpus eines jeden spielers bleibt immer in seiner gesamtheit bestehen.

-es gibt hinter dem spiel einen tieferen sinn. (terroristenanschlag verhindern ect.)

-stategisches denken, die auffassungsgabe, und das feingefühl werden stark trainiert.

-jeder spieler im spiel ist mit einer waffe ausgerüstet, was ihn zu keinem wehrlosen opfer macht. jeder spieler kann andere spieler eliminieren.

ich bin auch gespannt ob so ein schwachfug wirklich durchkommt.

ich müsste eins meiner kleineren hobbies aufgeben :(

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OT: Im Allgemeinen finde ich es furchtbar praktisch seine Thesen zu belegen mit Quellangaben. Dies ist gar ungemein förderlich bei langen Texten mit unpräziser Ausdrucksweise wie "man darf alles verbieten", "es wurde mal erwähnt" usw.! Ich finde die Beantwortung von W-Fragen beim Verfassen immer noch super um präzise zu bleiben. Das ist mein ganz persönlicher Standpunkt zu diesem langen Text den ich nicht länger gelesen habe als bis zum ersten Absatz, da ich aufgrund der Diktion die Lust am Weiterlesen verloren habe und weil so etwas sehr oft in Polemik abdriftet. Das ist konstruktive Kritik und keineswegs böse gemeint. ;)

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Sorry aber ich versteh die Politik da nicht ganz!

Wann wird dann eigentlich die Bundeswehr abgeschafft!? Mein ja nur die lernen das schießen und sind gezwungen zumindest im Notfall auch von der Waffe gebrauch zumachen! und die Polizei ebenso! genauso wie die ganzen Security-Firmen! werden diese dann alle geschlossen? oder bekommen diese dann keine waffen mehr? ich stell mir es grad mal vor polizist kommt zum banküberfall und versucht den räuber mit gut zureden zur aufgabe zuüberreden!? ich weiß nicht!

Du solltest hierbei unterscheiden. Die Bundeswehr hat keinen Angriffsauftrag und keinen Killerstatus. Ebenfalls die Polizei oder Sicherheitsunternehmen. Diese haben den Auftrag die Sicherheit des Staates (oder der Location) sicherzustellen, und das notfalls auch mit Waffengewalt.

Dies kannst du nicht gleichsetzen mit dem sinnlosen, uebertrieben brutalen und verherrlichendem Toeten von Computerspielgegnern oder -opfern. Dies mag auf manche Spiele zutreffen, auf andere Spiele nicht, und auf viele Spiele faelschlicherweise von den Bestimmenden unterstellt. Dennoch solltest du hier mit einem schnellen Vergleich vorsichtig sein.

Ich persoenlich finde aber auch, dass diese Diskussion eher zweifelhaft ist. Man sollte eher auf Praeventivmassnahmen zurueckgreifen, und die Jugendarbeit und die Erziehung durch Eltern verbessern und unterstuetzen, anstatt vermeintliche Ursachen zweifelhafter Natur zu eliminieren. Das hat in der Geschichte (z.B. Prohibition) noch nie funktioniert.

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deano:

als sogenanntes "killerspiel" (ein abschäuliches wort) würde ich ein spiel bezeichnen, welches nur den zweck verfolgt, dem spieler die möglichkeit zu geben, jegliche wehrlose lebewesen in einer virtuellen umgebung auf hochbrutale weise ohne jeglichen grund zu töten.

Ich kann mich noch erinnern, daß ich mit Mini-Plastiksoldaten als 5-Jähriger mal gegen Godzilla, mal gegeneinander Krieg gespielt habe. Das entspricht zu 100% Deiner Definition, womit diese Art Spielzeug verboten oder erst ab 18 zu haben sein kann. Genauso war das mit Playmobil oder Sandkastenspiele mit Plastikautos, bei denen der Gegner aus dem Spiel gerammt wurde.

Vielleicht sollte man das ganze etwas mehr aus einem psychologischen Blickwinkel betrachten:

Überhaupt basiert fast jedes Spielprinzip und das ganze Leben an sich auf der Grundlage, jemandem anderen (in den meisten Fällen sogar realen Menschen) auf irgendeiner Art und Weise überlegen zu sein und einen höheren Status oder Level zu erreichen, der in Form von Geld, Zeugnissen oder "Auszeichnungen" jedweder Art belohnt werden. Spielen bedeutet immer Lernen und nicht sich nur zu beschäftigen.

