uForm Arbeitsmappen zur Prüfungsvorbereitung

[michaelhhh]

Hallo!

Ich habe angefangen, die Prüfungen aus den Arbeitsmappen zur Prüfungsvorbereitung vom uForm Verlag durchzuarbeiten.

Dabei ist mir aufgefallen, dass die Lösungen ziemlich heftige Fehler haben, also Fehler, die über Druckfehler deutlich hinausgehen. Ist das noch jemandem aufgefallen?

Aber was eigentlich noch spannender ist, und da sind diejenigen gefragt, die die Abschlussprüfung schon gemacht haben: Haben die echten Prüfungen auch solche Fehler? Und was gilt dann als richtig: Die fachlich falsche Antwort oder die fachlich richtige Antwort, die aber dem Lösungsvorschlag nach falsch wäre?

Und teilweise ist bei der Arbeitsmappe absolut nicht klar, was die eigentlich wissen wollen. So wird nach Dokumentationsarten gefragt, aber gemeint sind zu dokumentierende Arbeitsschritte - zwei für mich ganz unterschiedliche Dinge. Das fällt natürlich erst richtig auf, wenn man die Musterlösung sieht und sich wundert.

Grüße

Michael

[alpha-centauri]

Schade, dass du das gekauft hast. Ich empfand es als Geldverschwendung. Zum Glück hat es meine ex Firma für die Azubis gekauft. Viel Sinnvoller: Alte APs durcharbeiten (89% )

[Sway230]

Ja das ist mir auch aufgefallen, auch wenn es mir bis jetzt nur beim Durchsehen der ZP aufgefallen ist, weil ich die Abschlussprüfungen noch nicht angerührt habe.

Unsere Lehrer haben sich über die Fehler der IHK bei der Gestaltung der ZPs arg aufgeregt. Du wirst dann einfach Pech haben, wenn deine Lösung, auch wenn sie inhaltlich korrekt ist, nicht der IHK-Lösung entspricht.

[michaelhhh]

Viel Sinnvoller: Alte APs durcharbeiten

Nur woher die (Muster-)Lösungen bekommen? Und was nützt es, wenn man die Fragen kennt, aber nicht weiss, was als Antwort erwaret wird, selbst wenn man den Stoff fachlich beherrscht? Muster-Lösungen zugeschickt bekommen, ist schließlich Glückssache, bestellen kann man sie nicht, soweit ich weiss.

Aber was ist denn nun konkret an dem uForm Heft schlecht? Entsprechen die Prüfungen einfach nicht den richtigen Prüfungen? Oder weil die Lösungen teilweise falsch sind? Oder die Fragen anders beantwortet werden als man es gedacht hätte (missverständliche Fragestellung)? Mit Fehlern in den Muster-Lösungen könnte ich leben, wenn ich wüsste, dass ich in der echten AP trotz meiner richtigen Antwort die Punkte bekomme.

[alpha-centauri]

Nur woher die (Muster-)Lösungen bekommen?

Sei etwas kreativ...

Und was nützt es, wenn man die Fragen kennt, aber nicht weiss, was als Antwort erwaret wird, selbst wenn man den Stoff fachlich beherrscht?

Gegenfrage: Was hilft es dir, wenn du die alten APs auswendig kannst und du in der finalen AP andere Fragen hast?

Beherrscht du also den Stoff fachlich, der in den alten APs gefragt bist, interpolierst du bissel mit Wikipedia und Tabellenbuch, hast du 90% schon getan! Und trage nicht die Hoffnung, dass das was in der Schule gemacht worden ist, dir in der AP hilft.

Nochwas: z.B. Sozi: Durchs lernen der alten APs konnte ich geschätzt 80% der Fragen in meiner 2006er AP hinbekommen!

Aber was ist denn nun konkret an dem uForm Heft schlecht?

Sie entsprechen in keinem Fall dem, was in alten APs gefragt worden ist, noch entsprechen sie und bereiten dich auf zukünftige APs vor. Du kannst damit höchstens die "Frage und ANtwort-methotik" trainieren. Aber auch das bringt dir reingarnix, da jeder Korrektator anders bewertet.

[michaelhhh]

Gegenfrage: Was hilft es dir, wenn du die alten APs auswendig kannst und du in der finalen AP andere Fragen hast?

Also ich werde aus dem Rahmenstoffplan nicht schlau genug, als dass ich nach dessen Lektüre wüsste, wie tief das Wissen an den verschiedenen Stellen abgefragt wird. Wenn die Fragen inhaltlich also eine korrekte Interpretation des Rahmensstoffplans sind, dann helfen die Lösungen schon, weil ich sehe, in welcher Tiefe Antworten erwartet werden.

Beherrscht du also den Stoff fachlich, der in den alten APs gefragt bist, interpolierst du bissel mit Wikipedia und Tabellenbuch, hast du 90% schon getan!

Inhaltlich ist das wie gesagt gar kein Problem. Ich habe dafür mehr als genug Berufserfahrung und autodikdatisch gelernt. Die Frage ist nur, welche Tiefe erwartet wird. Zu machen Fragen könnte ich soviel schreiben, dass ich alleine für das Schreiben 90 Minuten oder mehr brauchen würde - und dann hätte ich eine Aufgabe übererfüllt und 4 gar nicht. Wohl das falsche Maß. Und genau das zu finden, darum geht es mir. Bei manchen Fragen finde ich das am allerschwierigsten: Weil ich keine in die Zeit passende Antwort finde (~18 Minuten pro Aufgabe), bei der ich sicher wäre, die erwartete Antwort mit abgedeckt zu haben. Um das Gefühl dafür zu bekommen, bräuchte ich Aufgaben UND Musterlösungen.

Und trage nicht die Hoffnung, dass das was in der Schule gemacht worden ist, dir in der AP hilft.

Sicherlich nicht, denn ich habe in der Berufsschule GAR NICHTS "gemacht", ich bin nie auf eine Berufsschule gegangen ;-). Ich mache die Prüfung als Externer. Ich weiss daher eben auch nicht einmal, was man GENAU wissen muss, um die Prüfungen zu bestehen. Denn der Rahmenstoffplan ist dafür leider viel zu vage.

Und echte Prüfungen (von denen ich mir auch etliche gekauft habe), aber eben ohne Musterlösungen, weil es die nicht zu kaufen gibt, helfen eben auch nicht wirklich, weil ich dann immer noch nicht weiss, in welcher Tiefe die Antworten erwartet werden.

[alpha-centauri]

Wie schon geschrieben. Musterlösungen bringen kaum was, da jeder Prüfer anders bewertet.

[Der Kleine]

Wie schon geschrieben. Musterlösungen bringen kaum was, da jeder Prüfer anders bewertet.

Es gibt auch für uns Prüfer nur Lösungshinweise.

Und manchmal sind dort eins oder zwei Sachen nicht ganz korrekt.

Aber als Orientierung zur Richtung der gewünschten Antwort dienen diese schon, so daß eine unterschiedliche Bewertung so nicht unbedingt willkürlich wird.

Der Ermessenspielraum für uns Prüfer muss halt unsere Entwcheidungen vertreten lassen (notfalls auch vor Gericht).