Die Menschen sollten sich mal über ihre Natur, deren Entwicklungs- und Belohnungsstruktur und seinen Erfolgsbilder klar werden, bevor sie Gesetze beschließen wollen, die diese einschränken oder verbieten. Das Problem an der menschlichen Natur ist, sie läßt sich nicht durch Verbote und Bestrafung unterdrücken! Außerdem sind die Werte der heutigen Gesellschaft mit der ständigen Weiterentwicklungen, dem Übervorteilen der Konkurrenz und dem Belohnen von Erfolg, selbst und gerade, wenn es den Konkurrenten oder anderen geschadet hat, nicht mit den Forderungen vereinbar, die einen schätzenden oder rücksichtsvollen Umgang miteinander benötigen.

Deshalb wird es in einer Welt gänzlich ohne Spiele weiterhin Amokläufer, Selbstmörder, Mörder oder Vergewaltiger geben, da es immer Menschen gibt, die aufgrund ihrer inneren Zwängen oder äußeren Einflüssen sich in die ungewollte Richtung entwickeln werden und Taten begehen.

Natürlich wird das Thema zu einer Diskussion, wenn man einerseits mit gesetzlicher Bevormundung diese Zwänge unterdrücken soll, andererseits diese wie bei der Bundeswehr erst entwickeln soll und sogar mit dem gleichen Endziel: Sein eigenes oder anderer Leben zu Opfern und Angst und Schrecken zu verbreiten.

Der Mensch sollte lernen, sein Handeln und seine Taten richtig (in Bezug zu unseren Vorstellungen - näheres dazu im letzten Abschnitt) einzusortieren - in einem Fall ist das Verhalten richtig, in anderen falsch, manchmal sind beide richtig oder falsch und deren Auswirkungen näher zu betrachten. Es müßte ein Fach Psychologie und konstruktives Denken genauso wie Mißerfolgs- und Niederlagenbewältigung schon im Kindergarten und über die gesamte Schuldauer geben. Uns wird von klein an nur versucht unsere Umwelt durch Wissen zu verstehen - vergessen aber dabei das (meiner Meinung nach) Wichtigste: Der Umgang miteinander, das Verhalten erfolgreich Beziehungen zu führen, Kinder zu erziehen, sich zu gegenseitig korrekt zu schätzen und zu bewerten und richtig zu entscheiden und zu handeln in Krisensituationen privat wie geschäftlich.

In diesem Punkt haben Amerikaner schon Recht: Jeder sollte eine Waffe durchaus zur Verteidigung besitzen dürfen, allerdings sollte er vorher lernen, wann er wie damit umzugehen hat - vor allem Phsychologische. Es gibt zwar das Fach Ethik oder Religion, allerdings werden dort den Menschen lediglich ein sehr eingeschränktes Verhalten miteinander umzugehen in einer zu abstrakt aufs heutige Leben zu übertragenden Weise beigebracht, daß viele nicht den Bezug dazu aufbauen können. Deshalb würde ich ein solches Pflichtfach in Schulen einführen, das mehr auf den Menschen selbst ausgerichtet ist.

Die meisten Ehen gehen doch auseinander, weil viele entweder übertriebene Erwartungen haben oder nicht richtig miteinander oder mit den eigenen Verhalten/Zwängen umgehen können. Man würde in vielen Fällen sicher auf Scheidungen oder Tragödien verzichten können, wenn sich mehr Gedanken um ihre Psyche und deren Verhaltensmuster tun würden. Unkontrolliertes Reagieren führt in 99% aller Fälle zum falschen und anderen oder sich selbst schadendem Ergebnis.

Es wäre sicher kein Fehler, wenn sich der ein oder andere zum Thema reaktiver Verstand, konstruktives Denken und emotionale Intelligenz etwas aufschlauen und daraus lernen würde. Man sollte nicht nur sein Wissen und dessen Einsatz entwickeln, sondern auch sein Denken und Handeln. Mit entsprechenden psychologischen Waffen ausgerüstet kann der Mensch besser mit anderen Leben, seine Aktionen und Reaktionen auf den optimalen Erfolg für sich und andere ausrichten und somit würden er, sein Umfeld und die gesamte Gesellschaft davon in jeder Hinsicht profitieren.

Doch selbst dann würden die Probleme der Gesellschaft immer noch nicht von der Bildfläche verschwinden können, weil es eben noch andere Faktoren wie z.B. Religions-, Landes und Gruppenabgrenzungen zueinander, Armut, Krankheit, Kulturunterschiede, Unwissenheit, Unverständnis und falsche Vorbilder immer noch einen nicht unbeträchlichen Anteil an Fehlentwicklungen haben. Die Bilder, die wir uns selbst von anderen und andere uns gegenüber aufbauen entsprechen leider meist nicht der Realität und wir neigen dazu den anderen unser Denken aufdrängen zu müssen, was wieder zu einer der größten Grundsatzfragen der Welt überhaupt führt, über die sich vermutlich schon jeder den Kopf zerbrochen hat: "Was ist richtig - und was ist falsch?"

In der Wirtschaft wird für jedes Projekt eine Analyse mit Abwägen von Vor- und Nachteilen, Entscheidungstabellen, ein Grob- und Feinkonzept und dann der gesamte Umsetzungsprozeß, den man im IT-Handbuch finden kann erwartet. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum andere Fachbereiche nicht ähnlich arbeiten, da sich das doch als Erfolgskonzept bewährt hat? Die Diskussion ist eher aufbauschend als nüchtern in der Öffentlichkeit geführt worden und niemand scheint sich so eingehend mit der Killerspieldiskussion auseinandergesetzt zu haben, daß er von den betroffenen Gruppen ausreichend als Fachkundig er- und anerkannt wird. Jede Aktion erscheint als Reaktion und nicht ausreichend bedachte Tat, die nur auf ein bevormunden und verbieten ausgerichtet zu sein scheint und die Betroffenen entmündigt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das ausreicht und von Erfolg gekrönt sein wird.

Der Mensch sollte vielleicht lernen nicht seine Augen nicht immer mehr zu verschließen und sich einzuschränken, sondern lieber mehr zu öffnen, zu sehen und zu verstehen - das würde mehr helfen. Wie seltene Einzelne ungehört in der Diskussion schon richtig erkannt und ausgesprochen haben: Es muß etwas im Kopf geschehen.

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Du solltest hierbei unterscheiden. Die Bundeswehr hat keinen Angriffsauftrag und keinen Killerstatus. Ebenfalls die Polizei oder Sicherheitsunternehmen. Diese haben den Auftrag die Sicherheit des Staates (oder der Location) sicherzustellen, und das notfalls auch mit Waffengewalt.

Dies kannst du nicht gleichsetzen mit dem sinnlosen, uebertrieben brutalen und verherrlichendem Toeten von Computerspielgegnern oder -opfern. Dies mag auf manche Spiele zutreffen, auf andere Spiele nicht, und auf viele Spiele faelschlicherweise von den Bestimmenden unterstellt. Dennoch solltest du hier mit einem schnellen Vergleich vorsichtig sein.

Mh aber sie werden darauf trainiert dass sie im Notfall auch auf Menschen zielen und Menschen erschiesen!! UND DIES IN DER REALITÄT NICHT IM SPIEL! Wer sagt dir denn dass keiner der Soldaten mal durch dreht!? Töten haben sie alle gelernt! Oder täusch ich mich da in der Annahme!?

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hmm ja aber das ist ein andres thema...

wenn wir jetzt noch die komponenten "bunderwehr sinnvoll oder nicht" mit reinnehmen ist der thread spätestens um 16:00 Uhr dich ;-)

auch ich halte die BW nicht für das wahre aber bei zB überschwemmungen oder anderem bin ich doch froh das es sie gibt ;)

aber wie gesagt... falsche baustelle...

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Mh aber sie werden darauf trainiert dass sie im Notfall auch auf Menschen zielen und Menschen erschiesen!! UND DIES IN DER REALITÄT NICHT IM SPIEL!

Du warst selbst nicht beim Bund, das merkt man.

Dort wird nicht trainiert Menschen zu erschießen. Das ist allenfalls die Situation, die sich dann zwangsläufig ergeben würde, mit einem Training hat das allerdings soviel zu tun wie wenn der Trainer der Fussballnationalmannschaft seine Jungs einen Kicker vorsetzt.

Sie haben gelernt, wie sie ihre Waffe benutzen um ein Ziel zu treffen. In deiner Polemik wirst du da natürlich keinen Unterschied sehen, aber das abfeuern einer Waffe auf eine Scheibe und das Töten eines Menschen ist allein psychisch ein riesiger Unterschied.

Falls du es nicht gemerkt hast, ich will damit nicht dieses Gesetz verteidigen o.ä., sondern dir nur sagen, was du von dir gibst ist Unsinn.

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Du warst selbst nicht beim Bund, das merkt man.

Dort wird nicht trainiert Menschen zu erschießen. Das ist allenfalls die Situation, die sich dann zwangsläufig ergeben würde, mit einem Training hat das allerdings soviel zu tun wie wenn der Trainer der Fussballnationalmannschaft seine Jungs einen Kicker vorsetzt.

Sie haben gelernt, wie sie ihre Waffe benutzen um ein Ziel zu treffen. In deiner Polemik wirst du da natürlich keinen Unterschied sehen, aber das abfeuern einer Waffe auf eine Scheibe und das Töten eines Menschen ist allein psychisch ein riesiger Unterschied.

Falls du es nicht gemerkt hast, ich will damit nicht dieses Gesetz verteidigen o.ä., sondern dir nur sagen, was du von dir gibst ist Unsinn.

Mh wie lang warst du beim bund wo und garantiert nicht in einem auslandseinsatz! vielleicht ist es auch ein unterschied ob du soldat bist! (davon hab ich geredet) und nicht von einem grundwehrdienstleistenden! da ist nämlich schon ein unterschied!

gruß

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in wette national mehr polizisten meschen erschossen haben als soldaten...

und auslandseinsätze sidn ein GANZ anderes thema!!!

hier geht es um gugendschutz und die folgen... :rolleyes:

(nicht falsch verstehen aber ich würde hier gerne weiterdiskutieren und mich nicht über nen geschlossenen thread ärgern...)

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*meep*

Ich möchte Belze zitieren: Falsche Baustelle ;)

Büdde nicht zumachen, Hawkeye :)

Ich hoffe mal, dass azetts Worte sich bewahrheiten. Das wäre nämlich ziemlich besch...eiden, wenn sogar erwachsene in ihrer Freizeitgesaltung dermaßen beschnitten werden.

Werden bald Freizeitparks verboten, nur weil man dort auf der Achterbahn einen herzinfarkt erleiden kann? :upps

OT: Zum saufen ist es egal, auf welcher Baustelle man ist, das geht immer und überall :D (Boonekamp oder Underberg? Wad bist du denn fürn Student? Pilsken :bimei Wer weiß, woher das kommt, kriegt nen Gratissmilie von mir)

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Diese Diskussion ergibt eh keinen Sinn, da der Staat sein Gewaltmonopol nicht abgeben oder einschraenken wuerde.

Und, Happy Alien, wenn du keine persoenlichen Erfahrungen hast, kannst du genausowenig mitreden wie du es JesterDay vorwirfst.

Ich wuerde dennoch ungerne diese Diskussionswende abbrechen weil ich sie fuer Wichtig halte, und dieserlei Irrtum doch zur Grunddiskussion beitraegt, insofern, dass viele Leute diesen Irrtum an Gedankenspruengen eingehen.

Happy Alien. Was bietest du denn fuer eine Alternative an? Eine Alternative fuer die vermeintlich drohende neue Rechtssprechung zum Thema Gewalt in Medien, aber auch zur Bundeswehr, deren Gegner du ja scheinst?

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Büdde nicht zumachen, Hawkeye

Das kann Hawkeye gar nicht, aber ich oder einer der anderen DT-Mods.

Seht dieses Posting als erhobenen Zeigefinger, ich wiederhole mich nicht.

Und welche Konsequenz das auf künftige Threads "dieser Art" bis auf Weiteres wieder haben kann, sollte euch auch klar sein.

bimei

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Was jedem allerdings klar sein sollte, ist, daß Töten im Sinne einer Verteidigung oder eines Notfalles sehr wohl ein Unterschied besteht - und das muß nicht zwangsläufig direkt vor Ort stattfinden. Das Töten echter Menschen ist auch etwas vollkommen anderes als das virtueller Figuren. Wobei ich aber bisher bis auf extrem wenige Ausnahmen ein Kriterium, welches meist ganz oben in der Argumentenliste angeführt wurde, bis heute nicht gesehen habe: Es besteht im "grundlos absichtlichen zermetzeln und zerstückeln" des Gegeners, worauf es eine Belohnung in Form eines höheren "Levels" gibt.

Erstmal sollte klar sein, daß es sich beim Erreichen eines neuen Levels (=einer neuen Spielebene) nicht zwangsläufig um eine Belohnung handelt, sondern um ein Wechsel der Schauplatzes und der Storyline. Wieso ist noch nieamnd auf den Mißbrauch des Wortes "Level" gekommen, frage ich mich?

Selbst in den meisten Kriegsspielen - insbesondere die im Historischen Schauplatz angesiedelten - welche immer wieder angeführt wurden, wie Wolfenstein & Co., waren nie davon angetrieben, als der "Böse" das "Gute" zu vernichten. Die Flucht und das Überleben war üblicherweise das Hauptziel! (ist das denn nichts Gutes?)

Ganz anders so bei Spielen wie Black & White, bei dem es im Spielprinzip darum ging, sich selbst zu entscheiden was man sein wird und wie einem ein gutes oder schlechtes Verhalten nützt. Ohnehin kann man mit etwas Willen jedes Verhalten so herum drehen, wie man es will: Das Besiegen eines Gegners kann als böswillig und fies betrachtet werden. Das Opfern hingegen wird in keinem Spiel belohnt, bestenfalls bei Schach - und das Opfern einer Figur könnte nachher bald auch schon zu einer Zensur genügen: Also auch kein Schach mehr :D

Zum Thema Psychologie: Das Opfern der eigenen Person oder Mitspieler wird eher als dumm, ungeschickt und trampelhaft aufgefaßt - deshalb macht das auch im Normalfall niemand!

Also wie die Vorredner das Bundeswehr-Thema bitte loslassen, damit hier nicht dicht gemacht wird, denn die haben mit dem "Jugendschutz-"Gesetz (Volkszensurgesetz scheint mir das was sich da abzeichnet eher zu treffen) sicher nichts zu tun.

Wenn jemand negativ verhaltensbildende Einflüsse auf Kinder und Jugendliche schon einschränken will, dann kapiere ich bis heute nicht, wie das Bild des "Gangsters" in Musik, Film und Video so offen akzeptiert wird, der immer "was am Laufen" hat - gerade bei Musik sind die Texte oft alles andere als herzzerreißend und beruhigend. Echte Menschen sind leider nun mal eher Vorbilder als Virtuelle - ich kenne jedenfalls bis jetzt keinen, der aufgrund von Max bei Max Headroom plötzlich zum Stotterer mutiert ist, aber genügend Gangs, die die Straße "beherrschen" wollen oder Kinder, die sich gegenseitig Dinge "abziehen", nachdem man sich ein paar Ghettofilme reingezogen hat. Bis jetzt wüßte ich bis auf die neueren GTA-Spiele keines, das ein solches Verhalten ausbilden könnte.

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ich persönlich finde es nicht verwerflich ein spiel zu spielen, welches im 2. WK spielt. wieso sollte es auch schlimm sein? die menscheit sollte sich für ganz andere dinge schämen...

und ob ich mir jetzt die zdf-doku ansehe, die das gleiche wiederspiegelt oder selbst spiele...?

die heutigen spiele sind schon annähernd realistisch genug um dem spieler das gefühl zu geben, dass es früher wirklich so aussah.

(einen richtigen panzer o.ä. bekommt man ja so sonst eher selten zu gesicht - der lerneffekt ist also nicht zu verleugnen)

viele betreiben sowas ja auch als "leistungssport". stichwort esport. ich glaube kaum, dass leute, die in der esl spielen wirklich noch das spiel selbst und seinen hintergrund beachten. da geht es um punkte, ranglisten, teammanagement und organisation. sowas gibts beim fußball auch.

preisfrage: wo werden mehr menschen verletzt/getötet: auf lan-parties oder bei fußballspielen? :upps

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Stimmt, da fällt mir etwas auf, was eigentlich vollkommen entgegen einem "aufputschen", "Fördern von Aggressionen", etc. spricht: Das Abstumpfen und die Gewöhnung. Der Effekt tritt - je nach Spiel - oft schon nach wenigen Stunden, bei manchen vielleicht erst nach Tagen oder Wochen ein - aber irgendwann muß es passieren: Wenn jemand tatsächlich ein Spiel intensiv spielt, dann verliert er den Fokus auf die Einfassende Story, dem "Schreckeffekt" oder dem Adrenalin-Stoß, den das Spiel anfangs versetzt haben könnte.

Das Gleiche Thema hatte man doch schon bei der vor ca. 20 Jahren stattfindenen Horrorfilmdiskussion. Das "Abstumpfen" war damals als der höchste Punkt an Effekten von Horrorgenusses angeführt worden. Ein potentieller Betrachter von Splatterfilmen wurde unterstellt, dadurch, daß er abstumpft, hätte er keine Hemmschwelle mehr und würde grausame Taten begehen. Bis heute ist mir übrigens kein Fall bekannt, bei dem ein Horrorfilm eine Horrortat tatsächlich verursacht hat, was dazu geführt hat, daß heute nahezu kein Horrorfilm mehr so geschnitten wird, wie es noch vor 10 Jahren der Fall war.

Aber jeder normaldenkene Mensch sollte doch wissen, daß man durch ein Abstumpfen nicht aggressiver wird, sondern ruhiger und gelassener. Man verliert das Interesse früher oder später an der Sache oder - so war das bei mir jedenfalls - versucht hinter die Tricks zu schauen, Filmfehler zu entdecken oder sonstwas.

Also gerade der intensive Genuß eines (scheinbar) aufputschenden Spiels sollte genau den gegenteiligen Effekt erreichen, den es anfangs hat. Ich werde nicht deshalb aggressiv, weil ich den nächsten "Level" erreiche, bestenfalls, weil ich ihn irgendwann nicht erreiche und dann irgendwann das Ding in die Schublade verbanne. Sollte ich jedoch Online-Spiele "im Wettbewerb" mit anderen spielen, geht die Story komplett verloren. Abgesehen davon, daß sich bei Clanbildung und Multiplayer-Spielen die Zusammenarbeit immer mehr herauskristallisieren muß um gegen Gegner bestehen zu können. Doch ein Agressionsverhalten zeigt sich beim Betrachten der Intensivspieler der ESL überhaupt nicht. Im Gegenteil, wenn ich mir im Studio oder bei Ligen die Spieler betrachte sind die bestenfalls hochkonzentriert wie ein Pilot im Flugsimulator

Jetzt tauchen immer öfterer Berichte auf, in denen das Arbeitsverhalten von Medizinern, die Shooter spielen, beobachtet wurde. Selbst bei niedrigerer Qualifikation war deren Erfolgsquote weitaus höher als die der schulisch besser qualifizierten Kollegen, weil deren Konzentrationsfähigkeit offensichtlich durch das Spielen stark erhöht war. Gleiches habe ich schon von Flugzeugpiloten gelesen. Selbst in der Medizin und Therapie spielen virtuelle Trainingswelten eine immer größere Rolle und wird mehr geschätzt, weil das korrekte Verhalten ohne physisches Risiko trainiert werden kann (kam ein Fernsehbericht darüber). Traurigerweise scheint aus der Politik niemand das alles wahrzunehmen und in die Gespräche einzubinden.

Die deutlich sichtbaren Fakten sprechen doch eher gegen ein verschärftes Jugendschutzgesetz als dafür, oder nicht?

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Mein Senf dazu: Heißt es nicht eigentlich *Jugend*Schutz?

Warum sollen jetzt erwachsene Menschen darunter leiden?

Meine Güte, lasst die Leute doch das machen was sie für richtig halten..

/me erinnert sich gerade an das "Rauchverbot im Auto" :hells:

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